Die Spiele des Jahres 2012 – Platz 12

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Tobias Kujawa meint: Ich war mit den drei normalen Enden von Mass Effect 3 ja völlig zufrieden. Genau wie mit dem gesamten Spiel. Ja, der RPG-Aspekt ist im Vergleich zu Teil 1 sehr klein und die Shooter-Passagen sind im Vergleich zu einem Gears of War nicht wirklich rund. Gefesselt hat mich das letzte Gefecht gegen die Reaper aber dennoch, ich musste einfach alle Aufgaben in der Galaxie wahrnehmen und so lange spielen, bis ich das Ende sehe. Und was soll ich sagen, es hat sich gelohnt. Auch ohne Extended-Cut!

Matthias Schmid meint: Ich schon viel über die Mass Effect-Serie gespottet – im ersten Teil fand ich die ewigen Fahrstuhlaufenthalte nervig, im zweiten erschien mir der Kampf mit dem Riesen-Terminator unpassend und selbst im dritten Teil sind die Shoot-outs noch lange nicht auf Gears– oder Vanquish-Niveau, auch ein Binary Domain (huch, das gab’s ja 2012 auch noch…) gefällt mir in dieser Hinsicht besser. Dennoch ist mir das Universum mit seinen Figuren sehr ans Herz gewachsen – weil ich Geschichten erleben durfte, die so gehaltvoll, intensiv und erwachsen waren wie in kaum einem anderen Videospiel (z.B. Genophage, Ardat Yakshi). Wenngleich Teil 2 mehr frische Figuren einführte, fand ich  Erzählstruktur und Missionsablauf im dritten Teil spannender und besser. Und ich bin froh, dass mit dem Extended Cut nachgebessert wurde. Einen solch übereilten Abschluss hätte diese epische Serie nicht verdient gehabt! Den Zwang zum Mehrspieler-Modus (für das Erreichen des besten Endes) sollte BioWare beim nächsten Mal aber unbedingt streichen…

Ulrich Steppberger meint: Es ist kein reinrassiges Rollenspiel? Mir egal. Es ist kein hochkarätiger Shooter? Mir egal. Denn die Mischung macht’s, und die passt für mich auch beim dritten Teil nicht weniger gut als beim Vorgänger. Zwar haben mir nicht alle Charakter-Gewichtungen zu jeder Zeit gefallen  – mehr EDI? Super! Weniger Mordin? Buh! -, aber insgesamt war Mass Effect 3 für mich die erwartet hochkarätige Unterhaltung, die bis zum Schluss nicht langweilig wurde. Das diffuse Hin und Her am Ende hat mich auch nicht weiter gestört, wiewohl der Extended Cut schon einen runderen Abschluss liefert. Als Xbox-360-Shepard, der vom ersten Teil an dabei war, ging mir nur das diesmal etwas unglückliche Disc-Jockeying etwas auf den Geist. Trotzdem: Durchgespielt und für sehr gut befunden!

Oliver Ehrle meint: Normalerweise zocke ich meine Rollenspiele ja immer bis zum Ende, aber bei Mass Effect 3 habe ich bei etwa 60% abgebrochen – und das wird auch nichts mehr, der enttäuschende Abspann wird im Internet reichlich kritisiert. Doch schon der Ablauf der Handlung (Rekrutierung, Palaver- und Frontmissionen) riecht mir nach Schema F, zu viele Elemente gleichen denen der Vorgänger – nicht mal eine neue Kommandobrücke bekomme ich spendiert, ständig laufe ich zwischen den altbekannten Stationen hin und her. Da wirkt Teil drei auf mich stellenweise wie ein Addon zum Vorgänger. Spielerisch hat sich natürlich schon einiges getan, die Scharmützel sind aufregender arrangiert, ich kann Mechs kapern und muss meine Fähigkeiten geschickter einsetzen – wer die beiden Vorgänger noch nicht durch hat, ist hier sicherlich richtig. Mal abgesehen von Pokémon kenne ich aber kaum ein Rollenspiel, das gleichermaßen nahtlos ans Erfolgskonzept der Vorgänger anknüpft: Für Teil 4 wünsche ich mir von BioWare mehr Mut zu Neuerungen und vor allem eine Handlung, die mit dem bekannten Ablauf bricht.

Zum Test geht es hier (PS3/360) und hier (Wii U).

Doener of Darkness
I, MANIAC
Doener of Darkness

[quote=cloud1429]

Tja und ME3 … Nebenquest spreche ich besser nicht an. Storytelling besser auch nicht. Relevanz der Entscheidung sollte man nie ansprechen …
Es ist halt traurig wenn man mit dem wichtigsten Teil der Serie den alten Fans so dermaßen an den Karren fährt, nur weil Entwickler meinen mehr Marktanteile mit einem Spiel abdecken zu müssen.

[/quote]Ich glaub du weißt nicht was Storytelling überhaupt ist. Storytelling beschreibt die Art und Weise eine Handlung/Geschichte zu erzählen. In ME 3 wird genauso wie in den anderen Teilen die Story in Cutscenes und Dialog-rädchen erzählt, man merkt ausserdem von der Sprache her das an ME 3 die selben Schreiber arbeiteten wie auch schon an ME 1 und 2. Wie schon von Vorpostern genannt, sind die Entscheidungen die man in ME 3 trifft ebenso Relevant wie die der davorigen Teile. Entscheidungen werden gespeichert und es ändern sich die Dialoge minimal oder es werden Charaktere ausgetauscht. Insofern ist auch hierbei Mass Effect 3 nicht schlechter als die davorigen Teile.Einziger für mich wirklich nachvollziehbarer Kritikpunkt deinerseits sind die wenigen Nebenquests in ME 3, aber auch von denen giebt es ein paar wenige auf der Citadel. Für mich sind Nebenquest eh nur eine schöne Beilage und nichts zwingend Notwendiges.Ich Persönlich finde gut dass das Gameplay in Mass Effect immer flüssiger und actiontauglicher geworden ist. Damit wurde es einem breiterem Publikum zugänglich, ich sehe dabei aber nichts negatives. Im gegenteil, nun konnte ich auch meine Kumpels für Mass Effect begeistern. Bioware und EA haben es somit geschafft Mass Effect massentauglicher zu machen, ohne mein geliebtes Universum zu verunglimpfen oder das grandiose Storytelling zu kürzen.

cloud1429
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cloud1429

In ME1 ist der Shooterpart ein Witz, keine Frage. Aber das Storytelling war genial, die Wendungen logisch und die Welt gut ausgearbeitet.In ME2 war das Ballern lustiger. Mir selbst fehlt einfach die Präsenz der Reaper, da mir die Kolektoren einfach kein Schauer einjagen konnten ^^Einziger Knackpunkt war, dass die Hauptquest ziemlich kurz war, dafür aber neben dieser viel zu tun war.Tja und ME3 … Nebenquest spreche ich besser nicht an. Storytelling besser auch nicht. Relevanz der Entscheidung sollte man nie ansprechen …Es ist halt traurig wenn man mit dem wichtigsten Teil der Serie den alten Fans so dermaßen an den Karren fährt, nur weil Entwickler meinen mehr Marktanteile mit einem Spiel abdecken zu müssen.

Richie1982
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Richie1982

Also ich sehe die Mass Effect Reihe als das was sie ist, laut Bioware sein sollte und nicht wie viele Hardcore-RPG’ler es hätten sehen wollen. Allein wenn hier Vergleiche mit Skyrim angestellt werden, muss ich mit dem Kopf schütteln. Selbstverständlich hat Bioware hauptsächlich aus werbetechnischen Gründen sehr auf den Putz gehauen und zum Teil den Mund sehr voll genommen. Ist ja auch nicht gerade unüblich für Entwickler, oder?Aber die meißten Kritikpunkte exsistieren schon seit Teil 1(!!!). Hier hatten sogenannte tiefgreifende Entscheidungen oft nur kosmetische Folgen. Wurden Menschen oder ganze Alienrassen in den Tod geschickt, haben sich oft entweder nur die Dialoge geändert oder andersherum, nur die Charaktere ausgetauscht und die Textzeilen waren identisch. Das Kampfsystem bzw. der Shooteranteil ist in Teil 1 noch ein Grauß. Da wirkten die eingebrachten RPG Elemente oftmals einfach nur aufgesetzt. Es mag ja für einen Rollenspieler toll sein, wenn bestimmte Charaktere nur bestimmte Waffen bedienen können, aber was daran realistisch sein soll, dass bestimmte Charakterklassen ein das Visier eines Scharfschützengewehrs nicht nutzen können und jeder Charakter anfangs zielt, als hätte er noch nie ein Gewehr in der Hand gehabt, halte ich für schweren Kappes und NULL realistisch. Das wurde im dritten Teil meiner Meinung nach perfekt umgesetzt…. dass im Prinzip jede Charakterklasse jede Waffe nutzen konnte, dennoch unter Umständen aufgrund des Gewichts Nachteile in Kauf nehmen musste.Allein die Hauptstory dauert “”lediglich”” um die 12 Stunden (bei mir im höchsten Schwierigkeitsgrad) und der rest wirkte meißt aufgesetzt, da die Nebenquests immer aus den gleichen Aufgaben, Innenarealen und öden Planeten bestand.Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass viele jetzt schon die Nostalgiebrille aufgesetzt haben und verkennen wie viele Macken der teil 1 noch hatte – zwar immer noch genial aber mit einigen Schnitzern.Was bleiben da dann noch für wichtige Bestandteile, die die ME Reihe ausmachen: RICHTIG… die Story, die Charaktere und das liebevoll ausgearbeitete Universum mit seinen ganzen eigenartigen Rassen. Und dieser rote Faden zieht sich mehr oder minder stets konstant durch die gesamte Trillogie. Selbst mit dem 1. Ende war ich persönlich immer noch sehr zufrieden.

cloud1429
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cloud1429

Spaß ist das wichtigste, da sind wir uns wohl alle einig.Ich selbst hatte mit ME3 leider nur einmaligen Spaß. Nachdem Schock vom Ende (auch wenn er nun nachgebessert wurde) stellt sich bei mir einfach nur noch langeweile ein. Nach Tuschanka sinkt mein Spielspaß rapide und nach Tali´s Heimatplaneten habe ich keinerlei Begeisterung mehr. Es spielt sich danach einfach so monoton.Lustigerweise machen mir 1 und 2 immer noch Laune, weil man soviel Bezug zu seiner Crew hat. Hat von euch schon mal das “”Happy End Fangebastel”” auf youtube gesehen? Es ist zwar nicht meisterhaft aber inhaltlich finde ich es großartig. ME3 macht am Ende irgendwie mehr Spaß, wenn Spacechild nicht auftritt. Überhaupt war das Ding die dümmste Idee von allen. Hat mir zumindest die gesamte Glaubwürdigkeit von ME genommen.

bitt0r
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bitt0r

hab’s wie den vorgänger wieder zweimal durchgespielt. gute science fiction, passende optik und tolle synthie-musik. spielbarkeit als shooter hat auch gepasst, obwohl ich diese im vergleich zum zweiten teil nicht als ausgereifter empfand.

Relax
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Relax

Genau – das grafisch vollkommen reduzierte Pong erschafft ein Gefühl vollkommener (Handlungs-)Freiheit. “”Gehe ich nach oben, nach unten? – Werde ich den Ball passieren lassen, oder schmettere ich ihn sanft zurück?”” …Mass Effect 3 hatte nicht die “”Power”” wie der 2er, oder den “”Bonus”” des Erstlings, aber war trotzdem ein Kracher. (Aber einer mit vielen, vielen Ecken und Kanten.)(P. S.: Skyrim ist nett, aber keine Offenbarung. Da brauchts auch noch ein, zwei Folgen mehr.)

Spriggan
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Spriggan

Ich betrachte Mass Effect als ganzes, für mich gehören alle drei Spiele zusammen und darum ist für mich diese Trilogie ein wahres Meisterwerk mit seinen Ecken und Kanten..

Funatic
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Funatic

@pariahyep ich hab skyrim gespielt. ich find es sogar gut! genau wie morrowind und oblivion aber man kann es einfach nicht mit mass effect vergleichen! mass effect ist eine space opera mit vielen cutscenes, einer party und vielen gut designten missionen.

Vreen
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Vreen

[quote=Pariah]

@Vreen: Deine Argumentation kommt in ihrer Tiefgründigkeit der spielerischen Vielfalt von ME gleich. Genau, Skyrim ist kein ME. Skyrim lässt mich Dinge auf vielfältige (und viel ist eben mehr als eins) Weise tun. Duch die vielen Zufallselemente und Entwicklungsmöglichkeiten ist kaum ein Spieldurchlauf gleich dem anderen. Dadurch erzählt das Spiel jedem eine etwas andere Story. Nicht durch große, geskriptete Handlungsbögen, die lediglich durch Dialogentscheidungen von einander getrennt sind. Anders gesagt: Wenn Skyrim Schach wäre, dann wäre ME “”Mensch, ärgere dich nicht!””.
Wäre Deus Ex Ridley Scott, dann könnte Biowares Sci Fi-Reihe bestenfalls noch als Micheal Bay durchgehen. Mehr fällt mir dazu eigentlich nicht mehr ein. Hauptsache, du hattest Spaß dabei!

[/quote]du hast recht, das ich spaß dabei hatte ist das wichtigste. dennoch halte ich deine differenzierung für eindimensional, da du klar zwischen spielspaß und komplexizität eines spiels, im sinne von handlungsfreiheit, korrelierst. viele menschen stoßen zu freie spiele auch eher ab als lineare. ich hab da auch nicht immer bock drauf, aber sagt das wirklich was aus? ich finde, genauso wenig wie die frage, ob man mehr spaß an transformers als an blade runner hat. ich finde, blade runner ist einer der besten filme aller zeiten. aber eben auch schwere kost, weshalb ich sicherlich häufiger einen transformersfilm gesehen habe. ich finde meine natürlich simple, aber dennoch passende bemerkung, triffts ganz gut. me ist kein skyrim. wenn die entwickler mit me ähnliche ziele verfolgt hätte wie die von skyrim, dann hätte me sicherlich auch eine offene spielwelt und würde 120+ stunden spielumfang bieten. offenbar haben sie me also so designed, wie sie es designen wollten. insofern halte ich es für sinnvoller, me so zu kritisieren wie es ist, und nicht mit einer hypothetischen spielhybride zu vergleichen, die es irgendwie schafft alle positiven elemente die es gibt unter einen hut zu bekommen. das was sie tun, tun sie jedenfalls ziemlich gut.

Pariah
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Pariah

@Vreen: Deine Argumentation kommt in ihrer Tiefgründigkeit der spielerischen Vielfalt von ME gleich. Genau, Skyrim ist kein ME. Skyrim lässt mich Dinge auf vielfältige (und viel ist eben mehr als eins) Weise tun. Duch die vielen Zufallselemente und Entwic

tetsuo01
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tetsuo01

Aber Spiele mit weniger Aufwand und grafischem tamatm als Mass Effect schaffen es mir dieses Gefühl von Freiheit besser zu vermitteln.

Vreen
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Vreen

[quote=Pariah]

Vreen schrieb:

Pariah schrieb:

Völliger Humbug, sorry. Bei beiden genannten Spielreihen verändert sich das Gameplay fundamental, je nachdem, ob man in eher actionorientierte oder der Interaktion dienliche Skills investiert. Könnte dir dafür dutzende Beispiele nennen. Besser aber, du kommst selbst drauf. Bei ME ist das ab Teil 2 einfach nicht mehr relevant. Einfach in den Dialogen die gefälligsten Antworten geben und dann alles abknallen, was im Weg steht. Der Tod des spielerischen Individualismus. Legendäre Diskussionen, wie man diese und jene Situation bewältigen könnte, wie sie bei Oblivion oder DE an der Tagesordnung waren, sind hier einfach Fehlanzeige. Weiß nicht, wie man das anders sehen könnte. Manche mögen`s aber einfach und linear und für die ist das sicher die perfekte Spielreihe.

dir ist offenbar nicht aufgefallen, das eigentlich über beeinflussungsmöglichkeiten auf die handlung geredet wurde, und nicht über das gameplay.

Genau das ist das Problem. Bei einem echten (West-)RPG sollte eine Trennung zwischen “”Handlung”” und “”Gameplay”” nicht so klar gegeben sein. Man macht sich die Story über weite Strecken selbst, durch die getroffenen Entscheidungen und die Gestaltung des Avatars. Die Freiheiten bietet mir diese Serie überhaupt nicht. Die einzigen Variationen ergeben sich aus unterschiedlichen Dialogführungen. Alles andere ist nur schmückendes Beiwerk für einen passablen Shooter in einem interessanten Universum. Ich fand ME 3 gar nicht so schlecht, nur eben wirklich nicht innovativ, tiefgründig oder spannend.

[/quote]wirkliche freiheit gibts in videospielen niemals, da jede möglichkeit und variation programmiert und 1000 mal gegengeprüft werden muss. es gibt nur die illusion von freiheit, die skyrim im vergleich zu me zwar teilweise stärker hat, diese aber teuer erkauft werden musste. ich mein, kaum ein spiel hatte mehr bugs und hat einen größeren shitstorm losgetreten, als skyrim. trotzdem kann man sich natürlich darüber aufregen, dass me nicht das gleiche ist wie skyrim. objektiv ist es aber unsinn.

Pariah
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Pariah

[quote=Funatic]

@tesuo
yep bioware gaukelt es einem vor…aber so gut das es mir egal ist! über das ende hab ich mich vor ein paar mnaten schon ausgelassen und mit dem überarbeiteten kann ich einigermassen leben. ansonsten hat mich ME 1-3 aber sehr gut unterhalten! ja ich hätte es aich lieber gehabt wenn der rollenspielanteil den umfang von teil 1 beibehalten hätte aber das game hat super SF-schauplätze, nette chars und das universum ist in sich stimmig. hat mich gut unterhalten!
achja und zum vergleich mit skyrim: lieber ein bissel linearer als diese endlosen generierten zufalls nebenquests die nach 4 stunden langweilen. aber dann kann man ja noch durch die wälder hopsen um seinen athletik skill zu steigern. *würg*

[/quote]Hast du Skyrim überhaupt gespielt? Es gibt dort keine Athletik-Skill mehr. Und die ach so schrecklichen Zufalls-Quests gibt`s erst, wenn man alle anderen Nebenquests (und das sind wahrscheinlich mehr als in allen ME-Spielen zusammen) durch hat. Mir war Oblivion allerdings weit lieber, Gehüpfe hin oder her. Naja, da treffen offenbar sehr unterschiedliche Spielphilosophien und Geschmäcker aufeinander.

Pariah
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Pariah

[quote=Vreen]

Pariah schrieb:

Völliger Humbug, sorry. Bei beiden genannten Spielreihen verändert sich das Gameplay fundamental, je nachdem, ob man in eher actionorientierte oder der Interaktion dienliche Skills investiert. Könnte dir dafür dutzende Beispiele nennen. Besser aber, du kommst selbst drauf. Bei ME ist das ab Teil 2 einfach nicht mehr relevant. Einfach in den Dialogen die gefälligsten Antworten geben und dann alles abknallen, was im Weg steht. Der Tod des spielerischen Individualismus. Legendäre Diskussionen, wie man diese und jene Situation bewältigen könnte, wie sie bei Oblivion oder DE an der Tagesordnung waren, sind hier einfach Fehlanzeige. Weiß nicht, wie man das anders sehen könnte. Manche mögen`s aber einfach und linear und für die ist das sicher die perfekte Spielreihe.

dir ist offenbar nicht aufgefallen, das eigentlich über beeinflussungsmöglichkeiten auf die handlung geredet wurde, und nicht über das gameplay.

[/quote]Genau das ist das Problem. Bei einem echten (West-)RPG sollte eine Trennung zwischen “”Handlung”” und “”Gameplay”” nicht so klar gegeben sein. Man macht sich die Story über weite Strecken selbst, durch die getroffenen Entscheidungen und die Gestaltung des Avatars. Die Freiheiten bietet mir diese Serie überhaupt nicht. Die einzigen Variationen ergeben sich aus unterschiedlichen Dialogführungen. Alles andere ist nur schmückendes Beiwerk für einen passablen Shooter in einem interessanten Universum. Ich fand ME 3 gar nicht so schlecht, nur eben wirklich nicht innovativ, tiefgründig oder spannend.

tetsuo01
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tetsuo01

Genau meine Rede, als Mensch mit halbwegs Grips fühlt man sich irgendwie veräppelt. Wäre Mass Effect ein Film wärs wohl ein sofort in die Videothek release…

Funatic
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Funatic

@tesuoyep bioware gaukelt es einem vor…aber so gut das es mir egal ist! über das ende hab ich mich vor ein paar mnaten schon ausgelassen und mit dem überarbeiteten kann ich einigermassen leben. ansonsten hat mich ME 1-3 aber sehr gut unterhalten! ja ich

cloud1429
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cloud1429

Für mich die größte Enttäuschung 2012.Das Thema war großartig aber das Storytelling eine blamage. Alleine schon die Lösung zum Problem am Anfang zu verraten hat viel Spannung weggenommen.Die beste Szene ist die, wo Mordin sich selbst opfert. Das war ein wahrer Höhepunkt, der sich leider danach nie wieder wiederholte.Der EC war notwendig und dank der Community wurde dieser erst möglich gemacht. ME3 steht für mich also nur im Positiven dafür, dass sich eine Fangemeinde nicht jeden Unsinn vorsetzen lässt. Ich hoffe sehr, dass sie die RPG Schraube wieder anziehen werden, denn ohne ist ME nichts weiter als irgendein Shooter.

Vreen
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Vreen

[quote=Pariah]

Völliger Humbug, sorry. Bei beiden genannten Spielreihen verändert sich das Gameplay fundamental, je nachdem, ob man in eher actionorientierte oder der Interaktion dienliche Skills investiert. Könnte dir dafür dutzende Beispiele nennen. Besser aber, du kommst selbst drauf. Bei ME ist das ab Teil 2 einfach nicht mehr relevant. Einfach in den Dialogen die gefälligsten Antworten geben und dann alles abknallen, was im Weg steht. Der Tod des spielerischen Individualismus. Legendäre Diskussionen, wie man diese und jene Situation bewältigen könnte, wie sie bei Oblivion oder DE an der Tagesordnung waren, sind hier einfach Fehlanzeige. Weiß nicht, wie man das anders sehen könnte. Manche mögen`s aber einfach und linear und für die ist das sicher die perfekte Spielreihe.

[/quote]dir ist offenbar nicht aufgefallen, das eigentlich über beeinflussungsmöglichkeiten auf die handlung geredet wurde, und nicht über das gameplay.

Pariah
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Pariah

[quote=tetsuo01]

Bioware gaukelt einem ein variables Spielsystem vor das eigentlich gar keines ist.

[/quote]Besser hätte ich`s nicht ausdrücken können. Voitreffa! 🙂

tetsuo01
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tetsuo01

Bioware gaukelt einem ein variables Spielsystem vor das eigentlich gar keines ist.

Pariah
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Pariah

[quote=Vreen]

Pariah schrieb:

Von wegen mau. Die Elder Scrolls-Reihe und Deus Ex haben doch schon lang bewiesen, dass das funktioniert. ME kann in Sachen spielerischer Vielfalt diesen Titeln aber offensichtlich nicht das Wasser reichen.

das halt ich für quatsch. oblivion und skyrim hatten innerhalb der hauptquest kaum einflussmöglichkeiten auf die geschichte. was deus ex angeht: sowohl beim ersten als auch beim letzten teil (den zweiten hab ich nicht gespielt) reduzierten sich die einflussmöglichkeiten auf die hauptquest, auf die wahl einer entscheidung kurz vor dem ende, die lediglich den abspann verändert hat.

[/quote]Völliger Humbug, sorry. Bei beiden genannten Spielreihen verändert sich das Gameplay fundamental, je nachdem, ob man in eher actionorientierte oder der Interaktion dienliche Skills investiert. Könnte dir dafür dutzende Beispiele nennen. Besser aber, du kommst selbst drauf. Bei ME ist das ab Teil 2 einfach nicht mehr relevant. Einfach in den Dialogen die gefälligsten Antworten geben und dann alles abknallen, was im Weg steht. Der Tod des spielerischen Individualismus. Legendäre Diskussionen, wie man diese und jene Situation bewältigen könnte, wie sie bei Oblivion oder DE an der Tagesordnung waren, sind hier einfach Fehlanzeige. Weiß nicht, wie man das anders sehen könnte. Manche mögen`s aber einfach und linear und für die ist das sicher die perfekte Spielreihe.

Digger Boomshot
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Digger Boomshot

Da stimme ich Vreen zu. Aber so bald auch nur Ansatzweise sowas heiliges wie RPG-Elemente angegangen werden, ist ja hier sowieso immer der Teufel los. Hat überhaupt irgendjemand mal in letzter Zeit ME 1 gespielt? Schon zwischen diesem und dem Zweiten liegen in der Spielbarkeit Welten, von den Bugs ganz zu schweigen.

Walldorf
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Walldorf

Mein Spiel des Jahres. Tolle Geschichte, schöne Level (abgesehen vom Schlusslevel auf der Erde) und gut spielbare Kämpfe. Kann die ganze Häme überhaupt nicht nachvollziehen.

tetsuo01
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tetsuo01

Also das auflevelen eines bestimmten skils bei deus ex beeinflusst sehr wohl ob man gewisse Bereiche im Spiel erreicht oder nicht. Solche Möglichkeiten hab ich bei Mass Effect nicht. Aktion-Schlauchpassagen wechseln sich mit adventure flirt Elementen ab, das wars im Grunde. Das ganze ist wunderhübsch amzusehen, im Kern aber doch arg simpel..

Vreen
I, MANIAC
Vreen

[quote=Pariah]

Von wegen mau. Die Elder Scrolls-Reihe und Deus Ex haben doch schon lang bewiesen, dass das funktioniert. ME kann in Sachen spielerischer Vielfalt diesen Titeln aber offensichtlich nicht das Wasser reichen.

[/quote]das halt ich für quatsch. oblivion und skyrim hatten innerhalb der hauptquest kaum einflussmöglichkeiten auf die geschichte. was deus ex angeht: sowohl beim ersten als auch beim letzten teil (den zweiten hab ich nicht gespielt) reduzierten sich die einflussmöglichkeiten auf die hauptquest, auf die wahl einer entscheidung kurz vor dem ende, die lediglich den abspann verändert hat.

Pariah
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Pariah

[quote=Döner of Darkness]

@Testsuo01

dan ist Mass Effect 1 aber auch ein pseude RPG. Die skillbäume dort waren auch nicht viel größer und das man die Fähigkeit, Situationen verbal zu lösen, skillen musste fand ich ziemlich mau.
Und zum Thema Entscheidungsfreiheit, ich finde alle Mass Effect Teile geben einem die Möglichkeit den Spielverlauf ein wenig anders auszuschmücken ohne diesen aber im Kern zu ändern.

[/quote]Von wegen mau. Die Elder Scrolls-Reihe und Deus Ex haben doch schon lang bewiesen, dass das funktioniert. ME kann in Sachen spielerischer Vielfalt diesen Titeln aber offensichtlich nicht das Wasser reichen.

Doener of Darkness
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Doener of Darkness

@Testsuo01 dan ist Mass Effect 1 aber auch ein pseude RPG. Die skillbäume dort waren auch nicht viel größer und das man die Fähigkeit, Situationen verbal zu lösen, skillen musste fand ich ziemlich mau.Und zum Thema Entscheidungsfreiheit, ich finde alle Ma

Vreen
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Vreen

[quote=tetsuo01]

Aber es gab Einschnitte in Teil 2 die mich dazu bewogen haben den dritten gar nicht mehr zu kaufen. Ein Skilsystem das einem eine scheinbare charakterentwicklung vorgaukelt. Obwohl es für den Spielverlauf völlig Furzegal ist welches Attribut jetzt gelevelt und welche Waffe hochgeschraubt wurde. So ein Pseudo RPG brauch ich nicht, da sollen sie den quatsch lieber gleich ganz weglassen und es nur noch aktion- adventure nennen.

[/quote]wo genau war da denn der unterschied zu dem ersten teil?

tetsuo01
I, MANIAC
tetsuo01

Aber es gab Einschnitte in Teil 2 die mich dazu bewogen haben den dritten gar nicht mehr zu kaufen. Ein Skilsystem das einem eine scheinbare charakterentwicklung vorgaukelt. Obwohl es für den Spielverlauf völlig Furzegal ist welches Attribut jetzt gelevelt und welche Waffe hochgeschraubt wurde. So ein Pseudo RPG brauch ich nicht, da sollen sie den quatsch lieber gleich ganz weglassen und es nur noch aktion- adventure nennen.

Ravingrabbid
I, MANIAC
Ravingrabbid

Eigentlich hast du,mit dem was du sagst,ja Recht. Ich war mit dem Ende an sich,aber auch nicht so unzufrieden wie manch anderer Zocker ;-)Alles im allen ist ME3 ja auch kein schlechtes Spiel,es hinterlässt bei mr halt nur einen faden Beigeschmack,den ich einfach nicht loswerde. Und dein Urteil über den Erstling,stimm ich auch zu. Der 2. Teil hat sich da schon spürbar weiter entwickelt.