Die Spiele des Jahres 2012 – Platz 20

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Oliver Schultes meint: Der Höhepunkt der Musikspiel-Evolution – damit ist eigentlich alles gesagt. Wo Guitar Hero als Rhythmus-Reaktionsspielchen begann und was Rock Band 3 mit dem Pro-Modus ankratzte, das führt Ubisofts Gitarren-Lernkurs konsequent zu Ende. Man zockt mit einer echten, handelsüblichen Gitarre (bzw. Bass) und lernt auf unterhaltsam-spielerische Weise ein Instrument. Was mich dabei besonders beeindruckt hat, ist die dynamische Schwierigkeitsanpassung: Wer fleißig korrekte Noten spielt, bekommt schrittweise komplexere Notengebilde vorgesetzt; wer daneben langt, muss weniger Noten treffen – das schützt Anfänger vor Frustration und fordert bereits erfahrene Gitarreros gleichermaßen. Mittlerweile sind zudem diverse Genre-Download-Packs erhältlich, die das bereits vielfältige Song-Grundportfolio deutlich verbreitern. Mein Favorit ist der Metal-Rock-DLC: “Painkiller” von Judas Priest lässt sich nur schwer toppen – vielleicht mit der Veröffentlichung meines Metal-Albums des Jahres, “Periphery II” von der Kapelle Periphery. Wie wär’s, Ubisoft?

Zum Test geht es hier.

Saldek
I, MANIAC
Saldek

Nach anfänglicher Begeisterung über die Erkennung der Gitarre bin ich doch sehr ernüchtert. Ich habe bzw. kenne nur die US-Version. Was Aeon schreibt mag richtig sein, aber freies Spiel (Improvisation), Kreativität oder Musikalität kann so eine Software natürlich nicht vermitteln. Das war auch nicht meine Erwartung. Ich habe seit 2 Jahren Gitarrenunterricht und auch da klimpern wir selbst heute noch mehr oder weniger bekannte Songs herunter.Was auch völlig i.O. ist. Schließlich geht es ja darum das Instrument bedienen zu lernen, die wichtigsten Griffe und Spieltechniken. Dafür macht sich Lehrer oder Software-Trainer ganz gut. Songwriting oder variierendes Spiel bei bekannten Titeln ist dann schon eine Liga höher. Eine Liga für die aber gar nicht jeder Ambitionen hat. Enttäuscht bin ich wie gesagt trotzdem. Besonders die ewigen Ladezeiten machen alles kaputt. Ein Instument lernt man durch Übung, insbesondere also durch Wiederholung. Das geht bei Rocksmith gar nicht, es sei denn man hat Nerven aus Stahl. Außerdem nervt das ständige Stimmen der Gitarre. Und das Umgreifen zum Pad. Da hätte es sicher bessere Möglichkeiten gegeben durch die Menüs zu navigieren. Vielleicht z.B. C-Dur für Menü1, e-Moll für Menü2 usw.Außerdem finde ich seltsam dass der Schwierigkeitsgrad während eines Songs variiert. Also prinzipiell ein tolles Spiel, aber beim Nachfolger müssen noch einige Kanten abgefeilt werden. Denn für ein Party-Game ist die Lernkurve viel zu steil, als Lernsoftware ist Rocksmith derzeit aber auch nicht geeignet.

Wichtgestalt
I, MANIAC
Wichtgestalt

Als bekennender Rhytmus und Musik-Legastheniker mal überhaupt nichts für mich, außerdem was ich immer noch nicht, ob das ganze eher als Spiel oder Lernsoftware einzuordnen ist. Aber man sieht ja schon hier an den Kommentaren, dass die Meinungen auseinandergehen und ich persönlich sehe lieber was neues in den Charts als die x-te Fortsetzung.

Ziep
I, MANIAC
Ziep

Hm, das stimmt wohl… man darf dabei jetzt nicht vergessen, dass man bei Rocksmith ein günstiges Programm hat, mit dem man Spaß hat, und man macht schnell Fortschritte. Für das wenige Geld ist das wohl recht gut. Ich träume zwar davon, auch frei spielen zu können, aber das ist schliesslich ein Vorgang von Jahren an Praxis, deswegen ärgere ich mich jetzt nicht, weil ich nicht sofort die Solos von Matt Bellamy in Perfektion nachspielen kann.Da sollte sich jetzt natürlich auch keiner die Illusion machen, nur weil er jetzt das game holt, wird er automatisch ein super Gitarrist. Aber ich kaum die Freude beschreiben, die ich dabei habe wenn ich jetzt auch nur ansatzweise ein paar Songs nachdudeln kann ! :DIch habe jetzt viel viel mehr Respekt vor Leuten, die auf der Bühne herumhüpfen und trotzdem alle Noten treffen. Und zu Jimi muss man ja nicht viel sagen… :DEs ist viel Arbeit, wenn man so ein Ding meistern will, aber wenn Begeisterung dabei ist, hat man den Tag schon besser ausgefüllt, als nur auf der Couch rumzuhängen oder was weiss ich was. Ein neues Hobby eben, bin sehr froh drum!^^ Ich schreibe selten (wenn überhaupt) zu einem Spiel so viel, aber ich habe mir immer bei Guitar Hero und RockBand gedacht: “” Hey, ganz cool, macht spass, viele neue Bands und Songs kennengelernt, aber ich wünschte, ich könnte ne echte Gitarre damit spielen!”” Jetzt geht das, weil zumindest Ubisoft die Eier hatte, das anzugehen. Hab auch gleich noch 2 Kumpels damit angesteckt, ein kleiner Contest ist also da!

Gast

Ist,wie gesagt,nur meine Meinung,jeder kann gerne eine andere als meine haben..^^Ich hab eben nur gemerkt,dass Rocksmith auch klare Limits hat,vor allem bei relativ freiem Spiel mit eigenen Verzierungen und Licks machts mal gar keinen Spass mehr.Experimentieren ist das A und O beim Musizieren;das will mit Rocksmith aber nicht wirklich klappen.Und nur hündisch die vorgegebenen Noten nachzuschrammeln macht auf Dauer auch keinen Spass….ausser man will den Rekord für die meisten Noten in einer Minute brechen.Schnell und präzise ist eben beim Klampfen noch lange nicht alles,ich darf zB nur an Jimi Hendrix erinnern,dessen “”sloppy picking”” sich bis heute immer noch jeglicher Notation entzieht,trotzdem kann zumindest aus meiner Generation jeder was mit Hendrix` Songs anfangen.Deswegen dümpeln die ganzen Saitenwichser immer noch in relativer Bedeutungslosigkeit herum,während mittelmässige Instrumentalisten,die aber mit dem Talent für gutes Songwriting ausgestattet sind und ein Händchen für eingängige Licks haben,schon längst im Rockolymp angekommen sind.Warum ist John Petrucci eher unbekannt,aber Kirk Hammett jedem ein Begriff,obwohl er ein echter Scheissgitarrist ist…?Technik ist eben nicht alles…und nur die kann man mit Rocksmith trainieren.Ein kleiner Sequenzer,der eingegebene Akkordfolgen spielt,zu denen man dann freie Soli spielen kann,ist hier definitiv die kreativere und bessere Wahl,sehr zu empfehlen ist hier der QY-20,ein Pocketsequenzer.So lernt man gleich,dass Hundertnotenprosekunde-Griffbrettgewichse nicht das Mass aller Dinge ist,sondern die Musikalität und das Gefühl für Licks und Harmonien…

Ziep
I, MANIAC
Ziep

Das eigene Spiel entwickelt sich ja je nachdem wieviel Potenzial und Eifer jeder dabei hat, denk ich mal. Und eben auch mal ausserhalb des Spiels die Klampfe in die Hand nimmt und Trockenübungen macht.Kann mir gut vorstellen, dass ein Pro da einige Dinge ganz anders sieht, und ich freue mich, dass da einer mit viel Erfahrung hier sein Feedback mit reinbringt. Gitarrenlehrer sind natürlich nicht damit zu ersetzen.( wenn ich schon allein daran denke, was mein alter Schullehrer drauf hatte…) Und ich bezweifle einfach mal, dass dir jemand die Frage bezüglich der 7Saiter beantworten kann ^^Da die Top20 den Geschmack der Redaktion widerspiegeln, geh ich stark davon aus, dass der Oli hier seine Finger mit drin hat :DAber das gewichtet ja schliesslich jeder anders… für mich ist das Ding auch ganz weit oben, ich spiele inzwischen einfach nocht mehr genug Spiele, um sagen zu können: “”Mensch, da waren jetzt dieses Jahr 100 bessere als das!””Aber wie du sagst, Aeon, zum reinschnuppern und Blut lecken sehr gut! Wer dann noch dran bleibt, ist eh schon richtig angefixt und wird sich dann auch mal mit richtigem Unterricht auseinandersetzen.

Gast

Kann hier nur meine persönliche Erfahrung einbringen,die war aber sehr mies.Hab eine Ibanez RG angeschlossen,meine Axt für schnelle Soli.Leider kam die Erkennung hier nicht mehr,besonders bei reinem Hammeron- und Pulloff-Spiel hats nicht richtig geklappt.Auch mit Flageoletts kann die SOftware nicht wirklich was anfangen,für mich ist und bleibt ein Metronom und ein fähiger Gitarrenlehrer immer noch das Mittel Nummer eins zum Lernen.Wer mal kurz ins Gitarrespielen reinschnuppern will,der kann sicher was damit anfangen.Für erfahrene Guitareros ist das Teil einfach zu hakelig und lässt mMn keinen Platz für Spielfreude.So wird aus einer kreativen dann letztendlich wieder nur eine repetitive Tätigkeit.Fazit:Rocksmith verhält sich zu kreativem Musizieren wie eine Originalband zu ihrer schlechten Coverband.Hat für mich in den Top Twenty mal sowas von gar nix zu suchen…..Wie verhält sich das Teil eigentlich bei Anschluss einer Siebensaiter?Hab zwar die UV7,aber hab vergessen,sie zum Kollegen mit Rocksmith mitzunehmen..wird die b-Saite auch erkannt?

cloud1429
I, MANIAC
cloud1429

Das Spiel ist der Hammer. Es dauert zwar bis man sich daran gewöhnt hat und besonders die Sprünge in den Bünden ist für Neue sind heftig (also auch für mich) Im moment kann ich es leider nicht mehr spielen, da mir die untere E Seite beim spielen gerissen ist ^^Und ich will mir eh eine bessere E Gitarre kaufen, also warte ich bis ich sie habe

Ziep
I, MANIAC
Ziep

@ sis geb ich dir recht, es ist nicht billig… ich habe mir eine LAG für 189€ geholt, die ist sogar recht gut verarbeitet. Aber für mich persönlich hat es sich schon gelohnt, macht Riesenspass und bin sehr motiviert, weiterzumachen! Denke, man muss wiss

Walldorf
I, MANIAC
Walldorf

Mich überfordert schon Guitar Hero, wenn man mehr als vier als verschiedene Tasten drücken muss. Daher ist das wohl eher nix für mich. 😉

Sauerland ist Schauerland
I, MANIAC
Sauerland ist Schauerland

Das weiß ich, leider besitze ich nur eine Akustik und keine E-Gitarre. Eine Pro-Guitar (Rockband) und eine normale Guitar-Hero Gitarre hätte ich auch noch im Petto. 😀

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

@ Sauerland ist Schauerland Ich glaube es funktioniert auch mit echte Gitarre, man braucht die Kabel das dabei in der Rocksmith – Bundel ist.

Sauerland ist Schauerland
I, MANIAC
Sauerland ist Schauerland

Ich sehe das komplett anders. Gerade Rocksmith/Guitar Hero/Rockband stellen ein klassisches Genre dar, welches heute nur noch selten auf Konsole vertreten ist -> Geschicklichkeitsspiele! Ein weiterer Klassiker wäre in diesem Bereich Tetris oder Bust-a-Move. Man sollte dieses Underdog Genre jedoch nicht mit Denkspielen wie Solitär, Prof. Layton oder Stragiespielen wie Plants vs. Zombies oder Starcraft verwechseln.Außerdem kann ich nur Max Snake beipflichten, mir ist das Gitarren Bundle mit 200-400 Euro auch viel zu teuer.

Ziep
I, MANIAC
Ziep

Hat mit klassischem gaming nicht soooo viel zu tun, aber es zeigt, was man so alles mit seiner Konsole anstellen kann!Überragende Lernkurve, gute Songauswahl, ersetzt nicht unbedingt die Musiklehrer, aber wer immer damit geliebäugelt hat, Gitarre oder Bass zu lernen, sollte Rocksmith eine Chance geben! Nur der Multiplayermodus nervt! Und die DLC sind teuer!Sonst top! 😀

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Rocksmith hätte ich so gern wenn ich nur gute Preis finde inkl. das passende Gitarre. Klar Gitarre zu üben, dauert Monate, aber Rocksmith zeigt mir als nicht Gitarre Spieler in Angriff nehmen.

Suicide King
I, MANIAC
Suicide King

Und es geht schon beim ersten los. Wie hier schon vermutet wurde.Das einzige Spiel das ich je hatte was grob in die Richtung geht war “”Space Channel 5″” für Dreamcast. Und das hat mit damals schon Spaß gemacht.

wolffenstein
I, MANIAC
wolffenstein

ok hab noch nie davon gehört oO

Gast

Für mich ein spielerisches Neutrum. Da kann ich mir beim besten Willen absolut keine Meinung zu bilden.

Christian xy
I, MANIAC
Christian xy

Solche Art von Spielen kann ich leider überhaupt nichts abgewinnen, käme für mich nie und nimmer in eine Top was auch immer Liste.