Die Spiele des Jahres 2020 – Platz 9 – Assassin’s Creed Valhalla

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Steffen Heller meint: Nicht jedem dürfte gefallen, dass sich die Serie von ihrer Stealth-Herkunft immer weiter entfernt und zu einem Action-Rollenspiel mutiert. Wer damit leben kann, der bekommt in diesem Jahr einen vollgepackten Wikinger-Spielplatz, der Euch wieder eine halbe Ewigkeit beschäftigt – wenn Ihr es denn wollt. Das Entdecken von ­Nebenquests und Geheimnissen fühlt sich nun deutlich organischer an und im Vergleich zu Odyssey wird hier mehr Abwechslung geboten im Meuchel-Alltag.

Den Test zum Spiel findet Ihr hier.

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Gast

Ja, aber @chriskong , würden sich Magazine nicht im Vorfeld so unpackbar am Hype beteiligen, wäre das auch stellenweise weniger das Problem und dann sind da noch die angesprochenen Jubeltests. Alles was halbwegs die Kategorie eines AAA-Titels erfült und sich dabei nicht selbst auf die Schuhe pisst aus Unfähigkeit, bekommt doch heute instand wenigstens 80%.

Da ist eine ordentliche Optik, guter Sound und ein altgedientes/bekanntes/bewertes Gameplay ohne große Neuerungen – was ja eigentlich das Minimum ist, notentechnisch “ausreichend”, d.h. 4 – und das man von einer hundertmillionenplus Produktion erwarten sollte, schon Grund zu jubeln.

Und ja, die Käufer sind mittlerweile auch dran gewöhnt und auch verwöhnt:
“Spielt sich wie der Vorgänger, kann ich nicht viel falsch machen.”
“Ist ja von Studio und/oder Producer So-Und-So, das ist ein Zeichen für Qualität, da vertrau ich blind drauf.”
“Medium XY sagt das wird total toll im Preview.”

Die Brance hat mittlerweile einen sehr hohen Standard erreicht und man muss sich als großes Studio schon fast Mühe geben Scheiße zu bauen – was trotzdem immer wieder passiert, siehe oft genug EA und nun auch CD Project Red.
Nichtsdesdotrotz oder gerade deswegen muss man vielleicht auch mal den Maßstab neu ansetzen. Wenn alles schon prinzipiell funktionierend ist, dann sollte das eben nicht einfach schon ein gutes Produkt ausmachen, sondern eben nur die unterste Grenze des “erfüllt was es soll” sein. Dafür darf es nicht mehr als die Hälfte der Wertung geben.
Wenn alles schon topp, spitze und über die Maßen toll ist, wie will man denn echte Innovationen oder herausragende Aspekte hervorheben? Mit 1 bis 2 Prozent mehr gegenüber demjenigen, der nur das macht, was nötig ist, um “ausreichende” Kost für einen AAA-Titel abzuliefern?

Und natürlich werden die Fanboys schreien und kreischen. Wertungskontroversen sind aber genau das, was es braucht. Ich fordere:

WEG VOM DER EWIGEN LOBHUDELEI UND HIN ZUR HARTEN KANTE!

D.h. nicht, dass man unfair oder bösartig sein soll, aber mit dem elendigen Streichelkurs sollte nun endlich mal Schluss sein, denn was man nie vergessen sollte, als Spieltester, man empfielt da Leuten ihr Geld für etwas auszugeben und da sollte man eben alle Aspkete brücksichtigen.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Ich seh auch nicht, wie das ein Magazin stemmen sollte. Würden die Leute nicht immer vorbestellen, Tests abwarten, Meldungen checken bezgl. gravierender Bugs, dann würden die Magazine, ob online oder print, wieder mehr Relevanz besitzen. Bei Cyberpunk das selbe.

Gast

@kpt-duplo , ich bin da ganz auf Deiner Seite und finde auch die harsche Abwertung bei der Gamepor gerechtfertigt.
Aber auch wenn ich die M!Games oft genug hart ran nehme, nicht jeder hat jeden Bug bzw. bei nicht jedem Spilstil fällt er auf und oft genug patchen sie Bugs auch erst später mit ins Spiel. Recherchen in dieser Hinischt sind gerade in der Testphase, Publikationen bekommen oft genug ein paar Wochen vorher die Testversion, leider oft nicht möglich und selbst eine nachträgliche Berichterstattung ist bei einem Printmedium eben nur mit Zeitverlust möglich.

Nicht jeder Leser ist auch auf der Seite aktiv und hat das Spiel dann ggf. schon wegen dem Test im Heft gekauft und davon ab, fehlt es hier wohl auch an der personellen Stärke konstante Berichterstattungen zu liefern. MErkt man oft genug, dass zeitweise gar keine News kommen und dann gleich ein paar auf einen Schlag – oft erst nachdem es andere Protale gemeldet haben.

Daher predige ich hier aber auch immer, dass man vielleicht mal die Erwartungen und Lorbeeren etwas zurücknimmt und anpasst – und ggf. nicht nur den Hardcore-Fan an den Test heranlässt, der/die ggf. auch mal wohlwollend über Probleme hinwegsieht und um den Test zeitnah abzuliefern auch nicht alles anspielen kann. Dann lieber kritischer sein, als zu sehr loben.
Ich hab jetzt 125h für meinen Durchlauf gebraucht und die Trinkspiele und einiges anderes – auch Nebenquests, die nicht funktionierten, links liegen gelassen. Ein Gamebreaker, wie Du ihn hast, ich würde auszucken!

kpt.duplo
I, MANIAC
kpt.duplo

@nightrain
Jedes Spiel hat irgendwo Bugs. Fehler die aber den Fortschritt komplett torpedieren sind eine andere Hausnummer! Wie das Ubisoft Forum beweist ist der Bug auch sehr gut bekannt. Gefixt wurde er aber immer noch nicht. Ich mag das Spiel, soetwas sollte aber zu einer Abwertung von 50% führen. Noch schlimmer finde ich aber das die Maniac Redakteure keinen Pieps darüber verlauten lässt. Im Gegenteil: Spiel des Jahres, Platz 9!

Likewyse
I, MANIAC
Likewyse

Ich zock es gerade auf der ps5 und es macht Laune. Zudem sieht es endlich auch auf Konsole gut aus, die letzten beiden Teile hab ich auf dem PC gezockt, da die technische Umsetzung auf der x Box one x aus meiner Sicht katastrophal war.

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Aber mal ne richtig gute Idee mit Robin Hood
?

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Was ich mir wünschen würde, ein Robin Hood Game in einer ähnlichen Welt wie der von AC:V. Nur ohne AC …

Ja, das würde mich irgendwie auch reizen. Schon komisch, wie oft diese Figur literarisch, filmisch usw. aufbereitet wurde, aber Spiele, tote Hose. Mit den Möglichkeiten von heute, könnte man da schon was Gutes zimmern. Nur fürchte ich, dass man da leider nur ein weiteres Ubi-Formel Spiel draus machen würde mit stark repetitivem Geplänkel.

belborn
I, MANIAC
belborn

@nightrain
Die DLCs sind bis auf Kuno und die Söldnertruppe enttäuschend.
Die Royaledition wo alles drauf ist gibt es für 15 Euro.

Gast

@Gotthund , wir sind uns wohl einig, dass wir uneinig sind, in unserer Auslegung, was unter Fantasy fällt. Aber das ist ok für mich. 🙂

Wo ich Dir Recht gebe, die eigentliche Steuerung von Geralt ist etwas ungelenkt, das ist die von AC besser. Umgekehrt sehe ich das aber beim Kampf, der seit Origins für mein Befinden extrem schwammig ist. Was auch daran liegen mag, dass der Umgang mit den Waffen so unpackbar unstimmig ist.
Nervig bei AC:V, während die Gegner Eivors Superschläge unterbrechen können, ignorienen sie es, wenn man sie während der “Aufwärmphasen” angreift.

@the-boy-who-lived , mit Vikings bin ich aus den genannten Gründen nie ganz warm geworden. Igendwann schau ich es mir aber sicher noch mal an.
Was diese History-Checks angeht, da gibt es noch einige sehr gute Youtuber, LindyBeige und Matt Easton zum Beispiel. Ich hatte aber auch schon das Vergnügen divese Vorträge von Leuten zu lauschen, die das ganze studiert haben.
Btw. Anfang des Jahres hatte ich das Vergnügen Mishaël Lopes Cardozo bei einem HEMA-Event in Wien zu treffen – König Hakon. Seinen Workshop konnte ich mir leider nur ansehen und nicht mitmachen, die Halle war proppen voll und ein Freund hatte mir den Daumen geprellt, aber die Abendveranstaltung war dann sehr lustig und herzlich.

Edit:
Was ich mir wünschen würde, ein Robin Hood Game in einer ähnlichen Welt wie der von AC:V. Nur ohne AC …

Gotthund
I, MANIAC
Gotthund

Der hohe Fantasy Anteil in Valhalla ist übrigens ein Grund, weswegen das Spiel bei mir schlechter abschneidet als seine beiden Vorgänger. Um die Diskussion nicht zu sehr in eine Fantasy Definition Diskussion abdriften zu lassen, hab ich drum genau erklärt, welche Fantasy Elemente ich meine. Besonders die früheren AC Spiele sind für mich dennoch mehr Science Fiction als Fantasy.

The-Boy-Who-Lived
I, MANIAC
The-Boy-Who-Lived

@nightrain für mich gehört Assassins Creed auch klar schon ins Fantasy-Genre. Wobei die Grenzen schon immer in der Popkultur verschwimmen. So wie eben auch Vikings historische Rahmenhandlungen bedient, sich aber ansonsten frei bewegt. Ich denke, das größte Problem hier ist einfach die Auslegung der Diskussion bezüglich Fantasy.

Wikipedia beschreibt es als solche: “Als modernes Subgenre der Phantastik stellt die Fantasy übernatürliche, märchenhafte und magische Elemente in den Vordergrund. Oft bedient sie sich der Motive alter Mythen, Volksmärchen oder Sagen. So tauchen Sagengestalten wie Zwerge oder Zauberer auf, aber auch eigens erfundene Wesen oder anthropomorphe (menschenartige) Tiere. Häufig wird die Handlung in eine fiktive Welt verlegt, die sich deutlich von der irdischen Realität unterscheidet. Das Fiktionale gilt innerhalb des imaginären Hintergrundes als real.”

Um eine Orientierung zu bieten.
Die nordische Götter- und Sagenwelt von Assassins Creed Valhalla gehört meines Erachtens definitiv hierzu, vor allem dann, wenn diese Welten sich im Spiel materialisieren à la Hellblade oder God of War. Unabhängig davon ist das einzige, was weiterhin fiktional ist, die ganze Auslegung der Assassinen, sowie die Abweichung von den, wie du erwähnt hast, historischen akuraten Begebenheiten. Und das ist ja mehr künstlerische Freiheit sowie Interpretation.

Gerade das Animus-Konzept gehört beispielsweise klar zur Science-Fiction. Strikt in ein Genre klassifizieren lässt sich die Reihe nicht unbedingt. Es ist ein Mischling aus Sci-Fi, Fantasy und freiem Historienspiel. Vielleicht prozentual 40/40/20. Da war Black Flag, mein Liebling, fantasybezogen weniger stark vertreten. Oder der erste Assassins Creed-Teil mit Altaïr.

Aber bis auf das, @nightrain , ist Fantasy hier nicht fehl am Platz, da stimm ich dir zu. Apropos Vikings (ich finde die Serie richtig klasse, auch mit “falscher” Auslegung): schau dir mal das Video an, schaue immer mal wieder Videos von “The Insider”, in diesem behandeln sie Waffen und Rüstung in Fantasy/Historienfilmen. Unter anderem auch Vikings. Lederkleidung war beispielsweise nicht an der Tagesordnung ?

https://youtu.be/5uwWlamONqs
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fantasy

Gotthund
I, MANIAC
Gotthund

Die DLCs in Kingdom Come gehören jetzt nicht die besten, aber wenn dir das Spiel grundsätzlich gefällt, lohnt es sich auf jeden Fall. Die Preise sollten ja unterdessen relativ gering sein. Und was Glaubwürdigkeit und Immersion angeht, schlägt Kingdom Come sowieso jedes AC und Witcher um Längen 🙂

Gotthund
I, MANIAC
Gotthund

Kein Problem, du vermiest mir nicht den Tag, ebenso wenig wie die AC Reihe. Anscheinend hast du nicht verstanden, was ich mit Fantasy meine, das obwohl ich es eigentlich ganz gut erkläre. Dann nenn es von mir aus anders, aber in The Witcher kämpfe ich gegen Drachen und Minster und verwende dabei Magie, das meine ich mit Fantasy Kram. So was gibt es bei AC nur in den DLCs. Ob etwas realistisch oder glaubwürdig ist, hat damit doch rein gar nichts zu tun. Oder ist Inglorious Bastards ein Fantasy Film? Die Story ist ja mehr als lächerlich… spielerisch ähneln sich ein AC Odyssey und The Witcher 4 dennoch sehr, auch was die Interaktion und Lebendigkeit der Welt angeht. The Witcher inszeniert das ganze einfach besser, dafür hat es in anderen Bereichen wie der Steuerung Schwächen. Ist für mich übrigens auch ein Qualitätsmerkmal eines Spiels.

Gast

@kpt.duplo , pssssst! Supermario6819 hat keine Bugs im Spiel, also gibt es keine. Du willst doch nur das Spiel schlecht reden … 😉

@Gotthund:
Zum Ersten sind die Nebenquests beim Witcher zwar nicht der Weisheit letzter Schluss, in dem was man tun muss, aber zumindest immer in interessante und gut erzählte Geschichten eingebunden, das haben die ACs in ihrer RPG-Light-Reboot-Fassung nie geboten und bieten es auch jetzt nicht.

Zum Zweiten will ich Dir jetzt nicht den Tag versauen, aber so ziemlich alles an den letzten AC Spielen, Odyssey und Valhalla, IST Fantasy. 😉
Die Vikinger in AC:V sind 1:1-Versionen der Nord aus Elderscrolls gemischt mit dem, was das breite Publikum von Wikingern erwartet:
– Undercut Frisuren
– Augenmakeup
– schwarzes Bikerleder
– moderne Tribal-Tattoos
Dazu kommen viel zu große Waffen, die es zudem entweder so nicht gab, wie Flegel, deren Ketten viel zu lang sind oder zweihändige Schwerter, die es erst gut 200-300 Jahre später gibt. Das ist so als würdest Du mit einem G36 an der Völkerschlacht bei Leipzig gegen Napoleon mitmachen. Dann noch unrealistische, unpraktische und nicht funktionsfähige Rüstungen und scheinbar jeder – zumindest plottrelevante Charakter – ist nun ein ISU-Nachfahre.
Gleiches galt für Odyssey, mit seiner Gleichstellung von Frauen und Männern, völlig schachsinnigen Schlachten, Wunderwaffen, die einen unter Wasser atmen lassen und einer spartanischen Marine … 😉

@Gotthund und @belborn , na gut, Ihr habt mich überzeugt, Kingdom Come wird gekauft.
Lohnt es sich die DLCs gleich mitzunehmen?

kpt.duplo
I, MANIAC
kpt.duplo

Wieso geht eigentlich weder der Test noch dieser Artikel darauf ein, dass bis heute (31.12.20) ein Gamebreaking Bug vorhanden ist? Ich kann das Spiel nicht beenden weil Haytham mir nicht die letzte Quest übergibt! Ich finde soetwas sollte zu einer extremen Abwertung führen. Auch ansonsten sind viele sehr unschöne Bugs vorhanden. (Ich sage nur Animus-Anomalien)

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Kingdom come hat die Cry Engine das sieht wirklich auch super schön aus.
Ich mag das Spiel auch sehr.

Walldorf
I, MANIAC
Walldorf

Die Quests und die Story sind deutlich schlechter als bei Cyberpunk 2077 und das Spiel ist einfach viel zu lang. Optisch gefällt es mir auch längst nicht so gut wie Origins und Odyssey. Hoffentlich findet Assassin’s Creed auf Next-Gen zu alter Stärke zurück.

Gotthund
I, MANIAC
Gotthund

In Punkto Ubisoft-Formel sind AC unf The Witcher 3 eigentlich sehr gut vergleichbar, beide haben sehr viel Sammelkram und Dinge abseites der Hauptstory, die sich gut vergleichen lassen (zB Flut an Fragezeichen auf der Karte). The Witcher hat für mich die spannendere Inszenierung und Charaktere sowie das bessere Missionsdesign, dafür hat es viele Fantasy Elemente und die Steuerung ist deutlich ungenauer als bei AC. Die Welten sind in allen Spielen sehr schön gestaltet. Kingdom Come ist aber schon völlig anders, ein einmaliges Erlebnis! Das Speichersystem hat übrigens auch seine Vorteile, so kann man zB während einer Mission an einer heiklen Stelle speichern und ist nicht auf Rücksetzpunkte angewiesen. Nur mitten im Kampf geht es nicht. Und selbst herstellen lässt sich der Trank auch recht früh im Spiel.

belborn
I, MANIAC
belborn

@gotthund
Endlich mal jemand der die Genialität von Kingdome Come(wieso hatte ich kingdom gone im Kopf) zu schätzen weiss.
Da du auch diverse ACs gespielt hast,wie würdest du die mit Kingdom Come oder auch mit the witcher 3 vergleichen.
Ich weiss nicht warum aber ich krieg es nicht hin mich mal mich mal in ein AC reinzuspielen.Allein das Wort “Ubisoftformel” schreckt mich ab.

belborn
I, MANIAC
belborn

@nightrain Kingdom Gone
Ja man brauch einen Schnaps um ausserhalb von Schlafstätten zu speichern und der ist teuer aber man findet immer genug bzw kann man später kaufen.ich würde mir eher ums Bogenschiessen und schlösserknacken Sorgen machen.Aber das macht den Reiz aus.Du bist am Anfang ein armer Flüchtling der nichts kann im schönen Böhmerland.Die Konzeption der Welt.Da passt jeder NPC.Da ist nichts aus dem Baukasten.Die Dörfer,Burgen,ein Traum
Ein Schmied?Musst das Dorf abklappern b da einer ist.
Man muss kreativ sein um an Geld,Waffen etc zu kommen..
Nachts durch die Stadt ohne Fackel kostet ein paar Groschen.
Mit blutigen zerlumpten Klamotten,wirst gefilzt.
Klauen verlierst Reputation,Leute werden aggressiv.
Du musst regelmässig essen,schlafen.
Magie gibt es nicht.
Ich habe 120h darin versenkt und hätte gern noch mal 50h reingesteckt.
Ich hoffe dass an teil 2 gearbeitet wird

Gotthund
I, MANIAC
Gotthund

Mit Fantasy meine ich v.a. Monster, Zombies, Drachen, Orks und sonstiges Gesindel oder auch Zauber und Magie, was heutzutage fast in gefühlt jedem zweiten Spiel auftaucht. In AC kommen primär nur Menschen vor (mit Ausnahme der DLCs). Wenn, dann könnte man es als Science Fiction bezeichnen, aber Fantasy Elemente gibt es nur wenige. Ebenso meine ich damit aber die Gestaltung der Welt, denn diese orientiert sich einfach wunderbar am Original und verzichtet ebenfalls weitgehend auf Fantasy Elemente, und die ganze Optik und Architektur orientiert sich detaillverliebt an der jeweilegen Epoche (wiederum Ausnahme DLCs). Zusammen mit den vielen Inhalten zum entdecken und den belebten Orten macht das die Welt für mich sehr lebendig und echt, deutlich mehr als in den meisten anderen Titel und insbesondere als Skyrim, welches ich nach 50h abgebrochen habe, Odyssey hab ich nach über 150h platiniert, und das nicht der Trophäe wegen. Hab dann auch noch weiter gespielt. Aber genau das sag ich ja, für dich sind andere Elemente wichtig für eine lebendige Welt als mir, also eine rein subjektive Diskussion. Objektiv sind beide Welten (in AC und Skyrim) schön gestaltet, mir ist die gefühlte Stimmung halt wichtiger als die Glaubwürdigkeit der KI und so kann AC seit jehher einfach punkten bei mir. Ausserdem reisst mich eh jeder erwähnte Fantasy-Kram mehr aus der Immersion als schwache KI (zB die Drachen in Skyrim). Dennoch finde ich ja auch, dass ich Valhalla schwächer finde als die Vorgänger, aber so wurde es in der Fachpresse ja auch bewertet. Und ganz ehrlich, Mittelmass ist einfach was anderes…

Kingdome Come Deliverance kann ich übrigens ebenfalls nur wärmstens empfehlen, ein völlig anderer Ansatz als AC und ein unfassbar stimmungsvolles und auch glaubwürdiges RPG mit tollem Kampfsystem und lebendiger Welt (auch im interaktiven Sinn). Zudem wirklich ganz ohne Fantasy 🙂 Sogar mein Lieblingsspiel dieser Konsolengeneration

Gast

@Gotthund:
Wie ich sehe, sprechen wir hier zwei unterschiedliche Sprachen.
“AC Riehe bei der Gestaltung der Welt für viele zu den besten und dass dies eines der wichtigsten objektiven Argumente für ein Spiel ist, muss ich hoffentlich nicht erklären.”
Komisch, genau diese “Gestaltung” kritisiere ich aber vor allem. Sieht sie toll aus? Ja. Und auch ja, da wuseln NPCs und Tiere durch die Kante. Hübsch, aber potentiell wertlos, wenn man nicht mit ihnen interagieren kann.
Und hier versteh ich nicht, warum eine Masse an X Leuten eine Welt lebendiger macht als nur ein paar, die alle einen eigenen Tagesablauf haben und eine Welt in der man prinzipiell in JEDES Haus kann und das so gestaltet ist, als wohne dort jemand und beschwert sich sogar, wenn Du klaust – in AC:V ist das nämlich wieder raus und jeder NPC die Sachen zum looten hat, die er vorher auch eingesetzt hat.
Aber gut, hübsche LAndschaft – für Dich- eben vor Lebendig- und Glaubwürdigkeit.

“Subjektiv kämen mir aber noch viele weitere Argumente in dem Sinn, zB dass die Serie weitgehend auf Fantasy Elemente verzichtet, aber darum geht es mir hier nicht.”
DAS meinst Du jetzt hoffentlich nicht ernst? Eine Serie, die als History-Fiction anfing und nun nur noch anachronistische Klischees drischt: angefangen bei Waffen, Rüstungen und Phantasie-Supermoves, über das vollig außer Acht lassen von sozialen Standpunkten was weibliche Personen in diesem Szenario angeht, bis hin zu Fabelwesen aus der Mytholigie.

@belborn , ich hadere noch mit Kingdom Come. Gerade, dass es eher steil geht am Anfang, was die Lernkurve angeht, hat mich abgeschreckt. Ebenso das ristriktive Speichersystem.
Da Cyberpunk aber bis zur nächsten Konsole, von der ich noch nicht weiß, wann ich sie hole und welche es wird, wäre das als Nächstes vielleicht eine Option.

Gotthund
I, MANIAC
Gotthund

Zumindest das mit der Steuerung kriegen noch einige AAA-Titel nicht so gut hin (zB Rockstar Games), zudem gehört die AC Riehe bei der Gestaltung der Welt für viele zu den besten und dass dies eines der wichtigsten objektiven Argumente für ein Spiel ist, muss ich hoffentlich nicht erklären. Subjektiv kämen mir aber noch viele weitere Argumente in dem Sinn, zB dass die Serie weitgehend auf Fantasy Elemente verzichtet, aber darum geht es mir hier nicht. Trotz aller berechtigten Kritikpunkte ist das Spiel dennoch weit vom Mittelmass entfernt, was hier von der Maniac und einigen Kommentatoren ja auch so gesehen wird. Die Kompetenz hinter einzelnen Beurteilungen kann ja jeder für sich selbst entscheiden, ich brauche andere jedenfalls nicht dafür beleidigen, dass sie meine Meinung nicht teilen. Insofern kann jeder das Spiel abwerten wie er möchte, wie gesagt bekäme ein God of War bei mir keine 80 Prozent, nur weiss ich auch dass meine Kririkpunkte sehr subjektiv sind. Was Unity besser als Skyrim macht? Meiner Ansicht nach einige Dinge, aber hier ging es mir um die Lebendigkeit der Welt und da hat bei mir Unity mit seinen Menschenmassen deutlich mehr Eindruck hinterlassen als die Bewohner von Skyrim, selbst wenn ich dafür mit jedem labern konnte. Das macht die Spielewelt für mich aber nicht lebendiger…

belborn
I, MANIAC
belborn

@nightrain
Ich liebe die AAs.Oft ist mehr “Spiel” darin als in
den AAAs.
Pyrania Bites,NXile,Obsidian
Meistens sind hinter der grausamen Technik motivierende Werke und tolle Geschichten versteckt(my God,Bards Tale 4).
Proof of Concept trifft es bei Greedfall sehr gut.
Was deine Ausführungen zur Eierlegenden angeht.Ich finde diese Punkte sind seit Witcher 3 allgemein stagniert.Ich wüsste ausser Kingdom Gone kein Spiel(die ACs klingen in Diskussionen auch eher nach Baukasten
) was mit einer überzeugenderen Welt daherkommt.
Falls du das noch nicht gespielt hast,möchte ich dir das ans Herz legen.Die Lernkurve und der Anfang sind heftig aber so eine überzeugende Mitrelaltersim gab es bisher noch nicht.

Gast

@supermario6819 , dann angel mal schön.
Btw. etwas lange zu tun, heißt nicht, dass man Ahnung haben muss … nur so ein Gedanke … nur so ein Gedanke … 😉

@gotthund , Du schriebst: “Es gibt durchaus objektive Argumente (offene Welt, Gragik, gelungene Steuerung, englische Synchro), wo das Spiel immer noch punkten kann.”
Das sehe ich bei einem AAA-Titel in der heutigen Zeit als das Minimum an – offene Welt mal abgesehen. Eine tolle Optik, guter Sound und vernünftig zu funktionieren, das ist schön, aber bei einer solchen Produktion zu erwarten. Dafür singe ich sicher keine Loblieder, sofern es dabei nicht eine neue Referenz ist.
Deinen Vergleich was Unity besser als Skyrim macht, den müsstest Du mir bitte mal mit ein paar Punkten untermauern, er würde mich schon interessieren, aber ich kann Dir da nicht ganz folgen. Danke!

Supermario6819
I, MANIAC
Supermario6819

Finde es nur furchtbar das einige hier über den Dingen stehen und andere Meinungen nicht akzeptieren oder lächerlich machen.Ich spiele schon seit dem Atari 2600 Videospiele da waren hier einige noch gar nicht geplant.Ich kann spiele gut einschätzen und bewerten und lasse mir kein spiel schlecht reden.Jetzt spiele ich weiter AC Valhalla und angle ein paar Fische um mich zu beruhigen.

Gast

@belborn , ich renn den Trophäen auch nicht hinterher, ich schau sie mir, wenn ich eine bekomme aber auch immer an, weil ich schlicht wissen will, was sich dahinter verbirgt. Daher sind mir dann eben auch die Prozente aufgefallen. 😉

Greedfall wirkt mehr wie ein Proof of Concept. Da es “nur” ein AA-Titel und zumindest vom Setting für mich recht interessant – es er innerte mich an die Michael Stackpole Bücher der “The Crown Colonies” Serie – war ich hier etwas versöhnlicher. Aber im Ganzen eben ein Focus Interactive Spiel: Viel Ambition aber etwas dilletanisch in der Ausführung. 😉
Ghost of Tsushima fand ich prinzipiell ganz gut, auch wenn ich Deine Übertragung meiner Kritikpunkte von AC:V darauf nachvollziehen kann. Für mich hat es aber im Vergleich zu AC:V deutlich die Nase vorn. Aber auch hier hätte es die Größe nicht gebraucht, gerade der dritte Inselabschnitt war arg nervig.

Was die Eierlegendewollmilchsau angeht, so finde ich, verzetteln sich zu viele Entwickler damit immer größere Welten zu bauen, statt eher kleinere Bereiche tatsächlich als Spielwelt zu integrieren. Was ich damit meine, z.B. auf eine Stadt bezogen:
– Veränderungen auf Grundlage der Entscheidungen in des Spielers und dren Auswirkung (kämpfe ich viel und töter Gegner, werden die Wachen erhöht und aggressiver)
– Veränderungen auf Grundlage der Entwicklungen in der Geschichte und deren Auswirkung
(die Stadt wird belagert oder es gibt ein großes Feuer – die Topographie und das Leben dort ändert sich dadurch)
– Veränderungen auf Grundlage der vergangenen Zeit und deren Auswirkung
(Witterung und Jahreszeiten verändern die Gegebenheiten, so dass man z.B. im Winter nicht mehr so einfach über Dächer springen kann)
Eine Umgebung die lebt, die verändert sich und das wirkt sich normaler Weise auch auf das Erlebnis bzw. Leben dort aus und damit wäre z.B. auch “kleinere” Gebiete ein gutes Szenario.

Dazu noch Figuren, deren Interaktion miteinander organisch ist. Ich will nicht erzählt bekommen, dass der Protagonist und NPC XY total gute Freunde sind, ich will es miterleben und das muss organisch sein, kein “1. Erlebnis/Kennenlernen in der Kindheit”, dann “2. Erlebnis als Erwachsene” und nur erzählt, dass sie jetzt Best-Busenbuddies sind.
Unity hatte so die Liebesgeschichte zwischen Arno und Elise etabliert. Sicher ist das als Geschichte ok, aber nicht als erlebte Geschichte. Als Spieler will ich erleben was die Spielfigur erlebt, nicht erzählt bekommen, was war. Sonst baut sich eben keine Bindung auf.

belborn
I, MANIAC
belborn

@nightrain
Ich kann deine Argumente zum Teil nachvollziehen.Mir ging es so ein bißchen bei Ghost of Tsushima und heftigst bei Greedfall.So ein bisschen ist es aber auch die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau.Ich halte es bei Openworld so:

solange Nebenaufgaben Spass machen bleibe ich dran aber dann geht es schnellstmöglich zum Ende.DLCs lasse ich gern links liegen.Ich stresse mich auch nicht,renne nicht jedem Ggst und Skill hinterher,somit gehe ich selten frustriert aus einem Spiel.Tja wer allerdings auf Trophäen aus ist…ich bedauer euch ein bisschen.
Bewertungen sind oft Geschmackssache,meine Favs sind oft umstritten und selten im 90er Bereich.

Gotthund
I, MANIAC
Gotthund

Von Mittelmass zu sprechen, finde ich schon etwas übertrieben, das Spiel bleibt auch in der Masse ein überdurchschnittlich gutes Spiel, selbst wenn mir die Vorgänger auch besser gefallen. Es gibt durchaus objektive Argumente (offene Welt, Gragik, gelungene Steuerung, englische Synchro), wo das Spiel immer noch punkten kann. Abseits davon bleibt vieles subjektiv. Ich mochte zB das vielgelobte God of War gar nicht, weil ich das Leveldesign hässlich fand, Red Dead Redemption war für mich eine eintönige Reitsimulation mit einigen wenigen Actioneinlagen. Dennoch kann ich nachvollziehen, weswegen beide Spiele hohe Wertungen bekommen haben. Einige Argumente sind dann auch sehr gesucht, ob eine Welt lebendig ist, hängt nicht alleine von den Interaktionsmöglichkeiten ab, im Vergleich zu einem AC Unity wirkt ein Skyrim nur leer und öde, selbst wenn man mit jeder Person interagieren kann und bei Unity nicht. Auch als Fan der Reihe kann ich einige der Argumente verstehen, dennoch bleibt es objektiv ein überdurchschnittliches Spiel. Die Maniac Wertung für Valhalla finde ich drum ziemlich angemessen.

Cato
I, MANIAC
Cato

Mir ist in dem Zusammenhang auch nicht klar, warum Valhalla hier so eine gute Wertung abräumt, und so ein Spiel wie Immortals, dass eine viel straffere und vielseitigere Spielerfahrung bietet, deutlich weniger Spielspaßpunkte bekommt. Ich fand Valhalla auch ziemlich öde und repetitiv auf Dauer, das Spiel fand ich in etwa so enttäuschend wie damals Horizon Zero Dawn. Ziemlich schnell war man da auch dabei, vor einer hübschen Kulisse ohne wirklichen Inhalt immer das gleiche zu tun. Und die NPCs waren dort auch ziemlich egal. Ich kann @nightrain hier total gut verstehen. Finde es ebenso mittelmäßig und mir sind die Kriterien in der Bewertung nicht immer klar.