Filmkritik: Resident Evil – Welcome to Raccoon City

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Dieser Artikel stammt aus der M! 340 (Januar 2022).

MERING • Sechs Filme in 15 Jahren. Über 1 Milliarde US-Dollar Einspielergebnis. Man muss die umstrittene Resident Evil-Filmreihe von Regisseur Paul W.S. Anderson und Milla Jovovich nicht mögen, aber der Erfolg der einzelnen Filme ist zumindest respektabel. Vor allem für Lizenz­inhaber Constantin Film, der natürlich auf lukrative Box-Office-Ergebnisse nicht verzichten will. Daher nun also ein Serien-Reboot, inszeniert von Johannes Roberts, einem Regisseur, der nach eigenen Angaben ”riesiger Fan der Spiele” ist. Zu schade, dass Fan-sein allein nicht reicht – das Endergebnis ist abermals ein Trauerspiel.

Immerhin: Statt wie im Jovovich-Original konsequent an der Vorlage vorbeizufilmen, gibt es hier nun die volle Dröhnung Spielvorlage. Welcome to Raccoon City wirft dafür die Handlung der ersten beiden Videospielvorlagen zusammen, mitsamt der Charaktere, Settings und Monster. Chris Redfield trifft auf Leon S. Kennedy, Spencer Villa auf Polizeistation, auch wenn das filmisch und bezogen auf die Spiele wenig Sinn ergibt. Spielt immerhin alles in derselben Stadt und damit geht das schon irgendwie klar. ”Irgendwie” ist dann auch die Marschrichtung für die Plot-Entwicklung dieses Reboots, das sich wenig um eine nachvollziehbare Struktur schert, sondern Figuren immer da platziert, wo das Skript sie halt braucht. Das Drehbuch ackert sich merklich daran ab, irgendwie eine kohärente Verbindung zwischen den Figuren und Handlungsräumen zu schaffen, wirkt dabei aber furchtbar konstruiert. Auch weil viele der großzügig gezogenen Referenzen ohne jeden Kontext ins Geschehen gepresst werden. Irgendwann kommen sogar Handlungselemente dazu, die im Spiele-Kanon erst mit Code: Veronica angesprochen wurden und hier nun ohne weitere Erklärung als plumper Fingerzeig verkümmern.

Die Figuren bleiben allesamt leere Hüllen, niemand besitzt Tiefe oder Persönlichkeit, darf sich gar entwickeln. Die Laufzeit wird stattdessen darauf verwendet, die Redfields und Kollegen durch dunkle Gänge zu schieben, ab und an macht es ”Buh!”, ein Zombie springt aus der Ecke, Kopfschuss – nächste Szene. Das hat das Zombiegenre schon 1996 aufregender präsentiert, selbst die Spielereihe hat sich dank eines kompetenten Reboots mit dem siebten Teil längst von der immer gleichen Leier um stöhnende Zombies weiterentwickelt. Die Filmreihe tappt jedoch auch mit diesem Eintrag konsequent im Dunkeln.

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dmhvader
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dmhvader

Sieht für mich aus wie ein Film, der in erster Linie dem Zweck dienen soll, die Filmlizenz erst mal behalten zu dürfen, bis Paul Anderson und Milla J. wieder Bock haben und natürlich die Kosten wieder reinzuholen – und Letzteres dürfte sicherlich machbar sein.

Gast

Wenn es Vorlagen gibt, sollte man die auch beachten. “Überholte Neuauflagen” verkaufen auch nur alten Wein in neuen Schläuchen und machen selten etwas besser. Eher verprellen sie Fans, die das Ganze erst zur Marke gemacht haben. Dann doch bitte eine eigene Geschichte mit eigenen Figuren. Sofern diese interessant sind für das Publikum, wird es auch erfolgreich.

Was die Erfolge der Resi-Verfilmungen bisher angeht, da spielt eben auch viel der Nichtfan, aber dumpfe Unterhaltung Suchende eine entscheidende Rolle. Gerade in China sind die Erwartungshaltungen wohl recht anders aber auch bei uns gibt es genügend Leute, die Filme wegen der stumpfen Äktschn schauen – vergleichbar mit einem Essen bei MC Donalds.

RYU
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RYU

Augen-OP’s sind in Japan eh angesagt.^^ Allein wegen den riesen-Augen in “real” konnte ich mir wiederum die Kino-Version von Battle Angel Alita (bzw halt Alita: Battle Angel) nich geben. hehe..

Rudi Ratlos
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Rudi Ratlos

@ryu Ich fand ScaJo in GitS wunderbar, aber die Frau ist halt auch super ? gerade bei Anime-Umsetzungen passen ja eigentlich westliche Darsteller:innen (?) aufgrund der großen Augen fast besser ?‍♂️

RYU
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RYU

Ach, bei der Gamepro schau ich kaum noch rein seit dem sie selbst Wörter wie “User/innen” genutzt haben.. User/innen.. Geht mir weg mit gendern.

Resi hat bereits verschiedene Ethnien, da muss man jetzt nich nochma Roulette spielen. Persönlich sehe ich lieber (Film-)Adopnionen von irgendwelchen Marken lieber so wie sie eben von Anfang an erstellt wurden. Wenn es im Ur-Werk nie wirklich gesagt wurde, könnte man auch einen Barry zu einem Russen oder Schweden umformen, nur dann ohne Akzent, da er im Spiel eben keinen hat. Würde keinem Fan stören. Aber er würde zumindest noch so aussehen wie im Spiel. Wieso muss man das denn zwanghaft ändern? Jill ist vor meinen inneren Auge auch eher leicht asiatisch angehaucht, Chris nicht wirklich. Aber hier ging Capcom leider selbst ja generell eher Richtung ami-Aussehen. Findet hier auch nur einer Scarlett Johansson hat in Ghost in the Shell gepasst!? Obwohl der Original nur auf einem Anime beruht, stellte sich hier wohl jeder darunter eine Asiatin vor. Sie machte mir zumindest den Film kaputt, konnte an nix anderes dabei denken. Manchma sehe ich das aber auch etwas anders, wie z.B. als John Phillip Law 1973 den Sindbad verkörperte. Bischen Schminke, passte in etwa.

Das Aussehen des Leon hier bei Resi hätten sie doch super nutzen können um Carlos im nächsten Teil einzuführen, das käme beinahe hin. Aber vielleicht wird der ja dann blond oder was? Der Leon hier, sieht aber eben nicht nur nicht so aus wie Leon sondern ist entweder auch ein schlechter Schauspieler oder das Script war grenzdebil geschrieben. Somit weitweg von “Hauptsache A-Game Schauspieler”.^^ Wer weiß, vielleicht hätte Samuel L. Jackson hier das Ruder rumgerissen… Aber nun stellt euch einen weißen Norweger statt Samuel L. Jackson in Die Hard 3 vor; geht einfach nicht.

Wieso aber wegen solchen Dingen dann jemand direkt wieder angefeindet wird verstehe ich nicht. Es sind nun ma _Details_ die Figur X ausgemacht haben, _Details_ weshalb man Figur X z.B. gut fand, evtl gar ein Fan wurde. Einfach nur weil Figur X immer so war, und so ist wie sie ist.
Sollen sie doch ein “Lars Croft: Tombraider” machen, mit ‘nem kleinwüchsigen Asiaten. Alles tutti. Aber nennt es einfach anders oder verfrachtet es in ein Multiversum mit Ansage, dann sagt niemand was. Aber das wollen sie nur aus einem Grund nicht: die Marke spült die Kohle ein.

Und nochma B2T: Total schlecht ist der Film nicht mit Freunden. Schaut ihn mit etwas Schadenfreude ruhig ma an.

ChrisKong
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ChrisKong

@ghostdog83 Naja, Netflix muss ja nichts verkaufen und geklickt wird die Serie sicher. Aber eine negativ aufgeladene Debatte kann den Fokus halt völlig verändern. Dass man Weskers Figur bei Capcom nicht mit irgendeiner Bedeutung oder dgl. aufgeladen hat, glaub ich sofort. Aber ab und an findet man sogar in Resident Evil ein wenig mehr zwischen den popkulturellen Zeilen. Veronica finde ich in der Hinsicht sogar recht interessant. Die Zwillinge könnten direkt aus einer russischen Zaren-Geschichte entlehnt sein.
Wenn man nun diese Ethnien anders besetzt, gehen halt auch gewisse Referenzen verloren. Andere Figuren sind da einfach austauschbarer, da sie oft auch nur Bezugsfigur sind für den Zuschauer. Ein Chris Redfield kann von daher vielfältiger ausgelegt werden.
Ist für mich bei Bond ein bisschen zweischneidiger, da die Figur Bond auch symbolhaft für gewisse Sachen steht. Mehr noch verkörpern aber die Schurken in den Filmen spezifische Bedrohungen. Dort spielt die Herkunft unter Umständen eine sehr viel grössere Rolle. Bei Bond selber eher das Geschlecht.
Nur seh ich nicht, warum man das halt kategorisch ablehnen muss. Anschauen, dann urteilen.

Dirk von Riva
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Dirk von Riva

Nur würde ein weiblicher Bond Leute (groß) ins Kino locken?
Klar kann man einen weiblichen Bond drehen…..

Aber dann macht man was eigenes…. nicht wie die Ghostbusters in weiblich^^ schrecklich war das

ghostdog83
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ghostdog83

Ana de Armas als weiblicher Bond würde ich begrüßen.

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Dirk von Riva
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Dirk von Riva

Nun zum Gender Thema ^^ auf der Gamepro hacke ich ja seit längerem herum und persönlich kaufe ich ihre Hefte nicht mehr (lese seit den 90er solche Magazine)….

Sollte die M! auch so anfangen, werde ich ebenfalls keine Magazine mehr kaufen, nur noch Online mich informieren.

Auch Moviepilot hat nix gelernt
Autor:innen…. was?? Es heißt zwar Autor oder die Autorin aber verdammt es heißt Autoren ^^

Entwickler:innen… wo gab es bei GTA und vielen Spielen Entwicklerinnen^^
Nee also ich kann diese Gender Zeit nicht tolerieren….

Klar es heißt der Leser oder die Leserin…. aber verdammt es heißt den Lesern und nicht Leser/innen….

Diese Welt ist vom Bildungsstand der Gesellschaft (ja auch Schulabschlüsse sind Garantiert nicht mehr so schwer wie einst) ganz tief gesunken ^^

Dirk von Riva
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Dirk von Riva

Zur Rolle von Leon S Kennedy…. in allen Spielen mit Blonden Haaren, jetzt wirkt er so mexikanisch…. so wie ein Miguel oder Rodriguez….

Das ist wie wenn man Ada Wong (asiatisch sagt ja der Name schon) jetzt von einer Russin oder Schwedin Spielen lässt ^^

Zu Jil…. nun, es passt nicht wirklich aber es geht noch aber Leon? ?

Ghostbusters mit Frauen sollte ja der Erfolg Bände gesprochen haben…. und weiblicher Bond? Ok aber nennt sie dann nicht 007^^

Ich könnte mir Blade übrigens auch nicht weiß vorstellen ^^
Gewisse Rollen/Figuren sollte man eben lieber nicht zwanghaft verändern (schon gar nicht das Geschlecht ^^)

Oder können die Frauen nichts eigenes erschaffen? 😉

ghostdog83
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ghostdog83

Die Figur verkörpert sinnbildlich eine weisse, elitäre Oberschicht, die sich alle Freiheiten nimmt. Das passt deutlich besser in den Kontext.

Ob Capcom sich je großartig mit solchen Gedanken beschäftigt hat, als sie die Figur entworfen haben, wage ich zu bezweifeln. Da wird die eigene Interpretation wohl eher zu dieser Erkenntnis führen.

Ich glaube nicht, dass sich die Macher hier einen Gefallen tun.

Das Projekt wird sicherlich nicht daran scheitern, weil ein Teil der Fans sich nicht damit abfinden kann, was Veränderungen betrifft, ansonsten hätte Anderson seine unsinnige Zombiefilmreihe nicht über einen so großen Zeitraum kommerziell erfolgreich fortführen können.

Mit Netflix als weltweite Vertriebsplattform wird die Serie ihre Zuschauer wohl schon finden. Zu hoffen bleibt, dass die Adaption qualitativ auch was für uns sein wird.

Dirk von Riva
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Dirk von Riva

Hmm… da einige Kommentare meinen Drang geweckt haben und ich verschiedene Sachen nun ansprechen möchte, aber auch nicht überlange Texte will….

Mache ich eben ein paar Nachrichten….

Hier mal die erste zu Resident Evil mit Mila…

Die Filme sind schlecht, wenn man Resident Evil von den Spielen kennt (und vor allem, wenn man die Spiele vor den Filmen konsumiert hat)…..

Vor allem ne Figur zur Hauptfigur machen, die nicht einmal darin vorkommt ^^

Ein Film wie das erste Resultat Evil hatte ich erwartet….. bekam dann eher ein Kopfschütteln

ChrisKong
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ChrisKong

Also kommt jetzt doch eine Serie? Hab da langsam keinen Durchblick mehr. Charaktere aus einer Vorlage anders zu besetzen, als sie halt als Vorlage sind, das dürfte vermutlich Fans von Grund auf ärgern. Und über dieses Geschwafel geht dann alles drunter. Dann ist nachher jegliche Kritik gleich wieder politisch motiviert oder Leistungen werden nicht fair beurteilt. Ich glaube nicht, dass sich die Macher hier einen Gefallen tun. Denn nach den missglückten Filmen von Anderson, wollten die Fans vermutlich grossmehrheitlich eine Umsetzung nah an der Vorlage. Das will man hier halt wieder nicht wirklich bieten.
Wesker ist eigentlich da sogar ein Spezialfall. Die Figur verkörpert sinnbildlich eine weisse, elitäre Oberschicht, die sich alle Freiheiten nimmt. Das passt deutlich besser in den Kontext. Ich würde es wenn, dann eher begrüssen, wenn die Redfields, Barry usw. anders besetzt würden.
Naja, lassen wir uns mal überraschen. ^^

The-Boy-Who-Lived
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The-Boy-Who-Lived

@ghostdog83 ? das wäre schon allein der Komik wegen sehenswert. Aber ja, das schauspielerische Können steht für mich auch mehr im Vordergrund an diesen Stellen. Laurence Fishburn empfand ich in Hannibal beispielsweise auch als beste Interpretation von Jack Crawford. Das gleiche gilt für Morgan Freeman, welcher eine der vorgefertigsten Rollen der Welt schlechthin verkörpert hat und dies nicht überzeugender hätte schaffen können (Unabhängig davon, ob Bruce und Evan ansonsten zwei eher nicht sehenswerte Streifen waren.) Absolut empfehlenswert an dieser Stelle: The Story of God.

Anders argumentieren könnte man vielleicht bei Adaptionen literarischer Werke, in denen mitunter Charaktere vom Aussehen oft beschrieben werden. Aber das ist bei RE ja eher nicht der Fall.

Rudi Ratlos
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Rudi Ratlos

Lance Reddick war in Quantum Break schon super, Erfahrung mit Spielen hat er also ? finde das Neubesetzen von bekannten Charakteren zwar auch arg durchschaubar, aber „so what“: Ist es halt ne alternative Zeitlinie, den bestehenden Kram gibt es ja weiterhin ?‍♂️

ghostdog83
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ghostdog83

@The-Boy-Who-Lived

In finde es besser, jemanden zu haben, der zwar nicht so aussieht wie in der Vorlage, dafür aber ein A-Game an Schauspiel mitbringt, als jemanden zu Casten, der nur aufgrund des Looks die Rolle erhält und ansonsten nicht viel zu bieten hat – und seihen wir mal ehrlich ein Live-Action Wesker wirkt irgendwie unfreiwillig komisch, wobei vielleicht bekommt Reddick ja noch eine blonde Perücke spendiert!

The-Boy-Who-Lived
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The-Boy-Who-Lived

@ghostdog83 ist das nicht auch der Portier aus John Wick? Hat Stil ??

Edit: Vergiss es, dein erstes GIF bestätigt es ?

ghostdog83
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ghostdog83

BTW bringt Reddick zudem auch das nötige Format mit, die zu erwartenden Bullshit Dialoge so zu transportieren, das einem eine Gehirnblutung erspart bleibt. 😀

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ghostdog83
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ghostdog83

In der kommenden Resi Serie wird Wesker von einem Schwarzen dargestellt

Interessant. Mal schnell recherchiert – Lance Reddick (The Wire, Fringe) wird Wesker in der Serie verkörpern. Klasse Schauspieler. Mein Interesse an der Serie ist damit gestiegen. 😀

“For the most part, the Albert Wesker that I’m playing is not the guy from the games,” Reddick explained, “rather, he is based on a guy from the games.”

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The-Boy-Who-Lived
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The-Boy-Who-Lived

Und auf der anderen Seite haben wir Disney, welche “Im Dutzend billiger” zum dritten Mal neu auflegen. Überraschung; kleiner, aber feiner Unterschied: diesmal ist Zach Braff der Leidtragende in einer mixed-ish/black-ish Familie.
Wenn man schon eine Absicht verfolgen möchte, dann bitte mit Kreativität und den neuen Shit einfach anders nennen, so wirkt es ja geradezu, als würde Disney die Filme von Steve Martin schnell vergessen sehen wollen. Wobei die Idee mit dem Stress und Alltag in ner Großfamilie auch nicht besonders neu ist.

Heisenberg
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Heisenberg

@nipponichi
Ich verstehe dich voll und ganz.
Mit Rassismus hat deine Aussage nichts zu tun!

In der kommenden Resi Serie wird Wesker von einem Schwarzen dargestellt. Warum?
Es gibt in der Resi Reihe einige coole Schwarze, Marvin z. B. Oder in Resi 5 Jills Begleiter.

Wäre genauso bekloppt wenn die auf einmal weiß wären.
Dieses erzwungene lasst uns jetzt so viele Ethnien wie möglich unterbringen, ist Käse.

Man dreht ja auch keine Serie wie Snowfall über Schwarze in den 70er Jahren und besetzt diese mit Weißen.

ChrisKong
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ChrisKong

Ich hatte ja mal irgendwann die Hoffnung – mehr war es wirklich nie – dass wir eine Serie kriegen, vielleicht sogar ein Echtzeitformat wie bei 24. Die Spiele 1-3 eignen sich dafür mMn perfekt. Hätte mit gut 13 Episoden je Spiel funktioniert und wäre mit Flashbacks und/oder dgl. angereichert gewesen. Z.B. hätte man parallel ne Handlung mit ermittelnden STARS Members haben können, etwas über beide Teams, Alpha und Bravo erfahren, langsam erleben können, wie sich das Unglück zusammenbraut. Vielleicht mit einem Startschuss mit den vermissten Wanderern in den Arklay Mountains. Da hätten mehrere Erzählstränge, auch neue, Platz gehabt, die man schön hätte miteinander verweben können und die dann in dem Haus gegipfelt wären. Zero und Veronica hätte man mit Abstrichen auch integrieren können. Zu abgehoben muss es mMn nicht sein.
Als dann tatsächlich von einer Serie die Rede war, war ich erstmal interessiert. Dann wurde daraus dann ein Film und die Lust verschwand gleich wieder. Noch schlimmer, man packt gleich zwei Spiele in einen Film, wie doof ist das denn?
Schon die Idee klingt wie unfertiger Müll, einfach ein Best of von Resident Evil zu machen. Und genau das wird dabei auch rumgekommen sein. Als Scheibe werd ichs ja dann selber rausfinden. Trotzdem, was man eigentlich machen könnte und was gemacht wird, ist schon tragisch. Aber gute Autoren warten halt auch nicht auf Lizenzkram, den sie filmisch aufbereiten dürfen. Von daher bleibts wie immer, wer etwas kann, verbrennt sich an Videospielen als Film oder Serie nicht die Finger und überlässt das zweit- und drittklassigen Machern.
Aber ich bleibe weiterhin optimistisch, dass sich das nach HBOs Last of Us und Fallout von Nolan und Joy zum Guten ändern wird.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

@Nipponichi

Du hast meine Frage dahingehend ja beantwortet.

Ist natürlich schade, wenn du dich aufgrund einer solchen Tatsache gegen etwas entscheidest, was über die eigentliche Qualität des Produktes nichts zu sagen hat. Am Ende muss der Schauspieler mit seiner Leistung zu überzeugen wissen, nicht durch seine Hautfarbe.

Gibt dir mal einen Ruck beim nächsten Mal, wo es sich auch lohnt einzuschalten, Änderungen einfach mal zu akzeptieren, auch wenn sie für dich im Bezug zur Vorlage ein Usus sein mögen, vielleicht entgeht dir so keine Sehgelegenheit, die deine Seherfahrung bereichern würde.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was das jetzt mit linksliberal zu tun haben soll, unabhängig davon, wie meine politische Einstellung ist – muss man das sein, um bestimmte Fragen stellen zu dürfen?

Rudi Ratlos
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Rudi Ratlos

Das klingt so, als wäre der Film nur gedreht worden, um die Rechte zu behalten…

Tabby
Gast

@nipponichi
Den Rassismus von Dir bezog ich nicht (nur) auf deine Kritik von der Resident Evil Besetzung.
Dein ganzer Post ist voll davon…

Trophy89
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Trophy89

Ich hab mir die Steelbook auch vorbestellt, werde es wie @heisenberg handhaben, Filmabend mit Pizza, Chips usw. und gut ist.

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

@ Tabby und ghostdog83

Was soll daran rassistisch sein? Ist das so schwer zu verstehen, worum es mir geht? Heute meint jeder Spinner, hinter allem Rassismus zu sehen. Von der Pizza Hawai, über den Genderirrsinn, bis zu anderen Behauptungen, die mittlerweile absurde Ausmaße annehmen.

Warum muß man denn wie hier im Film, wieder regelrecht krampfhaft wieder Schwarze oder was ich in eine Rolle stecken, die all die Jahre Weiße in den Spielen waren? Und wenn mir hier irgendeiner weiterhin Rassismus in die Schuhe schieben möchte, dann bitte, tut Euch keinen Zwang an.

Und ja, ich hätte mir diesen Film selbst mit besserer Bewertung nicht angeschaut. Es war jetzt die Möglichkeit, endlich mal einen richtigen Resident Evil-Film mit allem was dazugehört, zu drehen. Und man nimmt Schauspieler, die überhaupt nicht in die Rolle passen. Ich will mir sowas dann einfach nicht mehr geben. Ich hätte übrigens genauso gehandelt, wenn Leon schon immer ein Schwarzer gewesen wäre und auf einmal durch einen Weißen ersetzt worden wäre.

Aber ich sehe schon, wohin das Thema führt. Ich vermute mal, Ihr beide seid Linksliberale, die nur ihr eigenes Weltbild gelten lassen, aber andere Meinungen, immer gleich als rassistisch, rechts oder was auch immer hinstellen. Bevor das nun wieder in irgendeinem Stuß endet, klinke ich mich hier auch aus. Es wäre nur einmal schön, wenn die Leser, die mich hier kritisieren, einfach mal RICHTIG lesen. Dann verstehen sie es vielleicht.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

@nipponichi

Hättest du dir den Film auch dann nicht angeschaut, wenn dieser besser abgeschnitten hätte? Ich lese nämlich heraus, dass die für dich falsche Hautfarbe der Schauspieler der ausschlaggebende Grund zu sein scheint, den Film zu ignorieren.

Tabby
Gast

“Sie können ja dunkelhäutige Schauspieler für bestimmte Rollen in verschiedenen Filmen verwenden, aber es sollte auch passend sein.”

Sorry, aber dieser Satz klingt zumindest für mich schon ziemlich rassistisch.

Nipponichi
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Nipponichi

Obwohl ich Resident Evil-Fan bin, werde ich dieses Mal den Film ignorieren. Die alten Filme mit Milla Jovovich waren im Grunde auch Käse, weil sie praktsich kaum bis nichts mit den Spielen zu tun hatten, außer ein paar Namen, die vorkamen, aber das merkte man ja sehr schnell und man konnte dann gut selbst für sich entscheiden, ob man das noch weiter verfolgen möchte. Aber zumindest konnte man sie als Zombie-Film XY durchaus mal anschauen.

Dieser Film dagegen wollte ja sozusagen die Spiele direkt verkörpern, macht aber auch wieder eine Menge unsinniger Blödsinn. Alleine, daß sie für Leon wieder regelrecht krampfhaft einen Dunkelhäutigen verwendet haben, genau wie für Jill eine ebenfalls deutlich dunkelhäutigere Frau, damit sich auch ja niemand wegen angeblichem Rassismus beschweren kann, ist mir zu wider.

Sie können ja dunkelhäutige Schauspieler für bestimmte Rollen in verschiedenen Filmen verwenden, aber es sollte auch passend sein. Will Smith, Eddie Murphy oder Idris Elba sind ja auch z.B. coole Schauspieler. Selbiges Ding mit James Bond, wo immer wieder Idris Elba ins Gespräch kommt. Was soll so ein Unsinn?

Und nein, das hat nichts mit Rassismus zu tun, also kann sich jeder so ein Kommentar sparen. Diesen Film werde ich jedenfalls nicht anschauen. Das ist mir zu wider. Jetzt hatten die Macher schon einmal die Möglichkeit, es endlich mal richtig zu machen und dann kommt sowas wieder. Nein danke, ich verzichte.