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Spiel: | Advance Wars |
Publisher: | Nintendo |
Developer: | Intelligent Systems |
Genre: | Strategie |
Getestet für: | GBA |
Erhältlich für: | GBA |
USK: | |
Erschienen in: | 11 / 2001 |
Wer sich trotz der Existenz einiger hervorragender GBA-Titel immer noch als kindisch beschimpfen lassen muss, weil er in der Öffentlichkeit mit dem 32-Bitter daddelt, darf alle Zweifler endlich eines Besseren belehren. Advance Wars ist da – ein Titel, der wegen seines knuddeligen Comicstils zwar zunächst wie Kinderkram aussehen mag, im Kern aber ein knallhartes Strategiespiel darstellt.
Japantypisch ist das taktische Kriegsführen eingepackt in wortreiche Unterhaltungen, die Anime-Charaktere miteinander führen. Die meiste Zeit trefft Ihr auf die junge Nell, die Euch in einem, über ein Dutzend Missionen langen Trainingsmodus die Kunst des Kampfes lehrt und später als Tippgeberin in der Kampagne fungiert. Spielfeld jedes Auftrags ist eine in Quadrate eingeteilte Geländekarte, die in späteren Levels auch über den Bildschirm hinausreicht und entsprechend gescrollt wird. Auf ihr findet Ihr Hügel und Berge, Grasland, Straßen, Flüsse, Meeresküsten und Wald, eingestreut liegen Städte, Fabriken, Flug- oder Seehäfen – ganz nach Szenario.
Ebenso abhängig von der jeweiligen Mission ist Euer Truppenkontingent, das auf der Karte platziert ist. Neben gewöhnlicher Infantrie und panzerknackendem Volk bekommt Ihr rundenweise das Kommando über Tanks, Geschütze, Flakbatterien, Stalinorgeln, Kampfhubschrauber, Bomber oder Schlachtschiffe. Und die besitzen natürlich alle ihre Vor- und Nachteile: Kettenfahrzeuge fegen Fußsoldaten vom Acker, Raketenwerfer taugen nur für Fernangriffe über mindestens zwei Felder, Düsenjäger können keine Bodentruppen attackieren und U-Bootjäger keine Kreuzer. Daneben beachtet Ihr bei Euren Schachzügen terrainabhängiges Bewegungspotenzial und Deckungseffekte sowie die Angriffsreichweite gegnerischer Einheiten. Denn nach jeder Runde, in der Ihr Truppen verschoben und Feinde geschwächt habt, kommt Euer KI-Konkurrent zum Zug – und der ist zwar kein Genie, aber clever genug, um ungeschickte Züge postwendend abzustrafen.
Snake, der alte Romantiker!
Otacon: Snake… Do you think love can bloom, even on a battlefield?
Snake: Yeah, I do. I believe at any time, any place, people can fall in love with each other.
Der Dating-Aspekt lässt sich bei der Wars-Serie halt schlecht umsetzen ;D
Im Gegensatz zu Fire Emblem konnte mich die Wars-Serie begeistern und auf GBA wie auch auf dem 3DS stundenlang an die Konsole fesseln. Schade, dass die Wars-Reihe nicht die selbe Aufmerksamkeit bekommt wie FE.
Teil 1 & 2 damals in der Berufsschule via Emulator gespielt, die restlichen dann auf dem DS im Original – tolle Serie, auch wenn der düstere Ableger nicht so recht zum Rest passen will.
War neben Fire Emblem mein GBA Lieblingstitel. Würde mir da auch eine Switch-Version für wünschen
Habe viele schöne Stunden damit verbracht.