Alan Wake Remastered – im Test (PS5)

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2010 erschien Alan Wake exklusiv für Xbox 360, die Neuauflage basiert jedoch auf der PC-­Version und bringt den schaurigen Schriftsteller-Thriller erstmals auch ins Sony-Lager. Dabei floss ­beträchtlicher Aufwand in die ­Remastered-Version. Zwar gibt es nirgendwo HDR oder Ray ­Tracing – wie schade bei einem Spiel, dessen Kernmechanik auf Licht und Schatten basiert –, dafür aber bis zu komfortable 60 fps, die mit starkem Motion Blur erkauft werden, detailreichere Texturen, optimierte Beleuchtungseffekte und deutlich überarbeitete Zwischensequenzen mit neuen Charaktermodellen. Unverändert ist hingegen die immer noch voluminöse Klangkulisse, die deutschen Sprecher betonen leider immer noch oft unpassend.

Unangetastet blieben auch die Geschichte sowie das spielerische Grundgerüst: Aufgrund einer Schreibblockade macht Autor Alan mit seiner Frau Alice ein paar Tage Urlaub in Bright Falls. Die Gemahlin verschwindet, Alan erwacht nach einem Autounfall mit Amnesie und während seiner Suche überfällt nachts immer wieder eine bösartige Finsternis das Städtchen. Besessen von dieser Macht, trachtet manches Alan nach dem Leben: grummelnde Waldarbeiter, Krähenschwärme und einmal sogar ein wütender Mähdrescher. Mit dem linken Trigger steuert Ihr Alans Taschenlampe und zerstrahlt erst einmal die Finsternis-Schutzschilde, mit dem rechten knallt Ihr sie mit Revolver, Schrotflinte, Jagdgewehr oder Signalpistole ab. Weil die Finsterlinge von allen Seiten angreifen, beherrscht Alan eine Ausweichbewegung, die das Spiel bei korrektem Timing in einer kurzen Zeitlupe inszeniert. Außerdem hat Alan Blendgranaten und Leuchtfackeln im Gepäck. Der spielerische Kniff liegt in der Balance aus Anstrahlen, Abknallen und Ausweichen einerseits und rechtzeitigem Laden von ­Waffe und Taschenlampe. Mitunter variiert das Konzept geringfügig und Ihr müsst die Stellung gegen Angriffswellen halten. Spielerisch sind die Kämpfe sicherlich nicht gerade komplex, die starken Lichteffekte und das druckvolle Sounddesign machen sie dennoch zum Erlebnis.

Wenn die Story es verlangt, erkundet Alan die Stadt auch tagsüber. Dann wird nicht gekämpft, stattdessen saugt Ihr Atmosphäre und Plaudereien in Euch auf oder fahrt mit dem Auto zum nächs­ten Schauplatz. Im Jahr 2021 ist nichts davon wirklich spektakulär. Erzählerisch zieht Alan Wake aber immer noch alle Register. Anleihen von ­Stephen King und ”Twin Peaks” sind während der sechs Episoden in Spielfilmlänge allgegenwärtig. Neben klassischen Render- und Ingame-Videos sowie interaktiven Passagen mit Unterhaltungen erweitert Alan Wake das erzählerische Spektrum um verlorene Manuskriptseiten, die kommende Ereignisse orakeln, irritierende Videos der fiktiven ”Night Falls”-Serie, Radiosendungen über Ereignisse in der Stadt sowie Alans eigener Kommentar aus dem Off. Stark!

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Sinuhe
I, MANIAC
Sinuhe

Habs gerade auf PS5 durch und finde man kann das Spiel gut nachholen. Klar ist es etwas betagt, aber gerade dem Punkt mit der trägen Steuerung kann man gut entgegenwirken, indem man in den Optionen die Achsensensibilität höher einstellt.

Heisenberg
I, MANIAC
Heisenberg

Danke für eure Antworten. Bin dem remastered immer mehr zugeneigt

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Die Kämpfe fühlen sich öfter mal unfair an, wenn Gegner von außerhalb meines Sichtfeldes angreifen.

Auf welchem Schwierigkeitsgrad hast du es denn gespielt?

Die ursprünglichen drei Schwierigkeitsgrade der 360-Version wurden damals noch anders eingestuft:
Normal (360) = Leicht (verbesserte PC-Version des Originals, Remaster)
Hard (360) = Normal verbesserte (PC-Version des Originals, Remaster)
Albtraum (360) = Albtraum (verbesserte PC-Version des Originals, Remaster)

Die PC-Version kam mir auf Normal damals schon schwerer vor als auf Hard auf der 360, wo ich selbst bei Albtraum weniger Probleme hatte.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

@heisenberg Ich habs erst sehr spät nachgeholt. Aber die Kämpfe sind jetzt absolut nicht der Rede wert. Ich finde das Gameplay hat keinerlei nennenswerte Höhepunkte. Sogar das Suchen der Items bringt keinen wirklichen Spass. Aber wenn dich nur die Geschichte interessiert, sehe ich keinen Grund, es nicht anzupacken. Vom Schwierigkeitsgrad wird man da jedenfalls nicht ausgebremst. Wenn die Steuerung heute sogar noch geschmeidiger ist, dann erst recht nicht.

Heisenberg
I, MANIAC
Heisenberg

Freu mich für alle die Spaß haben. Habs damals auf 360 zum release gespielt. Tolles Spiel.

Frage an die Remastered Spieler: Kann ich mir die Kämpfe heute nochmals geben?
Gibt, gab, es Schwierigkeitsgrade?
Will nur die Story genießen und keinen Frust in Kämpfen.

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Ich wollte das Spiel schon damals auf der 360 kaufen und sogar bis kurz vor der Ankündigung auf der PS5 noch nachkaufen, das hat sich aber natürlich mit der PS5-Version erledigt. Bisher finde ich das Spiel sehr gut. Die Atmosphäre und der Stil kommt sehr gut rüber.

Die Steuerung finde ich ehrlich gesagt geschmeidig und geht auch gut vonder Hand. Für 30 Euro bekommt man ein sehr gutes Spiel und man macht nichts verkehrt. Wer auf Spiele wie Silent Hill, Resident Evil, Obscure und andere steht, kommt hier durchaus auf seine Kosten.

T3qUiLLa
I, MANIAC
T3qUiLLa

da mcht man für 30tacken nix verkehrt….wenn man mal wieder ein bissel twin peaks oder twillight zone mäßige inhalte braucht. gerade die geilen abgefhrenen tv sendungen….werd es mir auch mal wieder im angebot gönnen.

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Fand die Steuerung gar nicht mal behäbig, dank der 60fps auf der ps5 war das extrem geschmeidig, sowohl das zielen als auch das drehen der kamera.

Mich hat das ding wieder genauso begeistert wie damals auf der 360, tolle Geschichte, das mit der taschenlampe und auf die gegner halten fand ich mal erfrischend anders als immer nur drauf rotzen. Schade das der nightmare dlc fehlt den hab ich damals nämlich nicht gespielt.

Und wenn man die credtis mal durchlaufen lässt kann man sich auch wohl auf einen zweiten teil freuen. Zumindest kann man den satz am ende gar nicht anders deuten.

Kratos
I, MANIAC
Kratos

Mir gefiel die Story auch ziemlich gut und ich hatte wenig Probleme mit der behäbigen Steuerung, ist ja nicht so das man oft stirbt weil Gegner nicht im Sichtfeld sind, man wird halt hin und wieder mal getroffen and thats about it, kein Beinbruch.