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Spiel: | Allied General |
Publisher: | Mindscape |
Developer: | SSI |
Genre: | Strategie |
Getestet für: | PS |
Erhältlich für: | PS |
USK: | |
Erschienen in: | 6 / 1997 |
SSI ist der älteste und eifrigste Hersteller von Strategie- und Taktikspielen. Mit der General-Serie schuf die amerikanische Mindscape-Tochter vor ein paar Jahren eine anwenderfreundliche Militär-Simulation, die – weniger spröde und kompliziert als andere SSI-Titel – nicht nur Hardcore-Historiker, sondern auch den Massenmarkt erreichen sollte. Zum Vorbild nahm sich das ”SSI Special Project”-Team um den Design-Veteranen Chuck Kroegel (schuf seit 1981 knapp 20 Strategiespiele) die japanische Daisenryaku-Serie, unter Sega-Fans als Advanced Military Commander beliebt.
Da dieser Hexfeld-Zyklus im Westen so gut wie unbekannt ist, kupferte SSI nahezu alle Elemente der japanischen Vorlage ab. Die PC-Fans waren begeistert, seit 1995 werden General-Spiele auch für Konsolen umgesetzt. Der Allied General ist bereits die zweite Playstation-Auskopplung, wobei Ihr den ersten Teil nicht mehr im Handel, sondern nur noch auf der Indizierungsliste der BPjS in Bonn findet.
Im Gegensatz zum Erstling steuert Ihr im Allied General englische, amerikanische und russische Truppen, um das deutsche Reich und seine italienischen Verbündeten von der Europakarte zu fegen. Neben gut 35 Einzelszenarios (um Nordafrika, Rußland und ”Festung Europa”) könnt Ihr auch drei unterschiedliche Feldzüge (Campaigns) spielen, bei denen dem Aufbau Eurer Armee eine besondere Bedeutung zukommt.
Habt Ihr eine Campaign (ein authentisches oder ein fiktives Szenario) gewählt, überblickt Ihr das jeweilige Schlachtfeld, das in drei unterschiedlichen Zoom-Stufen dargestellt wird. Mit dem Cursor aktiviert Ihr eine Panzereinheit oder eine Jägerstaffel, ein Artilleriekorps oder eine Handvoll Pioniere. Deren Kampfwerte werden eingeblendet; ebenso wie der Bewegungsradius, der je nach Truppentyp und Gelände variiert. An feindlichen Einheiten dürft Ihr nicht einfach vorbeimarschieren, dafür sorgt die aus Tabletop-Simulationen bekannte ”Zone of Control” (ZOC). Dieses Einflußgebiet umgibt eine kampffähige Truppe und bringt jede Angriffsbewegung zum Stehen. Um eine zäh verteidigte Stellung zu nehmen, kämpft Ihr Euch Hexfeld um Hexfeld voran. Kommt Ihr in einer ZOC zum Stehen, könnt Ihr den störenden Gegner angreifen: Die Angriffs- und Verteidigungswerte werden gegeneinander aufgerechnet und die Verlust ausgezählt. Erfolg in der Schlacht wird dabei sowohl durch Erfahrungspunkte für die jeweilige Einheit, als auch durch ”Prestige” für Eure gesamte Armee honoriert. Während Ihr für Prestige neue Truppen kauft oder angeschlagene Einheiten auffüllt, verbessern Erfahrungspunkte die Angriffs- und Verteidigungswerte jeder Einheit. Achtet darauf, daß Veteranen und Elite-Einheiten nicht aufgerieben werden, denn geübte Verbände sind kostbarer als frischrekrutierte Frontanfänger. Damit beim Auffüllen (”Replacement”) einer bewährten Einheit die jungen Rekruten den individuellen Erfahrungs-Level nicht verwässern, wählt Ihr den ”Elite”-Einsatz. Der kostet mehr Prestige, sorgt aber dafür, daß die Neuzugänge im Kampf nicht unangenehm auffallen.