Arx Fatalis – im Klassik-Test (Xbox)

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Ein Unglück kommt selten allein: Nachdem in der Welt Arx die Sonne erloschen ist, haben sich Menschen, Halbratten, Trolle, Goblins und andere Fantasy-Figuren in den Untergrund abgeseilt. Damit dort zumindest einigermaßen Frieden herrscht, untersteht jeder Gattung ein eigenes Territorium. Zu allem Übel droht auch noch ein böser Gott mit Tod und Verderben: Es wird Zeit, dass ein tapferer Krieger die Machtverhältnisse neu aufteilt.

Euer Adventure beginnt mit dem Ausbruch aus dem Goblin-Knast: Ihr steuert den Helden Am Shegar aus der Ego-Perspektive, vermöbelt die Wachen und kriecht durch allerlei Gänge in Sicherheit. Der Einstieg ist etwas mühsam, weil Ihr nicht mal Klamotten tragt und deshalb die Goblins mit herumliegenden Knochen oder gar den bloßen Fäusten verprügelt müsst – gekämpft wird in Echtzeit. Neben Schwert, Bogen und Ausrüstung ­erbeutet Ihr Schriftrollen mit Steuerkreuz-Kombinationen, womit Ihr die Zauber beschwört.

Die Spielführung ist lockerer als in anderen Rollenspielen: In der detaillierten 3D-Welt könnt Ihr quasi jeden Gegenstand einstecken, egal ob er Euch irgendwann mal nutzt oder nicht. Vernunft und Konzentration auf wichtige Fakten ist deshalb Pflicht, sonst vertrödelt Ihr viel Zeit mit planlosem Herumprobieren ohne Ergebnis.

Wie im spielerisch verwandten Morrowind erplaudert Ihr später Missionen, manche führen die Handlung weiter, andere dürft Ihr aber auch auslassen. Dabei lässt Euch Arx Fatalis viel Spielraum beim Lösungsweg: Müsst Ihr einem Wächter z.B. einen Schlüssel abnehmen, könnt Ihr die betreffende Person aufmischen, ­bequatschen oder bestehlen – je friedlicher bzw. cleverer Ihr Euch verhaltet, desto mehr Erfahrungspunkte kassiert Ihr!

Mit düsterer Kerkerwelt und kantigem Charakter-Design à la Morrowind ist die PC-Umsetzung kein Grafikblender, der intelligente Spielverlauf und das umfangreiche Charaktersystem erzeugen Spannung: Statt den Helden durch Beruf oder Gattung zu prägen, arrangiert Ihr Punkte für 19 Eigenschaften und Talente. Ihr schult den Am im Waffenkampf und Bogenschießen, verbessert sein technisches Geschick und die Fingerfertigkeit beim Diebstahl. So könnt Ihr einen ausgewogenen Charakter schaffen oder Euch auf bestimmte Techniken spezialisieren. Eilige Abenteurer seien aber gewarnt, Arx Fatalis kostet Euch viele Stunden.

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belborn
I, MANIAC
belborn

Danke für die Info.@Kikko-Man.Aber PC das geht als Konsolenkind einfach nicht.

Kikko-Man
I, MANIAC
Kikko-Man

@belborn Ich weiss, Du wuerdest eine Konsolenversion bevorzugen, aber Du meintest mal, dass Du einen aelteren Laptop hast. Das wuerde darauf doch laufen. Kostet bei gog nen fuenfer und ist eh besser als die XBox-Version (siehe Screenshots).
https://www.gog.com/en/game/arx_fatalis
Auf Konsolen wuerde man das so als Remastered fuer 15 oder 20 Euro verkaufen.

belborn
I, MANIAC
belborn

Ich hätte es so gern gespielt,wenn es auf der 360 laufen würde.

Kikko-Man
I, MANIAC
Kikko-Man

Arx Fatalis hat wie die Action-RPGs von FromSoft ihren Ursprung in Dungeon Master und Ultima Underworld. DM und UU waren zusammen mit Dungeons of Daggorath der Ursprung der 3D-RPGs mit Echtzeitkaempfen. Schade, dass ueber diese entscheidenen Schritte, die zuerst zu King’s Field und dann zu Demon’s Souls fuehrten, heute kaum einer spricht. Waere doch ein cooles Special fuer den Extended-Teil der M!: Die Evolution der 3D-Dungeons – von Wizardry zu Elden Ring. Winnie Forster waere doch der richtige Mann dafuer.

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

Ich hab das Spiel seinerzeit auch gerne gezockt (PC).

Tabby
Gast

Hab das Spiel damals geliebt auf der Xbox. Hatte zwar erst ne Art neues Morrowind erwartet, wurde aber recht bald von der düsteren Atmosphäre gefangen genommen.