Baphomets Fluch 5: Der Sündenfall – im Test (XOne)

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Der fünfte Auftritt von George Stobbard und Nicole Collard entstand durch die Finanzierung via Kickstarter. PS-Vita-Spieler durften bereits im vergangenen Jahr rätseln, nun erscheinen die beiden Episoden von Baphomets Fluch 5: Der Sündenfall auf einer Disc für PS4 und Xbox One.

Das Team ist Zeuge eines Raubmords in einem kleinen Pariser Atelier, bei dem das Bild ”La Maledicció” gestohlen wird. George und Nico versuchen fortan gemeinsam herauszufinden, was wirklich hinter dem Diebstahl des Gemäldes steckt. Gespielt wird nach klassischer Adventure-Art: Ihr klickt mit dem Cursor in den Szenarien herum, um George und Nico zu bewegen, Gegenstände zu betrachten oder mit ihnen zu interagieren. Dabei werden zahlreiche Items gesammelt, die an der richtigen Stelle allein oder mit anderen kombiniert eingesetzt werden wollen. Die damit verbundenen Rätsel fallen überwiegend nachvollziehbar aus, erst im zweiten (kürzeren) Teil der Geschichte stoßt Ihr auf komplexere Herausforderungen, bei denen mancher Lösungsweg ziemlich knifflig ausfällt. Aufmerksamkeit ist generell ständig geboten, denn nicht immer sind mögliche Interaktionen direkt ersichtlich. Kommt Ihr gar nicht weiter, assistiert auf Wunsch eine mehrstufige Hilfefunktion mit Tipps zur Lösung der aktuellen Aufgabe.

Die Story von Der Sündenfall entwickelt nach einem etwas behäbigen Beginn im weiteren Spielverlauf durchaus Spannung, denn ”La Maledicció” entpuppt sich als weit mehr als ein einfaches Gemälde. Die Aufklärung des mysteriösen Falls führt George und Nico an Schauplätze in Paris, London und der spanischen Region Katalonien. Baphomets Fluch 5 verläuft dabei immer geradlinig, auf alternative Lösungswege müsst Ihr genretypisch verzichten.

Die Mischung aus detailverliebten, gezeichneten Hintergründen und animierten Figuren geht sehr gut auf. Kleine Schönheitsfehler wie vereinzelte, spät ladende Dialoge oder die unbelebten Gesichter der handelnden Figuren fallen kaum ins Gewicht. Die sehr guten Sprecher verleihen den Personen Charakter: Klang, Betonung und Akzente sorgen passend zur jeweiligen Situation für Atmosphäre oder Schmunzler. Die Musik untermalt das Geschehen mit ruhigen Klängen, tritt aber angesichts der häufigen Gespräche in den Hintergrund.

Sascha Göddenhoff meint: Ich habe mich gefreut, George Stobbard nach langer Abwesenheit mal wieder auf einer Konsole begleiten zu dürfen. Von seiner Abenteuerlust hat der Mann ebensowenig verloren wie seine Partnerin Nico Collard, auch das Reden und Rätseln hat das Team nicht verlernt. Die handgezeichneten Schauplätze gefallen mir durch die Bank und auch die deutschen Stimmen machen einen überzeugenden Job, nur vereinzelt klangen Dialoge etwas überzogen. Die Story kommt erst gegen Ende der ersten Spielhälfte in Schwung, hat mich danach aber auch aufgrund kniffligerer Rätsel gut unterhalten. Insgesamt ist Der Sündenfall erfreulich logisch aufgebaut, lediglich einzelne Aufgaben erschienen mir etwas verkopft. Ein sympathisches Adventure, von dem ich gerne einen Nachfolger sehen würde.

  • Rätsel nach bekannter Point’n’Click-Manier: suchen, sammeln, einsetzen
  • sehr hübsch gezeichnete Szenarien
  • auf Deutsch wie Englisch sehr gute Sprecher

Klassisches Adventure mit schöner Optik, überzeugenden Sprechern und logischen Rätseln. Einzig die Story kommt nur langsam in Schwung.

Singleplayer74
Multiplayer
Grafik
Sound
HIMitsu
I, MANIAC
HIMitsu

klasse Serie, schön dass es wieder in 2D ist!

Kinski
I, MANIAC
Kinski

Hab ich letztes Jahr auf der Vita durchgezockt. Top Game. Hat mich sehran die ersten beiden Teile errinnert.

Danijel78
I, MANIAC
Danijel78

Gibt es sowas heutzutage überhaupt noch? Adventures bei denen man sterben kann? Die letzten an die ich mich erinnere in denen man sterben konnte sind die alten Sierra Adventures. Muss aber auch sagen dass ich das Genre sehr lange Zeit nach der Lucasfilm-Hochphase ignoriert habe.

APT
I, MANIAC
APT

Ich glaube nicht. Jedenfalls bin ich nicht gestorben.

ameisenmann
I, MANIAC
ameisenmann

Kann man bei dem Spiel sterben? Ich hasse nämlich Point & Click Adventures, bei denen man sterben kann… :

APT
I, MANIAC
APT

Ich liebe dieses spiel!Für kenner der vorgänger ist besonders toll das einige figuren der früheren teile wieder auftauchen. Teilweise sogar mit den selben synchron sprechern wie damals.Persönlich würde ich sogar noch 10 punkte drauf packen da ich großer fan der vorgänger bin und lange auf einen neuen teil, ohne große experimente oder 3d grafik, gewartet habe.