Barbarian – im Klassik-Test (PS2)

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Beim Titel Barbarian dürften altgediente Ju­gend­schützer hellhörig werden: Bereits in frühen Heim­computer-Zeiten brachten verschiedene Hersteller zahlreiche (und größtenteils indizierte) Fantasy-Metzeleien mit gleichem Namen auf den Markt. Jahre später wagt Virgin einen neuen Versuch, stimmiges ”Conan”-Flair auf den Bildschirm zu zaubern. Und um rechtliche Konsequenzen muss sich der Publisher wohl keine Sorgen machen, entwarf US-Entwickler Saffire ein zwar rabiates, aber gänzlich unblutiges Prügel­fest.

Zehn kuriose Phantasiekrieger – vom traditionellen Barbaren über einen brüllenden Riesenaffen bis zum schwertschwingenden Zombie-Ritter – treten im sogenannten ‘Quest’-Modus gegen das übrige Teilnehmerfeld an. Traditionelle Arena-Duelle à la Virtua Fighter 4 erwarten Euch dabei allerdings nicht, vielmehr orientiert sich das Kampfsystem von Barbarian an hektischen Fun-Prüglern wie Power Stone. Zwei Pad-Tasten sind mit starker bzw. schwacher Attacke belegt, der X-Knopf dient zum Springen, L1 zum Blocken. Mit Hilfe dieser Buttons vollführen Eure Schütz­linge durchschlagende Combo-Ma­növer oder durch­brechen mit einem reaktionsschnellen Konter-Angriff die Offensiv­welle des Gegners. Doch damit nicht genug: Jeder Recke verfügt zusätzlich über eine nützliche Distanz-Zauber­attacke und auch das Level-Inventar lässt sich vortrefflich als Mordwerk­zeug miss­brauchen: Vom tonnenschweren Fels­brock­en bis zur mächtigen Gra­­nit­­säule könnt Ihr Euch in den weitläufigen und mehrstöckigen Poly­gon-Arenen so ziemlich jeden Gegen­stand schnappen, der nicht niet- und nagelfest ist.

Besonders ungewöhnlich an Barbarian ist aber der Rollenspieleinschlag: Für jeden gewonnenen Kampf erhält der Prü­gelpage Eurer Wahl nämlich Erfahr­ungs­punkte, die Ihr nach einem Level­anstieg beliebig auf Attribute wie Kraft, Vertei­digung oder Magie verteilen dürft. Trainieren lohnt sich, schließ­lich stehen Eurem Barbaren nach der regulären Kämpenriege mit Ober­schurke Magus und seinem steinernen Leib­wächtergolem noch zwei extra-knackige Fieslinge gegenüber. Für dezent unübersichtlichen Metzel­spaß sorgt der Mehr­spieler-Modus: Bis zu vier men­schliche Kontrahenten knüppeln sich via Multitap die Seele aus dem Digi-Leib. Dabei dürft Ihr die Krieger nach Gus­to auf Teams verteilen und sogar noch vier CPU-Teilnehmer zuschalten.

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