Blood & Truth – im Test (PS4)

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Zum Debüt der VR-Brille im Oktober 2016 ragte in der PlayStation VR Worlds-Sammlung ein Minispiel heraus: The Heist nannte sich der halbstündige Streifzug durch Londons kriminelle Unterwelt. Gut zweieinhalb Jahre später steht nun der geistige Nachfolger in den Regalen und macht keinen Hehl daraus, was die zusätzlichen Inspirationsquellen sind: Einerseits Lightgun-Shooter wie Time Crisis, andererseits Filme des britischen Regisseurs Guy Ritchie wie ”Snatch” – auch hier haben alle Protagonisten Dreck am Stecken, parlieren in der englischen Tonspur im breiten Cockney-Slang (die deutsche Synchro kann sich ebenfalls hören lassen) und die Story dreht sich um Streitereien zwischen ­Ganovenclans.

Ihr schlüpft in die Rolle von Ryan Marks: Der bekämpft eigentlich als Elitesoldat im fernen Osten Terroristen, wird aber nach einem Einsatz nach Hause gerufen, weil sein Vater verstorben ist – der war eine wichtige Figur in ­Londons Unterwelt, prompt müsst Ihr den Rest der ­Familie vor feindlichen Übergriffen schützen. Rund die Hälfte der 19 ­Story-Kapitel kommt ohne ­Action aus und dient der ­Vertiefung der ­Geschichte, was meist gut gelingt und gelegentlich mit Szenen wie dem Bummel durch ein modernes Museum interessante Einlagen liefert – aber natürlich liegt der Fokus auf Krawall. Zwar lässt sich Blood & Truth zur Not auch mit dem normalen Pad akzeptabel spielen, doch erst mit zwei Move-Controllern entfaltet sich die ganze Wirkung. Mit denen steuert Ihr Eure körperlosen Hände auf dem Bildschirm: Zielt und feuert mit Pistolen, Gewehren und mehr auf Gegner und setzt Gesten für wichtige Tätigkeiten ein. Nehmt größere Waffen von Eurem Rücken, zum Nach­laden ergreift Ihr auf die Brust geschnallte Magazine und steckt sie in die Wumme. Und immer wieder ist Fingerfertigkeit gefragt, wenn Ihr etwa Türschlösser mit Dietrichen knackt oder Euch vorsichtig Gerüste hoch­hangelt.

Frei erkunden könnt Ihr die Umgebungen allerdings nicht, vielmehr werden wie bei Bravo Team durch Pfeilsymbole Stellen markiert, zu denen Ihr Euch auf Knopfdruck automatisch bewegt und die Deckung bieten – dieses bewährte Konzept funktioniert auch hier einwandfrei. In den Baller­abschnitten warten gelegentlich alternative Routen und Sammelobjekte, damit sich ­erneute Durchgänge lohnen. Abseits davon könnt Ihr Euch an einigen Übungskursen versuchen und Euer Versteck inspizieren, für die Zukunft sind weitere kostenlose Herausforderungen geplant. Auch eine Fortsetzung dürfte rea­listisch sein, da das Finale von Blood & Truth beinahe wie das Ende eines Prologs wirkt.

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out
I, MANIAC
out

PSVR hat doch die Prozessoreinheit für die 3D Audio Berechnung. Diese wird soweit ich weiß, nur über den Kopfhörer ausgegeben.
Allerdings nutzt man ja eigentlich nur Kopfhörer. Zumindest ich.

Gamepro hat 90% vergeben. Aber letztlich alles subjektiv.

Zur Zeit ja für 25€ im Sale.

Nefertari
I, MANIAC
Nefertari

Für mich eine klare Kaufempfehlung und Werbung für VR. Finde das Spiel hier ebenfalls unterbewertet, aber dank der Demo kann sich ja jeder selber ein Bild machen.

MadMacs
I, MANIAC
MadMacs

Echt? Das Spiel hat nur Stereo? Ist mir noch gar nicht aufgefallen. Muss ich mal drauf achten. Oder hast Du auf Kopfhöhrer gestellt?

schnitzel
I, MANIAC
schnitzel

Also ich finde das Spiel hier total unterbewertet.
Hab´ vor der großen Hitzewelle großes Spaß mit dem VR-Game gehabt und es auch rasch durchgespielt.
Toll inszenierte Story, die sich stark an Hollywood-Blockbuster wie Lethal Weapon & Co orientiert, tadellose Spielbarkeit und ein Spielgefühl, das seines gleichen sucht. Hier ist man wirklich mittendrin, statt nur dabei (unbedingt auch 2 Motion-Controller besorgen, denn dann ist das Spielerlebnis noch um einiges authentischer!)
Für mich derzeit das beste VR-Spiel, dass selbst sogar das sehr gelungene Astro-Bot übertrifft und ein weiterer Kaufgrund für die PS4 und dem PSVR-Equipment ist.
Für mich hätte das Spiel locker seine 85-90% verdient (wie gut, dass ich mich da nicht nur auf ein Spielemagazin konzentriere, denn sonst hätte ich diese schöne Softwaren-Perle sicher verpasst gehabt).
Was ich allerdings sehr merkwürdig finde ist, dass das Spiel nur eine Stereo-Tonspur bietet. In Zeiten von PS4 und Co sollte eine 5.1-Tonspur eigentlich zum guten Standard gehören.

MadMacs
I, MANIAC
MadMacs

Ich finde das Spiel auch absolute der Hammer. Es macht einfach Spass. Ich spiele allerdings lieber mit den Eistüten als Controller. Auch wenn ich irgendwie mehr Probleme habe als bei der Playstation World Version.

donkiekung
I, MANIAC
donkiekung

Die Demo hatte mich bereits total begeistert. Wenn so ein Russenschläger direkt mit ‘nem Bunsenbrenner vor einem steht, dann einem warm ums Herz. Die Steuerung in den Shooting-Sequenzen empfand ich mit dem normalen Controller allerdings als erheblich leichter, als mit den Lollies, da der Laserpointer/Spur nur diesem Eingabegerät vorbehalten ist. Ähnlich verhält es sich mit dem Nachladen. Knopfdrücken geht schneller, als die MoveIt Bewegung mit Magazin reinstecken. Der Hammer ist nach wie vor die technisch tadelose Umsetzung inkl. Umgebungssound. Ich denke der Typ steht direkt neben mir 🙂 Für mich ein MustHave für VR Besitzer.