Bury me, my Love – im Test (Switch)

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Seite 1

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Das Thema ”Syrische Flüchtlinge” bestimmt Deutschland und Europa seit 2015 und spaltet unsere Gesellschaft. Wer sich die Lage der Migranten einmal aus quasi erster Hand vor Augen führen möchte, sollte sich Bury me, my Love anschauen. Hier schlüpft Ihr in die Rolle des Syrers Majd, dessen Frau Nour sich auf den Weg nach Europa macht, während er im umkämpften Homs die Stellung hält. Das komplette Spiel läuft als eine Art WhatsApp-Unterhaltung ab. Nour schreibt Euch, was sie erlebt, manchmal bricht der Kontakt für Stunden oder Tage ab. Majd antwortet, ermutigt, kritisiert. Ab und an dürft Ihr auswählen, was er schreibt – was gleichzeitig die einzige Interaktion im Spiel darstellt. Manchmal hält sich Nour an Eure Ratschläge, manchmal nicht. Je nachdem, wie Ihr Euch entscheidet, endet ihre Reise früher oder später – meistens tragisch. Danach dürft Ihr sie erneut losschicken, es auf andere Art probieren und hoffen, dass sie an ihr Ziel gelangt.

Geldgierige Schlepper und ­Taxifahrer, verminte Grenzübergänge, prügelnde Polizei – in Nours Abenteuer wurden die Erlebnisse echter Flüchtlinge eingearbeitet, was umso mehr zum Nachdenken anregt. Auch über die Situation der Zurückbleibenden, welche das Schicksal ihrer Partner, Verwandten und Freunde oft nur hilflos übers Textfenster eines Chats mitverfolgen können.

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