Call of Duty: Modern Warfare II – im Test (PS5 / Xbox Series X)

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Während der direkte Vorgänger nur eine offene Mission bot, habt Ihr jetzt viel häufiger die Möglichkeit, Euch für eine Spielweise zu entscheiden oder Euch Zeit zum Durchatmen zu nehmen. In Spaniens Sniper-Mission sucht Ihr mit Gaz günstige Positionen für Abschüsse oder wählt aus, wie Ihr feindliche Gebäude stürmen wollt. Mit C4 durch die Vordertür – oder Ihr schaltet mithilfe von Tränengas und Herzschlagsensor die Feinde übers Dach aus. Ein andermal könnt Ihr ein Kartell­gebäude schleichend durchqueren oder alles niedermähen. Später gibt es sogar eine Mission, für die extra ein kleines Crafting-System entwickelt ­wurde, um ­Molotowcocktails, Minen und andere Werkzeuge wie ein Brecheisen zu basteln, damit Ihr auch ohne Waffe überleben könnt. Auch hier stehen Euch einige optionale Wege offen, wodurch Ihr Ressourcen finden oder Feinde umgehen könnt. Diese Abschnitte offen­baren zwar auch Schwächen bei der künstlichen Intelligenz oder wirken einfach unrunder als bei der Konkurrenz. Da das Tempo in den 17 Aufträgen der ca. siebenstündigen Kampagne jedoch gelungen hoch ist und Checkpoints meist nur ein paar Meter entfernt sind, hält sich der Wutpegel jederzeit in Grenzen.

Audiovisuell liefert Call of Duty routiniert ab – ohne jedoch die höchsten Sphären zu erreichen. Diesmal stechen insbesondere die schicken neuen Wassereffekte hervor. Ein für die Serie ungewöhnlicher Makel sei jedoch auch erwähnt: Nicht nur einmal sorgten Clipping-Fehler für Schmunzler, bei denen Waffen oder Feinde mit Levelobjekten verschmolzen.

Der wie immer ausführliche, aber jetzt taktischere Mutliplayer-Modus sowie der zusätzliche Koop-Part (siehe Kasten) sorgen auch nach der Kampagne für Langzeitmotivation. Modern Warfare II ist der beste Ableger seit Langem!

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