Cloudberry Kingdom – im Test (PS3/360)

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Unübersehbar will Cloudberry Kingdom als gnaden- und kompromissloses Jump’n’Run gegen Super Meat Boy &amp Co antreten, scheitert aber an seinen eigenen Ambitionen. Denn im Gegensatz zur Konkurrenz setzt dieser Hüpfer nicht auf einfallsreiches Level-Design, stattdessen werden die kurzen Abschnitte stets per Zufall generiert. Was einerseits für nahezu endlosen Level-Nachschub sorgt, lässt auf der anderen Seite zu oft eine durchdachte Levelarchitektur vermissen: So wiederholen sich bestimmte Versatzstücke wie Kreissägen oder Laserstrahlen bereits nach kurzer Zeit. Der Schwierigkeitsgrad steigt rasch an und auch wenn sich dieser Eurem Können anpasst, sollten Hüpf-Neulinge Abstand halten, zumal eine nicht immer punktgenaue Steuerung weiteres Frustpotenzial birgt.

Immerhin stimmen Umfang und Abwechslung: So seid Ihr in manchen Abschnitten mit einem Jetpack unterwegs, könnt auf einen Doppelsprung zurückgreifen, nehmt in einer Lore Platz oder stellt die Schwerkraft auf den Kopf. Neben der Kampagne mit sieben Kapiteln versucht Ihr Euch an vier Minispielen, in denen Ihr unter anderem gegen die Zeit antretet. Per Level-Editor treibt Ihr Euch schließlich selbst an den Rand der Verzweiflung und nehmt Eure Freunde gleich mit, da Ihr sämtliche Modi mit bis zu vier Spielern angehen könnt. Dabei scheinen die Entwickler ihren Fokus zu sehr auf das spielerische Grundgerüst gelegt zu haben: So präsentiert sich Cloudberry Kingdom mit seinem bemühten Comic-Stil durchweg bieder, der Humor zündet ebenso wenig wie der elektronische Soundtrack.

Stefan Stöckmann meint: Nicht der höllische Schwierigkeitsgrad hat während des Rennens und Hüpfens an meinem Nervenkostüm gezerrt, sondern der unsägliche Soundtrack. Über (Musik-)Geschmack lässt sich natürlich streiten, aber was Euren Ohren hier zugemutet wird, wirkt einfach nur billig und nervig, was auch für die restliche Präsentation gilt. Spielerisch kann mich der Titel mit seinen zufallsgenerierten Leveln ebenfalls nicht überzeugen. Immerhin bietet Cloudberry Kingdom so aber noch genug Abwechslung, um mich für einige Stunden zu unterhalten. Im Vergleich zu BattleBlock Theater (für hüpflastige Herausforderung mit Freunden) oder Super Meat Boy (für Solisten) muss es sich aber ganz weit hinten anstellen.

Extraharte Hüpferei mit Zufallsleveln, der es an Feinpolitur mangelt.

Singleplayer5
Multiplayer
Grafik
Sound