Concrete Genie – im Test (PS4)

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Fischfang und Tourismus – diese beiden Branchen waren die Lebensader des idyllischen Küstenorts ­Denska. Doch dann lief ein Tanker unweit des Leuchtturms auf Grund und verlor einen Großteil seiner klebrigen Fracht. Einige Jahre nach dem Unglück gilt Denska als Geisterstadt, in der sich nur noch einige abenteuerlustige Jugendliche herumtreiben, darunter Ash. Der malbegeisterte Teenager kommt regelmäßig in seinen Heimatort, um neue Ideen zu Papier zu bringen – meist in friedlicher Atmosphäre. Diesmal hat er weniger Glück: Eine randalierende Teenager-Gang klaut sein Skizzenbuch, reißt Seiten heraus und verfrachtet ihn in einer Seilbahn-Gondel auf die angrenzende Insel.

Was wie ein Albtraum beginnt, endet mit einer Überraschung: Während Ash im Leuchtturm die vom Wind verwehten Seiten einsammelt, erwacht plötzlich eine Skizze zum Leben und bittet ihn, Denska von der allgegenwärtigen Finsternis zu befreien. Mittel zum Zweck? Ein magischer Pinsel, der triste Wände in Rekordzeit mit kunterbunten Mustern füllt.

Spielmechanisch resultiert all das in einer leicht zugänglichen Kombination aus Erkundungs-, Puzzle- und Mal-Aktionen. Konkreter formuliert: In jedem der vier Ortsteile muss Ash vorgegebene Wände bepinseln. Gelingt dies, beginnen Lichterketten zu leuchten und Teile der Finsternis verschwinden. Ergänzend dazu gilt es, sich von der Gang fernzuhalten und mit den sogenannten ”Dschinns” zu interagieren – vom Spieler erschaffene Farbgeister, die über verschiedene Fähigkeiten verfügen. Feuer-Dschinns zum Beispiel verbrennen Barrieren aus Holz, Wind-Dschinns pusten Objekte von A nach B und Funken-Dschinns reaktivieren defekte Stromleitungen, die dann wiederum Türen öffnen oder Mechanismen in Gang setzen. Die meisten Dschinns unterstützen Ash allerdings erst, wenn er ­ihnen vorgegebene Dinge malt und sie zudem an die richtige Stelle im Level ­lotst. Im Kern ein schönes Konzept, das steuerungstechnisch prima umgesetzt wurde und einen dank detailverliebter Dschinn-Animationen immer wieder zum Schmunzeln bringt.

Vollends überzeugen kann Concrete Genie dennoch nicht. Hauptproblem: Viele Rätsel sind schlichtweg viel zu offensichtlich und im Handumdrehen gelöst. Zwar gelingt den Entwicklern im letzten Kapitel noch ein interessanter Twist, der das Geschehen um zusätzliche Action-Elemente bereichert. Alles in allem fühlen sich speziell Genre-Kenner jedoch kontinuierlich unterfordert und sehen bereits nach fünf bis sechs Stunden den Abspann.

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out
I, MANIAC
out

Auch wenn der VR Part nicht sehr umfangreich ausfällt, wundert es mich, das er in dem Test überhaupt nicht erwähnt wird.

deRollEeinE
I, MANIAC
deRollEeinE

Kurz, aber wunderschön. Ich hatte sehr viel Spaß damit. Den Gameplay Twist zum Ende hin hätte ich mir allerdings eher gewünscht.

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

Wird auf meine PSN-Wunschliste gesetzt. 🙂

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Das konnte man auf der PLAY 19 anspielen.

Lando
I, MANIAC
Lando

Schönes Spiel, dass leider zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat. Sowohl von Spielern als auch von Sony selbst.