Crazy Taxi – im Klassik-Test (DC)

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Einer der originellsten Spiel­au­tomaten der letzten Jahre feiert auf dem Dreamcast Premiere: Crazy Taxi von der Sega-Kultschmiede AM3 läuft auf der technisch nahezu identischen ‘Naomi’-Arcade-Platine und erstrahlt deshalb im heimischen Wohnzimmer im selben Glanz wie in den verrauchten Zocker­stuben.

Das Konzept von Crazy Taxi ist schnell erklärt: Ihr schlüpft in die Rolle eines Taxifahrers, der nach Fahrgästen Aus­schau hält. Euer Aktionsraum ist eine fiktive Stadt, die von Umgebung und Architektur her verdächtig an San Fran­cisco erinnert: Ihr rauscht bei immer schönen Wetter durch ein belebtes Zentrum, am Meer entlang oder halsbrecherische Abfahrten hinunter. Bevor Ihr Euer Taxameter anschmeißt, wählt Ihr aus vier Taxifahrern. Die Unter­schiede sind nicht nur optischer Natur, sondern wirken sich auch auf das Fahr­verhalten aus: Der grünhaarige Punk Axel ist ein Allrounder, während ­­­Rapper B.D. Joe zwar ziemlich flott fährt, aber mit schwacher Bodenhaftung seiner Reifen zu kämpfen hat. Das genaue Gegenteil dazu ist Schwergewicht Gus, als Ver­treter der holden Weiblichkeit tritt der aparte Rotschopf Gena an – ihr Vehikel eignet sich durch gutmütige Hand­habung prima für Einsteiger, wird dafür jedoch bei Kollisionen am leichtesten aus der Spur geworfen.

Seid Ihr für Euren Einsatz gewappnet, entscheidet Ihr noch, ob Ihr in einem festen Zeitrahmen (möglich sind drei, fünf oder zehn Minuten) arbeiten wollt oder nach den Arcaderegeln antretet: Hier startet Ihr mit einem Zeitlimit, das unerbittlich nach unten tickt und nur durch erfolgreiche Fahrten erhöht wird. Damit Anfänger nicht sofort verzweifeln, sind zudem die Verkehrsdichte und die Geduld der Kunden regelbar.

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MadMacs
I, MANIAC
MadMacs

Früher reichten drei, vier perfekt designte Strecken und man hatte wochenlang seinen Spaß und konnte sich an seine Bestzeiten heran tasten.
Heute hat man 100 automatisch am Computer per Algorithmus erstellte Strecken, die allesamt mau und lustlos sind.

MontyRunner
I, MANIAC
MontyRunner

Mir bereitet das Spiel auch auf Xbox ohne Originalsoundtrack noch viel Spaß. Mit wäre es natürlich noch schöner.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

muss man bei den indie- und midprice spielen suchen.
äh wo bitte? Genau die Spiele gibt es immer weniger. Zu teuer für Indie, zu wenig massenkompatibel für AAA.

TigerManiac82
Mitglied
TigerManiac82

Schade, dass solche Spiele heutzutage nicht mehr erscheinen.
Damals war es ein tolles Spiel. Heute immer noch für ein paar Runden tauglich. Nur die langzeitmotivation ist flöten gegangen.

Habs auf PS Now kürzlich wieder gespielt

RYU
I, MANIAC
RYU

Wie recht ihr habt, Arcade Spiele.

Laßt es ma revue passieren; Ridge Racer (PS1) mit 1’ner Strecke! Dennoch ein Hit. Gut später konnte man sie noch rückwärts, etc fahren, aber die damaligen Racer hatten alle nur ‘ne Handvoll Strecken.

Aber ist das heute vielleicht zu wenig? Oder sind heutige Titel mitunter vielleicht zu vollgepumpt mit Klimmbimm? Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Sie stammten damals eben aus der Spielhalle, und das rechtfertigte es damals schon den Titel endlich auch zu Hause zu spielen, eben genauso wie er dort war.
Aber das ganz simple Gameplay, easy to learn, hard to master, das kommt wirklich immer weniger in den Spielen vor.

greenwade
I, MANIAC
greenwade

Das Arcadelastige fehlt heutzutage fast komplett. Leider.

ja, leider. arcade spiele sind nicht mehr massentauglich. wenn man sowas will, muss man bei den indie- und midprice spielen suchen.

wie geil wäre ein Sega Rally im AAA-gewand. die zig millionen, die spiele heute an budget bekommen nicht für drölfzehtausend autos und story/social-quatscht verpulvern, sondern kompromisslos in gameplay und ultra fette next gen optik investieren! träum……

MadMacs
I, MANIAC
MadMacs

Würden Videospiele heute anders aussehen, hätte sich der Dreamcast durchgesetzt?
Das Arcadelastige fehlt heutzutage fast komplett. Leider.

Lofwyr
I, MANIAC
Lofwyr

Der Soundtrack war soooo geil. Ohne den fehlt was.

D00M82
Moderator
D00M82

Crazy Taxi war schon großes Kino damals.

Wir haben das im Freundeskreis auch extrem viel gezockt.

Leider muss ich auch zustimmen, ohne die Originalmusik, macht es irgendwie weniger Spaß

greenwade
I, MANIAC
greenwade

In der „Dreamcast Collection“-Neuauflage für Xbox 360 fehlen die Realmarken ebenso wie die Bad Religion-Songs des Originals:-)

nicht nur in dieser collection. soweit ich weis fehlt das in allen nachfolgenden veröffentlichungen. ich glaube bei der 360 version sogar auch noch der offspring track.

und ohne den orginal soundtrack ists nur halb so spaßig.

crazy taxi ist eins der vielen spiele die die konsole zu was besonderem gemacht haben. dabei war das konzept in der sega chefetage alles andere als unumstritten. entscheidend für das schlussendliche “OK”, war der moment, als die entscheidungsträger den joypad für eine probefahrt in die hand gedrückt bekommen haben. 🙂

RYU
I, MANIAC
RYU

Eines der besten Games damals auf der DC! Little Mac hat hier ja nun wirklich bereits ALLES zu gesagt.^^

Neben der guten Spielbarkeit war es aber auch grafisch bis auf die Popups IMO Top, hatte es halt auch: ‘ne große detaillierte Stadt + rasend schnell und butterweich unterwegs + gute Animationen + viele (wegräumbare) Hinternisse und viele Fußgänger. Im Hinblick darauf muss sich hier nur ma verinnerlichen das Crazy Taxy noch vor GTA3 released wurde.

Und yaaa, nur echt mit The Offspring “All I want” auf der Dreamcast. =)

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Interessant, dass die Grafik und die Stadt im Test so gelobt wird – so kurzweilig und launig das Ding auch sein mag, als grafischen Vorzeigetitel hab ich den eigentlich nicht in Erinnerung.

Little Mac
I, MANIAC
Little Mac

„Ya, ya, ya,ya,ya!!“ (ich hab’ sofort offsprings „All I want“ im Ohr, wenn ich Crazy Taxi höre).

Crazy Taxi und ich -das war Liebe auf den ersten Blick. Schon die Preview in der Video Games hatte mich verzückt ich wollte es unbedingt spielen.

Neben Resident Evil: CV, Sega Rally 2 und Grandia II war es dann mein persönlicher Launchtitel beim späten DC-Kauf (es war Sommer 2001 und ich hatte zuvor fleißig gejobbt:-)

Nächtelang mit nem Kumpel um den Highscore gerast. Das war eh kurios: Der hatte mit Zocken schon 2-3 Jahre nichts mehr am Hut gehabt, aber auf der DC hat er nochmal wie irre Gas gegeben, ist auch auf Virtua Tennis 1&2 und später Daytona USA voll abgegangen:-)

Naja, zurück zum verrückten Taxi: Ich kenne keinen, der das Spiel nicht mag. Da kann jeder sofort loslegen, „von acht bis 88“ wie es früher auf den Gesellschaftsspielekartons immer hieß.

Dazu war das Game vom ganzen Style her irgendwie auch synonym für Dreamcast selbst: Es war frisch und kreativ, es war stylisch, es war Arcade, es war kurzweilig, bunt und knallig. Das Product-Placement habe ich geliebt, passte hier super rein (Fila, Pizza Hut, Levi‘s Store, KFC)

Umso enttäuschender, dass Teil 2 da nicht mehr rankam, was in erster Linie an der viel zu tristen, eintönigen Stadt lag, in der man da rumkurvte. Besonders die Gruppenfahrten mit dem noch überforderteren Richtungspfeil ließen mich da ganz schnell wieder zum Erstling greifen. Den „Crazy Hop“-Move fand‘ ich auch zu drüber…

Fun Fact zum Abschluss: In der „Dreamcast Collection“-Neuauflage für Xbox 360 fehlen die Realmarken ebenso wie die Bad Religion-Songs des Originals:-)

dunklertempler
I, MANIAC
dunklertempler

Mein Kaufgrund für SEGA DC und besser als Teil 2.

senser
I, MANIAC
senser

Was ein Hit damals! Hoch und runter gespielt damals.