Seite 1
Spiel: | Crimewave |
Publisher: | Eidos |
Developer: | Eidos |
Genre: | Action |
Getestet für: | SAT |
Erhältlich für: | SAT |
USK: | |
Erschienen in: | 4 / 1997 |
Was in Robocop’s Heimat Detroit eben erst eingeführt wurde, ist in der futuristischen Metropole Mekeo längst gang und gäbe: Die staatliche Polizei ist privatisiert, Gangsterjagden finden unter ausdrücklicher Mitwirkung der Öffentlichkeit statt. Ihr startet mit Eurem verschnörkelten Heckflossen-Mobil, um flüchtende Gauner durch Beschuß mit der Zwillings-Maschinenkanone abzufangen und eine Belohnung von satten 100 Mek abzustauben.
Die Jagd verfolgt Ihr aus der Isometrik-Ansicht: Ähnlich wie beim Hubschrauber-Epos Soviet Strike wurden die Highways mit Polygon-Bauten und Brückenkonstruktionen versehen, so daß Euch öfters der Blick auf Euren Amateur-Streifenwagen verwehrt bleibt. Doch es gibt noch eine weitere Parallele: Auch bei Crimewave wird das detaillierte Einsatzgebiet während des Spielens ständig durch Nachladen aktualisiert. Per C-Knopf zoomt Ihr näher an das Geschehen heran, meist kurvt Ihr allerdings mit der größtmöglichen Übersicht durch Parks, Geschäftsviertel und glitzernde Einkaufsmeilen. Während heißer Kurvenverfolgungen solltet Ihr den Drang, Gas zu geben, etwas drosseln, da Euch die Karre sonst aus der Spur driftet und Ihr an der Häuserwand entlangschrammt. Habt Ihr einen der Schurken direkt vor Euch, feuert Ihr mit dem R-Taster eine MG-Garbe ins Heck – die kokelnde Karosse explodiert, Ihr dagegen sucht schon das nächste Opfer.
Während der Jagd durch einen der acht Stadtteile seht Ihr am Bildschirmrand einen Pfeil, der Euch zum nächsten Schurken weist: Nehmt Ihr nicht schnell Tuchfühlung auf, entwischt Euch das Ziel und Ihr müßt einige Sekunden auf den nächsten Flüchtigen warten. Um die anfangs versperrten Tore zu den benachbarten Abschnitten zu öffnen, sammelt Ihr eine festgelegte Anzahl an Moneten. Doch Vorsicht! Verbruzelt Ihr ungewollt einen der zahlreichen Sonntagsfahrer, zahlt Ihr empfindliche Strafen ins leere Stadtsäckel. Fleiß zahlt sich aus: Besiegte Fluchtfahrzeuge und gegnerische Kopfgeldjäger lassen oft nützliche Hightech-Gimmicks wie Doppel- und Zielsuchraketen aus dem Kotflügel fallen. Habt Ihr einen menschlichen Deputy-Cop zur Hand, spielt Ihr im vertikal geteilten Splitscreen um die Wette. Euer Fortschritt wird vom Saturn-RAM gespeichert: Ihr dürft vom letzten vollständig absolvierten Stadtteil aus erneut auf die Jagd gehen.