Crossboard 7 – im Test (360)

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Keine Angst, Ihr habt ”Crossboard 1-6” nicht verpasst. Diese Spiele gibt es schlicht nicht. Warum Konami die Snowboard-Raserei Adrenalin Misfits in Deutschland Crossboard 7 nennt, blieb uns bisher verborgen. Fest steht aber, dass Ihr hier eine zugängliche und unterhaltsame Umsetzung des Brettsports für das nagelneue Kinect-Zubehör geboten bekommt.
Um eine der fantasievollen Pisten herunterzufahren, stellt Ihr Euch einfach seitlich zum Bildschirm und lehnt Euch nach vorne. Für Sprünge hüpft Ihr auf der Stelle und Tricks vollführt Ihr, indem Ihr Euch im Sprung wild bewegt, die Hüften kreisen lasst oder die Füße in die Höhe hebt. Wirklich koordinierte Kunststücke führt Ihr so zwar nicht aus, schweißtreibend und für einen Lacher gut sind Eure Hampeleien aber allemal. Auf Wunsch nimmt Kinect sogar Schnappschüsse von Euren Aktionen auf, das sorgt gerade im Zweispieler-Modus für Gelächter. Probleme bereiteten Spezialaktionen, die Ihr mit einem kräftigen Stampfen auf den Boden aktiviert. Wir brachten mit unseren dicken Winterschuhen die Redaktion zum Beben, unser Boarder ließ sich davon aber nicht beeindrucken.
Sowohl spielerisch als auch grafisch kopiert Crossboard 7 keineswegs den realen Sport. Ihr tretet gegen eine Vielzahl von bunten, abgedrehten Charakteren an, springt von turmhohen Wasserfällen und vollführt Salti auch aus dem Stand. Im Zweispieler-Modus duelliert Ihr Euch im Splitscreen, Eure Alter Egos reagieren hier manchmal unsauber auf Eure Eingaben. Zahlreiche Disziplinen, freischaltbare Figuren, Boards und Strecken bieten Freizeit-Boardern genügend Gründe, um sich länger mit dem Titel zu befassen. Spieler auf der Suche nach einer realistischen Snowboard-Simulation sind hier aber falsch.

+ unkomplizierte Snowboard-Action
+ Steuerung klappt nach kurzer Eingewöhnungsphase gut

– Abfrage manchmal unsauber
– Comic-Charaktere nerven nach einiger Zeit
– Tricks nur durch wilde Hampelei

Tobias Kujawa meint: Für ein lockeres Spiel zwischendurch eignet sich Crossboard 7 durchaus, langfristig vermisse ich aber Tiefgang. Kunststücke, die ordentlich Punkte einbringen, löse ich nämlich immer nur durch unkoordinierte Hampelei aus, kontrolliert anwenden kann ich sie nicht. Dafür funktioniert die Abfrage der Lenk- und Beschleunigungsbewegungen gut.

Kunterbunte Snowboard-Adaption, die nach kurzer Eingewöhnungsphase ordentlich funktioniert und unterhält.

Singleplayer63
Multiplayer
Grafik
Sound