Crusader: No Remorse – im Klassik-Test (PS)

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Wing Commander– und Ultima-Entwickler Origin beschritt mit ihrem PC-Schlachtfest Crusader: No Remorse vor rund zwei Jahren erstmalig konventionelle Action-Pfade: Ein Rebellen-Söldner in feuerroter Stahluniform stöbert durch isometrische Project Overkill-Korridore. Schalter, Laserfallen und Computer-Terminals wurden von den Amerikanern zu Puzzle-Einlagen kombiniert und fordern den futuristischen Kreuz­fahrer mit zünftigem Adven­ture-Ein­schlag. Wie die robuster gebauten Konami-Kollegen schießt Euer ­Legionär unschuldiges Konzernpersonal über den Haufen – neben den blutverschmierten Opfern müssen Einrichtungs-gegenstände wie Spinte, Aktenschränke, Büromöbel und Großrech­ner-Anlagen herhalten – Kurz: Alles, was von einem Fadenkreuz markiert wird, kann Stück für Stück zerlegt, in Fetzen geballert und in die Luft gesprengt werden. Egal, ob Euer rüstiges Iso-Sprite das Zielobjekt mit herkömmlichem Maschinengewehr und Plasma-Wumme bearbeitet oder ­einen Sprengsatz in der Nähe montiert – Sekunden später fegt eine gerenderte Pixel-Explosion durch die Korridore und versengt unvorsichtigen Wächtern die Hightech-Implantate.

Während die Konzern-Cyborgs lausige Schützen abgeben und nach dem ersten Schuß in eine Blutlache plumpsen, sind die computergesteuerten Überwachungsanlagen der bösen Buben ziemlich hartnäckig: An den Wänden sind neben neugierigen Robotkameras gelenkige Geschützstel-lungen und Laser-Sperren installiert – ein Schritt am Bewegungsdetektor vorbei, und Euer Sprite wird von einer schmerzhaften Schutzschildentladung durchgeschüttelt. Abhilfe leisten das Studium der Sicherheits-Terminals und ein akkurat ­justierter Schuß: Aus dem zusammengeschmolzenen Spitzel stieben Funken auf den Korridor – derweil marschiert Euer Cyborg zum Sicherheitskasten und deaktiviert die lästige Alarmsirene. Erst wenn Euch das schrille Geheule nicht mehr im Ohr liegt, könnt Ihr in den angrenzenden Komplexen gemütlich nach ID-Kar­ten, Passierscheinen und Daten-Listings forschen.

Habt Ihr alle Informa­tionen beisammen, lotst Euch der Rebel­len-Cracker ”Wizard” zum Trans­porter-Beam: Kollegen von der Widerstandsbewegung schleusen Eure Pixelstruktur ins Versteck zurück, anschließend plant Ihr per Karte die nächsten Schritte. Einmal aus dem verschwitzten Anzug gepellt, servt Ihr durch’s Rebel-Net, tauscht Eure sauer ­erballerten Credits gegen größere Geschützkaliber ein oder marschiert ins FMV-Büro des Sergeants: Der wohlbeleibte Bursche kaut auf einer monströsen Havanna herum, mustert Euch abschätzend und erklärt die nächste von 15 Missionen.

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Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Das Spiel finde ich damals irre gut. Ich habe es heute noch auf dem PC und spiele es immer mal wieder gerne. Ein wirklich cooler Klassiker.

Doomguy
Mitglied
Doomguy

Ein geiles Spiel, zumindest auf dem PC. Ich habe es damals etliche Male durchgezockt, waren goldene Jahre mit der ersten Pentium-Generation: Fade to Black, Crusader, Grand Prix 2, Need for Speed & Co. haben mich in den ersten zwei Jahren davon abgehalten, in die 32-bit-Konsolen zu investieren.