Danganronpa Decadence – im Test (Switch)

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Warum ­Danganronpa Decadence jetzt den 10. Geburtstag der Serie feiert, obwohl Teil 1 bereits 2010 erschien? Egal! Viel wichtiger ist doch, dass nun auch Switch-Besitzer in den Genuss einer bemerkenswerten Trilogie kommen. Die drei Hauptteile sind eine Mischung aus Visual Novel (mit entsprechend vielen und langen Unterhaltungen), Detektiv­arbeit (klappert aus der Ego-Sicht Schauplätze ab und untersucht Indizien rund um Morde) und Debatten ähnlich einer Gerichtsverhandlung, bei denen auch mittels eingestreuter, reakationsbasierter Minispiele der Täter überführt werden muss. Wenn sich das für Euch schon eigenwillig anhört, dürfte Euch die Handlung erst recht verblüffen, geht es doch stets um eine Gruppe kasernierter Studenten, die in einer Art „Mörderspiel” von einem umtriebigen und sadistischen Stoffbären namens Monokuma getriezt werden. Inhaltlich gehören Teil 1 und 2 ein Stück weit zusammen, der dritte im Bunde wartet mit neuer Truppe und anderen Umständen sowie noch mehr Wendungen auf. Leicht wird einem der Zugang angesichts einer Fülle von Charakteren dabei nicht gemacht, aber wer sich reinfuchsen will, wird mit viel Spannung belohnt.

Dass die Abenteuer schon einige Jahre auf dem Buckel haben und ursprünglich für die Vita entstanden, merkt man spielerisch kaum, technisch aber sehr wohl. Gerade Videosequenzen und Charakterporträts wirken auf größeren TV-Bildschirmen lieblos hochskaliert, nur der frisch entwickelte Zusatz ­Danganronpa S: Ultimate ­Summer Camp, basierend auf einem Bonusspiel von Teil 3, kommt da etwas besser weg. Darin wird eine Art Brettspiel geboten, das viel auf Charakterentwicklung und Interaktion der Stars aus allen Episoden setzt. Gerade für Fans eigentlich eine witzige Sache, allerdings sind viele Figuren nur mittels langwierigem Grind (oder Mikrotransak­tionen) freischaltbar.

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