Death Mark II – im Import-Test (PS5)

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Mit Death Mark II geht die japanische Visual-Novel-Serie Spirit Hunter bereits in die dritte Runde. Die Nummerierung kann dabei verwirren, ist aber nicht aus der Luft gegriffen. Nachdem sich der zweite Serieneintrag nämlich einer frischen Geschichte samt gänzlich neuer Figurenriege widmete, knüpft das neue Spiel am Erstling an.

Ihr schlüpft in die Rolle von ­Kazuo Yashiki, der bereits ein Geis­terabenteuer erfolgreich absolviert hat. Das ist offenbar Referenz genug, um nun neue Spukereien aufzuklären. An der örtlichen Konoehara Academy verschwinden Schüler spurlos und als Quasi-Detektiv geht Ihr dem Mysterium nach, indem Ihr Euch als Lehrer ausgebt. Was ulkig klingt, mündet schon bald in einer finsteren und blutigen Geistergeschichte, die auch vor schwierigen Themen nicht zurückschreckt. Erfreulicherweise gelingt der Spagat zwischen dramatischen und humorvollen Szenen dabei gekonnt. Vorkenntnisse bedarf es übrigens nicht, damit Ihr Yashikis neues Abenteuer genießen könnt. Alles, was Ihr über seinen ersten Horror-Ausflug wissen müsst, fasst er praktischerweise für Euch zusammen. Aber klar: Seid Ihr Kenner des Erstlings profitiert Ihr von Eurem Wissen über diverse Rückkehrer und ihre Beziehungen zum Protagonisten.

Death Mark II spielt sich im Kern ganz ähnlich wie seine Vorgänger. Sprich: Die meiste Zeit seid Ihr mit dem Lesen von Dialogen beschäftigt, die von schicken Illustrationen der Charaktere geschmückt werden.

Neu gestaltet sich der Umstand, dass Ihr Yashiki nun aktiv in 2D-Ansicht durch die Räumlichkeiten der Schule navigiert, um Eure Ermittlungen anzustellen. Viel mehr als aufblinkende Aktionspunkte anzusteuern und den Kommentaren der Figuren zu lauschen, tut Ihr dabei nicht. Aber es trägt durchaus zur ­Atmosphäre bei, die gruseligen Schulflure bei Nacht zu durchkämmen. In gelegentlichen ”Suspensive Acts” schaltet Ihr dann schon eher Euer Köpfchen ein, um bedrohlichen Situationen durch korrekte Antworten, Aktionen oder auch den Einsatz von Gegenständen zu entgehen. Das kann an Eurer Psyche knabbern – fällt die auf null, heißt es ”Game Over”. Ein paar RPG-Mechaniken winken übrigens auch: Ihr steigt etwa im Level auf und beeinflusst ­Werte mit Ausrüstungsgegenständen. Außerdem entscheidet Ihr regel­mäßig, wer Euch bei Euren Ermittlungen begleiten soll und legt damit nicht zuletzt neue Dialog- und Handlungsoptionen frei. Keines der Elemente bietet dabei besonderen Tiefgang, ergänzt die Visual-Novel-Erfahrung aber auf erfrischende Weise.

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