Dengeki Bunko Fighting Climax – im Test (PS3)

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Kaum ein Genre eignet sich so gut für wilde Crossover-Projekte wie Beat’em-Ups: Hier trafen schon Capcom-Checker und Marvel-Mutanten aufeinander, die SNK-Helden balgten sich mit Street Fightern, die DC-Heroen kämpften gegen die Mortal Kombat-Crew und in den letzten Jahren trafen in Japan Helden und Schurken zahlreicher Animes, Mangas und Light Novels aufeinander.

In diese Sparte passt auch Dengeki Bunko Fighting Climax: Das begann seine Kampfkarriere klassisch in Japans Spielhallen, ist nun auch auf PS3 und Vita erhältlich und bezieht den Großteil seiner Charaktere aus dem Ausstoß des Light-Novel-Imprints Dengeki Bunko. Mit Selvaria Bles und Akira Yuki sind aber auch ein paar wenige Stars aus Segas Ställen vertreten. Figuren aus bekannteren Reihen wie ”Sword Art Online” geben sich mit den Protagonisten aus Serien wie ”Toradora!”, ”Durara!!”, ”Oreimo” oder ”Accel World” die Klinke in die Hand – Anime-Unkundige zucken mit den Schultern, Fans bekommen feuchte Hände und glänzende Augen. Im Arcade-Modus wählt Ihr eine Figur sowie einen Helfer und drückt schnell die japanisch vertonte Story weg. Mit drei Angriffen – schnell, mittel, schwer – beharkt Ihr den Gegner, per X-Knopf holt Ihr Euren Helfer in den Ring. Der greift an, führt ein Defensivmanöver aus oder hilft sogar, ein wenig Lebensenergie zu regenerieren. Nach erfolgter Aktion ist eine kurze Rast nötig, bis er wieder eingesetzt werden kann. Durch erfolgreiche Attacken ladet Ihr eine genretypische Special-Leiste auf, um die mächtigen ”Impact Skill”-Angriffe auszuführen. Mit den nur begrenzt verfügbaren Blast Icons startet Ihr Blast Attacks, so befreit Ihr Euch aus gegnerischen Combos. Neben dem Arcade-Modus gibt es eine weitere konsolenexklusive Story-Variante und einen Online-Multiplayer-Part. Außerdem wird Cross-Save zwischen PS3 und Vita unterstützt, und Ihr könnt kurze Sample-Versionen der diversen Light Novels freispielen – ohne entsprechende Sprachkenntnisse ist dieser Bonus jedoch nicht allzu relevant.

Thomas Nickel meint: Die ersten Runden waren wenig aufregend: Ohne Bezug zu den Figuren bleibt nur eine ordentliche 2D-Klopperei auf dem Niveau eines Arcana Hearts oder Aqua Pazza, das gegen die Konkurrenz von Capcom, SNK oder Arc System Works nicht wirklich ankommt. Die Figuren sind nett animiert, aber etwas pixelig, die 3D-Hintergründe irritieren teils mit unschönen Spartexturen und billigen Bitmap-Details – da haben wir schon Schöneres gesehen. Anders sieht es aus, wenn Ihr mit den Figuren und ihren Eigenheiten vertraut seid: Dann erkennt Ihr, wie clever diese in das Beat’em-Up-Format übertragen wurden, und freut Euch über die bekannten Gesichter. Auch manch eine abgefahrene Attacke ergibt auf einmal viel mehr Sinn. Daher bekommt Dengeki Bunko für normale Konsolen-Kämpfer eine eingeschränkte Empfehlung, Fans von Sword Art Online &amp Co. wenden sich dagegen umgehend an den Importhändler ihres Vertrauens.

  • viele gut umgesetzte Anime-Figuren
  • durchwachsene Hintergründe
  • beinhaltet einen Online-Modus, aber kein Englisch

Ordentliches 2D-Kampfspiel, das vor allem Anime-Fans erfreut, aber nicht mit den Größen des Genres mithalten kann.

Singleplayer75
Multiplayer
Grafik
Sound