Disciples: Liberation – im Test (PS5)

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Das von Frima Studio (Chariot, Talent Not Included) entwickelte Disciples: Liberation erzählt die Geschichte der Söldnerin ­Ayanna. Zusammen mit ihrem treuen Gefährten Orion will sie zu Spielbeginn einen zwielichtigen Gläubigen namens Sebastien zur Strecke bringen. Als dieses Unterfangen beide jedoch fast das Leben kostet, aktiviert Ayanna mit magischen Kräften – die sie bisher nicht kontrollieren konnte – intuitiv ein Dimensionstor. Das Duo flieht mit letzter Kraft und betritt kurz darauf Ylldin, die Stadt der vergessenen Engel. Spätes­tens hier wird Ayanna nach und nach klar, dass ihr Schicksal darin besteht, den fortwährenden Krieg im Land Nevendaar irgendwie zu beenden. Bis es allerdings so weit ist, steht eine rund 80-stündige, in drei Akte unterteilte Kampagne an, die Euch durch eine in 13 ­Regionen eingeteilte und mit 28 Dungeons gespickte Spielwelt führt. Gefahren lauern an jeder Ecke und Frieden ist letztendlich nur dann möglich, wenn Ihr Euch mächtige Verbündete ins Boot holt. Wer beispielsweise die Elfen-Allianz auf seine Seite ziehen möchte, muss unter anderem einen eisigen Berg erklimmen und dort ein Bündnis mit Wildelfin Omeriel schmieden. Aber auch mächtige Krieger der Untoten Horden, der Legionen der Verdammten sowie des Imperiums können sich Euch anschließen, sofern Ihr die damit verbundenen Quests löst und in den immer wieder eingestreuten Multiple-Choice-Dialogen die passenden Antworten wählt. Je nach Vorgehen bestimmt Ihr so letztendlich auch das Schicksal Eurer Gefährten und erlebt eins von fünf möglichen Spielenden. Die Story selbst wurde charmant geschrieben und entfaltet sich meist mithilfe von größtenteils überzeugender Sprachausgabe und einer Mischung aus hübschen Rendergrafiken und handgezeichneten Bildern.

Wichtigster Spielaspekt bleiben jedoch die regelmäßigen und mit guten Ideen gespickten Hexfeld-Kämpfe. Darin müsst Ihr unter anderem Buffs oder Debuffs verursachende Spezialfelder berücksichtigen, Schlachtfeld-Modifikatoren wie Blitzgewitter im Auge behalten und abwägen, welche Eurer Einheiten aus der zweiten Reihe in den Kampf eingreifen. Für weitere taktische Überlegungen sorgen Dutzende auffindbare Ausrüstungsgegenstände, mehr als 80 erforschbare Zaubersprüche, 100 Heldinnen-Fähigkeiten verteilt auf drei Talentbäume sowie ein Moralsystem. Letzteres berücksichtigt Eure Reputation bei den vier Fraktionen. Wer also beispielsweise die Elfen in Gesprächen ständig abwertend behandelt, muss sich nicht wundern, wenn angeheuerte Spitzohrkrieger im Kampf nur halbherzig und mit geschwächter Moral bei der Sache sind.

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