Spiel: | Doom + Doom II |
Publisher: | Bethesda |
Developer: | Nightdive Studios |
Genre: | Ego-Shooter |
Getestet für: | XSX |
Erhältlich für: | PS4, PS5, Switch, XOne, XSX |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 10 / 2024 |
Nach Doom 64 sowie Quake I und Quake II bekommen auch die ersten zwei Doom-Ableger die Nightdive-Generalüberholung verpasst. Das Paket ist fett: Neben den zwei Hauptspielen sind fünf bekannte Kampagnen an Bord. Obendrein steuert Machinegames ein frisches Levelpaket samt neuen Dämonen und Waffen bei. Auch die zahlreichen Community-Mods könnt Ihr herunterladen.
Technisch läuft jetzt alles sauber mit polierter Optik bis zu 120 fps. Unser Highlight ist der optionale Remix-Soundtrack von Andrew Hulshult. Seid Ihr besonders nostalgisch, setzt Ihr stattdessen auf die klassischen MIDI-Klänge.
Die beste Fassung der Ego-Shooter-Klassiker mit grandiosen Soundtracks. Spielerisch aber arg angestaubt.
Singleplayer | 78 | |
Multiplayer | ||
Grafik | ||
Sound |
Ich zocke nach über 25 Jahren auch mal wieder ein DOOM Spiel. DOOM 2016 gibt es für 4€ im PS Store und macht mir richtig Spass. Die stabilen 60fps ist super für meine Augen und kein Vergleich zu früher (Jaguar, PS1), obwohl, ich hatte ja den 60Hz Modus dank Jumper/Schalter, Umschaltbar 50/60Hz beim Jaguar, das war auch schon super. Ach, mal wieder so richtig schön rumballern bis der Arzt kommt muss auch mal sein :-).
@Kikko-Man
Hey, echt toll, dass es mit Dir hier jemanden gibt, der das auch so sieht. 🙂
Ist ja im Prinzip ja auch so, als wenn man als Filmemacher Horror-Filme nur mit Gore-Szenen aneinandergereiht dreht – wie langweilig wäre das denn so ganz ohne Spannungsbogen und Storyaufbau. Aber keine Ahnung, ob man Spiele und Filme überhaupt so miteinander vergleichen kann – egal.
@All
Ich hab gestern übrigens die “Psydoom”-App im Netz entdeckt. Damit kann man die beiden alten Playsie-Games auf dem PC in Top-Qualität samt höherer Auflösung und super flüssig zocken. Der PS-Code wurde auf moderne Rechner portiert und die Grafiken, Musik und Sounds holt sich die App von den original PS-Doom-Dateien. Es spielt sich absolut klasse und ich bin echt begeistert. Für mich wirklich das beste Doom aller Zeiten.
Und für das Doppelpack kann man sich anscheinend auch Musik und die PS-Levels saugen und als Mod zocken – hierzu einfach auf der Mod-Seite nach “PSX” suchen.
@dmhvader und “rundum befriedigendes Spielerlebnis, wenn man es geschafft hat, das Ende des Levels zu erreichen, ohne speichern zu müssen”
Kann Deine Meinung gut verstehen. Hatte 1996 das PC Quake kurz nach Erscheinen geholt, dann darauf ne 3DFX-Karte. Hatte es da schon zweimal durchgespielt, aber rein aus Neugier hatte ich mir dann noch Quake fuers N64 geholt. Rein von den Fakten, war die PC-Version der N64-Version haushoch ueberlegen (Maus+Tastatur, Trent Reznor-Soundtrack, ueberall speichern, 60 fps plus scharfes Texturfilering) aber trotzdem war die N64-version was besonderes. Speichern nur nach Levelende, neuer Soundtrack und langsameres Gameplay haben das Spiel komplett veraendert: Man muss mit bedacht vorgehen (kann ja nicht ueberall abspeichern) und sucht alles ab, damit man mit moeglichst viel Lebensenergie und Ruestung ins naechste Level startet. Das Game wurde von einem schnellen Actiongame zu einem langsamen Ueberlebenskampf.
Und Quake 2 auf dem N64 ist meiner Meinung eh das besser Singleplayer-Spiel als die PC-Version. Die Hub-Levels der PC-Version haben das Spielprinzip nicht besser gemacht.
Ich hab mir das Doppelpack für meine PS5 gegönnt – war gerade im Angebot.
Habe den Kauf nicht bereut und spiele es sehr gern, vor allem wegen des flüssigen Gameplays und den vielen neuen Levels.
Allerdings gefallen mir die alten Playstation-Versionen (inkl. “Final Doom”) trotz Low-Res-Ruckel-Grafik immer noch am besten, und zwar wegen den folgenden 2 Punkten:
1. Die Grafik sowie insbesondere die Soundeffekte und die Musik wurden stark verbessert. Vor allem der Soundtrack der PS1-Version sorgt auch heute noch für eine absolut grandiose Grusel-Atmo. Das Midi-Gedudel und den neuen mMn völlig unpassenden “Action-Rock”-Soundtrack hab ich daher gemutet.
2. Das Gameplay wurde für die damaligen Konsolen (inkl. Mega32x & Atari Jaguar) samt Controllern klasse optimiert – so wurden z.B. ganz hinterlistige Fallen entschärft und auch manche fiese – und mMn total unpassende – Gegner komplett aus dem Spiel entfernt. Das Ergebnis war ein richtig gut ausbalanciertes und daher rundum befriedigendes Spielerlebnis, wenn man es geschafft hat, das Ende des Levels zu erreichen, ohne speichern zu müssen, was ja auch bis heute nicht geht. Das kann ich leider von den modernen Versionen nicht behaupten, denn da wurden einfach die bockfiesen Levels 1zu1 vom PC übernommen, und damals war es halt normal, dass man ständig speichern konnte. Und das muss ich jetzt auf der PS5 nun auch immer machen, was mir halt das befriedigende Erlebnis komplett zunichte macht. Dann lieber ohne Speichern bis zum Ende mit weniger Gegnern in den Levels auskommen – weniger ist bekanntlich oft mehr.
Fazit: Es fehlt bei den neuen Ports mMn einfach der Feinschliff fürs moderne Konsolen- & Controller-Gaming. Daher würde ich “nur” 65% geben.
Aber als reiner spaßiger Action-Titel ist das neue Doom-Klassik-Paket natürlich absolut brauchbar, keine Frage.
Übrigens: Das gleiche kann ich auch über Quake sagen, aber immerhin ist in diesem Paket das rundum gelungene und fürs N64 optimierte “Quake 64” dabei, was auch heute noch auf moderne Konsolen richtig gut ausbalanciert daher kommt finde ich jedenfalls.
Schade daher, dass es die PS1-Versionen nicht ins Doom-Doppelpack geschafft haben.
Aber vielleicht kommen die ja noch irgendwann…
Oldie but Goldie.
“Countrycide” ist mMn. eine äusserst empfehlenswerte Total Conversion Mod für Doom 2.
Man spielt eine Art Templer, der ein abgelegenes Waldstück betritt um einer Spur bzgl. eines satanischen Kultes nachzugehen. Nach rund 2 Stunden ist der Spuk zwar schon beendet, aber diese haben es in sich. Tolle Atmosphäre mit Cthulhu Anleihen auf einer abgelegenen Farm, unterirdischen Labyrinthen und Tempeln und gegen Ende wird’s sogar ein bisschen spooky.
Ich fand “Countrycide” super.
Ich finde die vorigen, seperaten Veröffentlichungen der beiden Teile noch immer besser und spiele diese immer noch. Mich stört nach wie vor auch sehr die zu leise Midi-Musik und auch die Steuerung empfinde ich als nicht ganz so präzise. Ich beziehe mich auf die Version für die Switch.
Beim Thema Community-Mods wäre meine Empfehlung (Megawads):
– Ancient Aliens (2016; Parodie auf Verschwörungstheorien)
– DBP37: AUGER;ZENITH (2021; Cyperpunk Thema)
– Pirate Doom II (2024; Rare/Monkey Island Stimmung)
– Struggle – Antaresian Legacy (2018; südkoreanisches Projekt)
– Eviternity (2018; Map 13/19 können leider nicht beendet werden)
DBP68: Outposts of the Wasteland (2024; Mad Max Thema) werde ich demnächst angehen. Mein Ersteindruck ist positiv.