Driver: San Francisco – im Test (PS3 / 360)

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Dieser rabiate Einstieg bringt Drivers ungewöhnliche Komponente ins Spiel: Denn im Unterbewusstsein von Tanner geht die Jagd nach Jericho weiter – mit merkwürdigen Nebeneffekten. Der verletzte Held weiß nicht, dass er eigentlich im Krankenhaus liegt und glaubt anfangs, alles wäre normal. Allerdings widerfahren ihm bald seltsame Dinge: Werbetafeln scheinen ihm Botschaften mitzuteilen, auf einmal fährt er buchstäblich aus seiner Haut – er schwebt als körperlose Präsenz in der Luft und kann in die Körper anderer Fahrzeuglenker schlüpfen! Diesen Vorgang nennt Ubisoft “Shiften” und baut ihn als zentrales Spielelement auf. Aber keine Sorge: Grundsätzlich bleibt Driver: San Francisco ein Action-Rennspiel, bei dem Ihr Euch viele flotte Verfolgungsjagden liefert. Durch das Shiften kommt das Open-World-Element aber flexibler und einfallsreicher zum Einsatz, als es sonst möglich wäre.

Ohne Fahrkönnen seht Ihr in den meisten Missionen trotzdem kein Land, doch dank der neuen Freiheiten stehen Euch mehr Möglichkeiten offen: Ihr sollt etwa einen flüchtigen Ganoven stellen, habt aber Euer Vehikel schon arg demoliert? Dann aktiviert Ihr den Shift und übernehmt ein anderes Fahrzeug, das noch fit ist. Oder Ihr müsst bei einem Wettrennen vorne landen, obwohl die Konkurrenz flotter ist? Springt mit Eurem Geist in den Gegenverkehr und demoliert die Rivalen kurzerhand mit provozierten Unfällen!

Auf Knopfdruck verlangsamt Ihr dabei das Geschehen und wechselt in eine geisterhafte Ansicht der Stadt, in der Ihr per Cursor die Fahrzeuge anpeilt, um durch einen weiteren Druck in diesen zu landen. Anfangs kann Tanner nur die unmittelbare Umgebung absuchen. Nach und nach erhaltet Ihr aber immer kleinere Zoomstufen, so dass Ihr später große Teile von San Francisco im Blick habt. Was sich in der Theorie krude anhört, ist in der Praxis fließend eingebunden und geht prima von der Hand: Habt Ihr Euch nach kurzer Zeit daran gewöhnt, springt Ihr routiniert zwischen den Vehikeln hin und her. Tanner gewinnt noch andere Fähigkeiten, die Euch das Leben leichter machen: So könnt Ihr Eure Willensenergie für Rammstöße und kurze Turboschübe nutzen bzw. auf Knopfdruck ohne den Umweg der transzendentalen Karte sofort wieder zu Eurem Stammvehikel oder (bei Teamrennen) einem Partner wechseln.

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Sinuhe
I, MANIAC
Sinuhe

Was für ein tolles Rennspiel. Ich spiel gerne Rennspiele neben einem anderen Spiel, da man z.B. mit einem Third Person Shooter nicht so in Steuerungsüberschneidungskonflikte gerät.Ich hab seit Burnout Paradise nicht mehr so viel Spaß bei einem Rennspiel gehabt wie mit Driver. Bin ein großer Fan der ersten zwei Teile gewesen. Für mich war das Spiel immer etwas anderes als GTA. Die Konzentration nur auf das Autofahren empfand ich immer als gute Entscheidung. Schön das Reflections zu alten Tugenden zurückgekehrt ist.Toll sind auch die 60 Frames, wenn man sie so vor Augen hat weiß man erst was einem in anderen Spielen fehlt. Hinzu kommt eine wirklich gut nutzbare und jeweils schön modelierte Cockpitperspektive. Der Sound hat wirklich coole Funk Stückchen parat, und die Synchronisation ist über jeden zweifel erhaben. Es gibt sehr süffisante und ironisch betonte Dialoge von tollen Sprechern. Das sollte anderen Herstellern die Schamesröte ins Gesicht treiben.Was ich in so einer konsequent eingesetzten Häufigkeit wie hier noch nie gesehen habe, ist eine Rückblenden Funktion wie man sie aus Serienvorspännen kennt, à la “Was bisher geschah“.Das bereitet einem immer einen angenehmen Wiedereinstieg wenn die Pause zwischen dem Zocken mal wieder größer geworden ist. So eine Funktion wünsche ich mir von jedem Spiel, vor allem bei so Umfangsbrocken wie Skyrim wäre das erheblich besser zum erneuten Faden finden nach einer größeren Pause.Im Multiplayer Modus bin ich auch länger hängen geblieben als ich eigentlich wollte. Wie Ulrich, fand auch ich gerade die Shift Events am besten, jedoch nur mit voller Teilnehmerzahl. Sind es weniger Spieler find ich’s nicht mehr so spaßig.Kleiner Kritikpunkt von mir an dem Spiel ist eigentlich nur, das mir San Francisco aus meinem Gameraltag jetzt ähnlich wie New York so langsam sehr bekannt, und damit auch verbraucht vorkommt.Mein Zweitspiel des Jahres 2012

schweini
I, MANIAC
schweini

So ne tolle Mischung aus Arcade-Raser, Missionsrennspiel und abgedrehter Story gab’s lange nicht mehr (Smuggler’s Run?)! Und dank der angenehmen Schwierigkeit und der Retry-Option nach jedem Wettbewerb macht sogar die OpenWorld Sache richtig Spass. Die hohe Bildrate: Ebenfalls ein Genuß. Hab’ demletzt direkt hinterher Dirt3 gespielt und fas ‘nen Ruckelkater gehriegt…Toll, toll, toll!!!

pwndius_pilatus
I, MANIAC
pwndius_pilatus

Die Story klingt nach Twilight Zone, aber ansonsten ist das Game absolute Klasse. Ein sehr gelunger Arcade-Racer (das einzige Renn-Genre das ich mag) mit ausgezeichnetem Multiplayer-Modus. Macht süchtig!

Lofwyr
I, MANIAC
Lofwyr

Das Spiel ist echt klasse geworden. Die Autos steuern sich traumhaft (Ha Ha) und das shiften macht echt Laune. Erstaunlicherweise macht das auch im Multiplayer Laune.

Jan Soenke Steffen
Super-M!
Jan Soenke Steffen

Historisches Wissen das niemand braucht: das erste DE-Driver wurde von der Agentur lokalisiert die jetzt, gefühlte 100 Jahre später, die MANIAC Website betreut

Pennratte
I, MANIAC
Pennratte

Bin echt begeistert vom neuen Driver! Schön das ich nicht mehr aus den Autos aussteigen muss ^^

Gast

Ich fand das erste “”Driver”” damals richtig cool! Danach ging es ja dann leider bergab mit der Serie. Der neueste Teil, würde mich auch endlich mal wieder interessieren. Bei der starken Konkurrenz an Top Games Momentan, wir er aber warten müssen, bis er für 30 Euro erhältlich ist. Dann werde ich mir das Spiel aber auch kaufen!

Tobias Hildesheim
Redakteur
Tobias Hildesheim

gefällt mir richtig gut!

Kaz
I, MANIAC
Kaz

Ohne Xenoblade wäre Driver wohl mein Spiel des Jahres.Der Soundtrack ist klasse,Top-Sprecher zu einer Geschichte,die nicht ernstgenommen werden will,das Gameplay gefällt mir sehr gut,die Grafik ist für mich nicht wichtig,ich finde sie aber auch eh recht in Ordnung,zumindest bei meinen Wagen und Single- und Multiplayer halte ich persönlich für genug umfangreich.Schön,dass dieses Comeback gut gelungen ist und man noch ein wenig versucht hat,dieses 70er-Flair,was Driver für mich ausmacht,beizubehalten.Das Remake der 1.Mission aus dem ersten Driver ist außerdem auch wesentlich leichter als beim Original,also ist alles bestens ; )

Matt
I, MANIAC
Matt

Habe aus nostalgischen Gründen die Demo mal angezockt und ich fand sie grundsätzlich auch nicht schlecht, ging alles locker von der Hand, die Shiftfunktion fand ich auch nicht verkehrt und grafisch sahs auch ganz nett aus. Besonders positv ist mir die deutsche Syncro aufgefallen, die ist mit dem Who is Who der deutschen Syncronsprecherriege besetzt, könnten sich andere Publisher ruhig mal ein Beispiel dran nehmen.Ich bin jetzt aber grundsätzlich kein Fan von Rennspielen, werde ich wohl auch nie, finde das Konzept und das San Francisco Setting aber doch recht ansprechend. Der MP könnte bestimmt recht spaßig sein.