Dune 2000 – im Klassik-Test (PS)

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In Anlehnung an Frank Herberts Buchvorlage „Der Wüstenplanet“ inszeniert Westwood einen Echtzeit-Krieg dreier verfeindeter Adelshäuser. Die Atreides sind ehrenwerte Leute, wissen sich gegen die heimtückischen Ordos und die boshaften Harkonnen aber durchaus zu wehren. Alle drei Häuser gieren nach der Droge „Spice“, gleichzeitig wichtigstes Zahlungsmittel auf dem Wüstenplaneten.

Command & Conquer-Veteranen müssen sich nicht umgewöhnen, das Benut­zer­interface ist identisch mit dem der inoffiziellen Vorgänger. Mit einem ‘Lasso’ fügt Ihr Einheiten wie Wüstentruppen, Saboteure, Techniker oder Kampfpanzer zu Gruppen zusammen und belegt damit ­– für schnellen Zugriff – die vier Ak­tions­­knöpfe Eures Controllers. Über Tas­ten­­kombinationen gebt Ihr Kommandos wie ‘Bewachen’, ‘Ausschwärmen’ oder ‘dem Gegner folgen’. Bauaufträge wickelt Ihr über ein Menü am rechten Bild­rand ab. Durch die hierarchische Ge­bäude­struktur sind Eure Möglichkeiten anfangs begrenzt, erst durch ein For­schungs­zentrum lässt sich z.B. das Wis­sen für eine schwere Waffenfabrik erlangen. Bestehende Gebäude dürft Ihr reparieren, upgraden oder bei Liquidi­täts­problemen wieder verkaufen. Bei der ­intergalaktische Händlergilde CHOAM könnt Ihr zudem Einheiten rekrutieren, die Ihr in Eurer Fabrik (noch) nicht produzieren könnt.

Im Lauf des Spiels tauchen Spezialwaffen auf, mit denen Ihr allerdings vorsichtig umgehen solltet – ein Atomschlag kann auch nach hinten losgehen. Neben Spice zum Bezahlen von Gebäuden oder Einheiten benötigt Ihr Energie, die Ihr durch Windfallen oder Raffinerien gewinnt. Ein Balken am Bildrand klärt Euch über die Energieversorgung auf.

Ihr habt nicht nur mit dem Feind, sondern auch den Eigenheiten der Umge­bung zu kämpfen. Damit Eure Gebäude nicht laufend absinken und Ihr sie reparieren müsst, rückt vorher der Beton­mischer an. Außerdem greift Euch in fremdem Gebiet gelegentlich ein Sandwurm an. Da dieser durch rhythmische Vibrationen angelockt wird, ist besonders auf dem Schlachtfeld Vorsicht geboten.

In Trainings-Modus legt Ihr bestimmte Parameter wie Kartengröße, Technik­level und Anzahl der computergesteuerten Gegner fest. Habt Ihr ein Linkkabel und eine zweite Playstation zur Hand, liefert Ihr Euch Duelle mit Eurem Kumpel. Vor dem ersten Schuss lest Ihr Missionziel und Hinweise. Außerdem lauscht Ihr in kurzen FMV-Sequenzen den Worten Eures Kommandanten, bei Atreides gespielt von Wing Comman­der-Veteran John Rhys-Davis. Untermalt wird Euer Gefecht von sphärischen Synthesizer-Klängen.

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Saldek
I, MANIAC
Saldek

Ich liebe Dune. Ich habe Dune 2 auf dem Mega Drive gespielt, Dune auf Mega CD und vor allem Dune 2000 auf PC. Letzteres ist bis heute mein Lieblingsstrategiespiel noch knapp vor C&C1.

Leider habe ich die PS-Version nie länger gespielt. Nur mal das erste Level zum Reinschnuppern als ROM-File.

MadMacs
I, MANIAC
MadMacs

Ich hatte es gekauft und auch gespielt, kann mich allerdings nicht mehr dran erinnern. Scheint wohl nicht so der Bringer gewesen zu sein.

8BitLegend
I, MANIAC
8BitLegend

Hätten die Autoren damals gewusst mit welchen Babysteps es später vorwärts (und dann auch gern wieder rückwärts) gehen würde, wäre man wahrscheinlich vorsichtiger mit Floskeln wie “Seit C&C ist die Zeit nicht stehengeblieben” gewesen.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Da scheint die PC-Fassung ja um einiges besser zu sein. Hatte dank der trashigen Zwischensequenzen einen ganz eigenen Charme 😀