Elden Ring Neightreign – im Test (PS5)

1
3270
Zurück
Nächste

Seite 3

Genauso visuell und spielerisch vielseitig präsentieren sich die Nachtfürsten. Von nahkampfbegeisterten Zentauren über magisch versierte Ziegenböcke bis zu anmutigen Drachen empfängt Euch jede Konfrontation mit einer individuell heiklen Herausforderung und oftmals beeindruckenden Schauwerten. Letztere zu genießen fällt dabei gar nicht so leicht, verlangen Euch die Obermotze doch höchste Konzentration und vor allem Teamwork ab. Diese Momente markieren ohne Zweifel die spielerischen Höhepunkte von Nightreign. Neben dem gängigen Erlernen fieser Angriffsmuster ist auch die Zusammenstellung Eures Teams und das Ausloten der feindlichen Schwächen essenziell, um siegreich zu sein. Ist ein Nachtfürst dann einmal unter bebendem Herzschlag bezwungen, ist die Freude natürlich groß. Tatsächlich fühlen sich die Triumphe in Nightreign sogar ein gutes Stück belohnender an als in vergleichbaren Titeln des Studios, teilt Ihr Euren Sieg doch mit zwei verbündeten Spielern oder gar Freunden, die genauso geschuftet und gebangt haben wie Ihr.

Das ist dann auch das richtige Stichwort hinsichtlich der potenziellen Stolpersteine des Spiels. Ihr erlebt Nightreign idealer­weise mit einer festgelegten ­Gruppe bei direkter Kommunikation. Eine Absprache via Sprachchat ist kein Muss, erleichtert allerdings die Koordination im oftmals temporeichen Chaos der ­Expeditionen. Wir haben zwar auch erfolgreiche Durchgänge mit zufälligen Kameraden gemeis­tert, die bestmögliche Spiel­erfahrung eröffnet sich Euch aber erst bei Möglichkeit zur direkten Verständigung. In diesem Kontext befremdlich: Nightreign bietet ­keine integrierte Sprachchat-Funktion. Ihr müsst auf die ­Optionen Eurer Konsole oder Plattformen wie Discord ausweichen. Auch ein Cross-Play-Feature lässt der Titel schmerzlich vermissen.

Den wohl größten Schwachpunkt markiert aber der Solo-Modus. Einzelgänger haben aktuell das Nachsehen, ist die Spiel­balance doch klar auf eine kooperative Spielerfahrung ausgelegt. Lediglich marginaler Anpassungen wegen werdet Ihr solo nur mit Mühe ähnliche Erfolge einfahren können wie in der Gruppe. Gut möglich, dass FromSoftware hier aber noch an den Stellschrauben dreht, um das Spielerlebnis für einsame Wölfe angenehmer zu gestalten.

Zurück
Nächste
neuste älteste
joia
I, MANIAC
joia

Hm. Dann bin ich also der Jammerlappen. Aber wie ich an anderer Stelle schon gesagt habe: ich spiele das Spiel mittlerweile nicht mehr.

Hab nach mehr oder weniger Spieldauer – und mehr aus jugendlichem Ehrgeiz – alle Bosse entkörpert (es deshalb überhaupt auch gekauft…) und dann war auch gut.
Ein paar Mal hab ich danach noch versucht, im Spiel zu bleiben, weil mir das Prinzip im Prinzip normalerweise ziemlich Freude bereitet – und ich kann mich auch nicht über Zufalls-Koop ärgern – der hat häufig genug funktioniert.

Und auch die von den Testern angesprochenen Punkte – unterschreib ich alles, einzeln und jeden.

Aber mir geht ein ganz wichtiger Hinweis an die möglichen Zocker ab, die noch überlegen: den der extremen Kurzweil und die Warnung vor der – hier in besonders hohem Maße, wie ich finde – vorliegenden Wiederholungstat, die das Game sogar noch vor dem endgültigen Abschluss des letzten Bosses schnell superlangweilig werden lässt.

Das die Charakter in meinen Augen superflach bleiben, ist vielleicht Geschmacksache – aber nicht die extreme Langeweile, die sich einstellt, wenn man das Spiel soweit durchhat. Der Ehrgeiz zieht einen durchs Game – aber danach …?

Es gibt Koop-Teile, die zocke ich, obwohl das im Prinzip genau so bzw. ziemlich ähnlich abläuft, seit 800+ Stunden. Nightreign nur den Pflichtteil und gut. Irgendwas ist hier anders. Ich kanns nur nicht besser erklären.