Eternal Sonata – im Klassik-Test (360)

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Prinzessinnen befreien, antike Relikte bergen und schließlich den größenwahnsinnigen Imperator plattmachen: Wenn‘s um Fantasy-Abenteuer geht, fällt den Entwicklern oft nichts Besseres ein. Da freut man sich über jedes Rollenspiel, das Eure Heldenkarriere mal von einer ganz anderen Seite anpackt – Eternal Sonata handelt von den Traumwelten des Komponisten Frederic Chopin, der auf dem Totenbett seinem Ende entgegensieht. Vor dem Dahinscheiden will er aber in seinem Unterbewusstsein noch mal ordentlich aufräumen: Er durchstreift seine Fantasien in sieben Kapiteln und hilft den zahlreichen Persönlichkeiten seines Unterbewusstseins, der Armut im Königreich auf den Grund zu gehen. Das musikalische Abenteuer bringt nicht nur mit dem pompösen Soundtrack Schwung in die Handlung, hier haben selbst die Protagonisten melodische Namen: Zur Party stoßen Helden wie Jazz, Beat, Polka und Salsa, der gierige Herrscher des Königreichs hört dagegen auf den Namen Count Waltz – was mag er wohl im Schilde führen?

Die sieben Kapitel spielt Ihr in kleinen Episoden, bei denen die Handlung zwischen verschiedenen Heldentrupps hin und her springt: Eternal Sonata erzählt seine Geschichte aber recht linear und öffnet Stück für Stück den Weg zu neuen Städten und Kerkern. Das Erforschen der Umgebung und Entdecken der versteckten Schatzkisten gelingt trotz der verwinkelten 3D-Landschaften recht flott, nur gelegentlich müsst Ihr mal einen Schalter finden oder ein Hindernis aus dem Weg räumen. Die meiste Zeit verbringt Ihr mit den Kämpfen: Monster lassen sich zwar umschleichen, aber ohne Kampftraining wird’s schwer mit dem Episodenwächter. Die Keilereien entwickeln sich im Laufe des Spiels via Party-Level: Erst wird rundenweise gesprintet, angegriffen und gezaubert, später steuert Ihr die Kämpfe in Echtzeit – lediglich zu Beginn der Runde dürft Ihr überlegen, was Ihr mit dem aktiven Helden anstellen wollt.

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Furo
Mitglied
Furo

Ein Remaster wäre nett.

Lagann
I, MANIAC
Lagann

Das war klasse.
Und dabei hat man noch was über Chopin gelernt.

belborn
I, MANIAC
belborn

Fand das eigentlich richtig gut,vor allem die Grafik war für damalige Verhältnisse traumhaft.Bis zum Ende hat es nicht gereicht.Nach jedem Kapitel das Kampfsystem mit neuen Hindernissen und Gängelungen zu versehen,war ein Motivationskiller.