Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia – im Test (3DS)

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Nur ein Jahr nach Fire Emblem Fates erscheint bereits ein neuer Teil der Traditionsserie in Deutschland? So richtig neu ist Fire Emblem Echoes aber nicht: Die Fantasy-Geschichte um Alm, Celica und den Krieg um das Schicksal von Valentia basiert auf der zweiten, im Westen nicht veröffentlichten NES-Episode Fire Emblem ­Gaiden von 1992. Gaiden, das bedeutet in etwa ”Nebenhandlung” und wird oft als Suffix für Spiele verwendet, die sich vom Prinzip des Vorgängers entfernen und etwas anderes versuchen. Genau das ist hier der Fall: Der RPG-Anteil wurde mit frei begehbaren Dörfern und Dungeons gehörig nach oben geschraubt, dafür die Taktikkämpfe ein wenig vereinfacht: Das klassische Äxte-Lanzen-Schwerter-Waffendreieck war bei Fire Emblem Gaiden nicht mit von der Partie!

Genauso verhält es sich auch in diesem aufwendigen Remake. Zudem halten viele Figuren bereits früh im Spiel mehr Treffer aus als ihre Kollegen aus den Episoden Awakening und Fates. Das macht viele Kämpfe weniger zu elaborierten Puzzles und bestraft Euch so nicht für jeden Fehler.

Generell ist Fire Emblem Echoes ein zuvorkommendes Spiel: Schon nach kurzer Zeit erhaltet Ihr ein Gerät, mit dem Ihr die Zeit zurückdrehen dürft – Ihr könnt also einen Zug, der sich als taktisch unklug erwiesen hat, zurücknehmen. Allerdings geht das pro Kampf nur begrenzt oft, doch wer entsprechende Items sammelt, darf öfters an der Zeit drehen: Eine ähnliche Mechanik gab es bereits in Square Enix’ Tactics Ogre (PSP). Ebenfalls wieder mit von der Partie ist die Möglichkeit, die permanente Sterblichkeit der Figuren zu deaktivieren. Neu ist dafür die Gefahr, dass einzelne Kämpfer nach mehreren anhaltenden Kämpfen in einem ­Dungeon erschöpft sind und bis zum Verlassen der schummrigen Kavernen nur noch mit reduzierten Charakterwerten agieren.

Dungeons sind eine der wichtigsten Neuerungen von Fire ­Emblem Echoes. Regelmäßig stoßen die Hauptfiguren Alm und Celica, deren Geschichten Ihr parallel erlebt, auf verzweigte Labyrinthe, die zu Fuß in 3D wie in einem klassischen Rollenspiel erkundet werden. Dort gibt es Schatzkisten, Geheimtüren und ­fiese Monster, die bei Kontakt rundenbasiert bekämpft werden. Was hier hingegen nicht auftaucht, ist die lustige Heldenkuppelei der letzten 3DS-Episoden: Notorische Pärchenbilder dürfen zwar durch Dialoge die Sympathie von Figuren untereinander steigern, Ehen werden hier allerdings keine geschlossen, auch Nachwuchs gibt es nicht.

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