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Spiel: | Fire Emblem: Radiant Dawn |
Publisher: | Nintendo |
Developer: | Intelligent Systems |
Genre: | Strategie |
Getestet für: | Wii |
Erhältlich für: | Wii |
USK: | 12 |
Erschienen in: | 5 / 2008 |
In der komplett übersetzten PAL-Fassung von Fire Emblem: Radiant Dawn geht es erwartungsgemäß veraltet zu. Nach einem recht ansehnlichen CG-Intro mit deutschen Stimmen und Untertiteln fällt die Präsentation des klassischen Rundentaktik-Titels auf unteres GameCube-Niveau ab: Ihr bewegt Eure kleine Schar bunthaariger Söldner Zug um Zug durch kantig graue 3D-Areale. Kommt es zum Nah-, Fern- oder Magiekampf, wird in die Kampfansicht umgeschaltet. Hier findet Ihr statt der liebevollen handgezeichneten Animationen der GBA-Ära nur grob modellierte Polygon-Fatzkes, die unbeholfen aufeinander eindreschen.
Deaktiviert Ihr die Kampfanimationen, bleibt ein solides Taktikspiel, das wie alle Fire Emblems vorher vom klugen Gebrauch des Stein-Schere-Papier-’Waffendreiecks’ lebt. Auch sonst bleibt alles beim Alten: Ausrüstungsgegenstände gibt’s in Truhen oder besuchten Häusern. Der Tod eines Helden ist permanent und sollte deshalb vermieden werden. Die uninteressante Geschichte rund um ein magiebegabtes Mädel und eine Rebellengruppe wird in spärlich animierten Standbildern erzählt. Gesteuert wird mit quergehaltener Remote, die Bewegungserkennung kommt nicht zum Einsatz.
Die Wertung ist schon sehr daneben.
Mit Sacred Stones und Path of Radiance einer der besten Teile der Serie.
Allein schon wegen der schieren Anzahl an sympathischen Figuren.
Und im Gegensatz zu den neueren Ablegern schön klassisch und unkompliziert gehalten.
Mit über 40 Kapiteln hat das Spiel auch einen ordentlichen Umfang.
Es ist, zumindest meiner Meinung nach, besser als Awakening und Engage.
Für mich locker wäre es locker im 80er Bereich anzusiedeln.