Game of Thrones – im Klassik-Test (PS3)

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Wie die TV-Serie berichtet auch das Rollenspiel abwechselnd von den Geschehnissen um die Nachtwache an der großen Mauer und zu Hofe in Königsmund: In 17 Kapiteln spielt Ihr abwechselnd die neuen Figuren Mors und Alester, die je nach Situation weitere Krieger um sich scharen. Jedes Kapitel besitzt eine Hauptquest und optionale Nebenquests, die Euch zu den Schauplätzen der TV-Vorlage führen. Für ein Rollenspiel sind die Handlungsmöglichkeiten vergleichsweise begrenzt: Reisen erledigt Ihr per Kartenbildschirm und die Maps vor Ort sind tunnelartig aufgebaut, was vor allem der interaktionsarmen Umgebung zuzuschreiben ist. Nur die wenigsten Türen lassen sich öffnen, so dass Ihr oft umständliche Pfade beschreiten müsst.
Das Spielgeschehen bestimmen Plaudereien, Rätsel und Kämpfe: Bei den Handlungsszenen entscheidet Ihr zwischen Schmeichelei, Provokation und Kuhhandel, was den Verlauf der Kapitel beeinflusst und den Helden Charakterboni für die Kämpfe verleiht. Für Duelle und Schlachten wird in einen Kampfmodus gewechselt, in dem Ihr Gegner anvisiert und dann bis zu drei Echtzeitmanöver pro Partymitglied vorbestimmt. Das geschieht mittels Zeitlupenmodus, in dem das Fähigkeitenmenü eingeblendet wird.

Durch Levelaufstieg erlernen die Helden diverse Combo- und Kontermanöver, mit denen sich Verschwörer und Deserteure taktisch aufmischen lassen – Ihr könnt z.B. besonders gefährliche Gegner lähmen, ihre Angriffe brechen, sie mit kräftezehrenden Effekten schwächen und sogar den Hund auf sie hetzen. Der lernt auch allerlei Manöver wie Entwaffnung und Biss ins Bein: Damit beschäftigt Ihr den Gegner, um etwa nach einem Niederschlag ungehindert aufzustehen oder Angriffsboni eigener Manöver (Stichwort “abgelenkter Gegner”) zu nutzen – so kommen etwa die Combomanöver zustande. Bei den Rätseln sucht Ihr mit Alester nach versteckten Mechanismen – etwa für Geheimtüren – und schnüffelt mit dem Hund, der sich auch steuern lässt. In diesem Modus folgt Ihr dann sichtbaren Fährten, müsst Euch aber vor rabiaten Charakteren in Acht nehmen – da sind einige Finten und Umwege nötig! Schatzsuche und Handel sind weniger präsent als in anderen Rollenspielen, da Ihr vergleichsweise wenige Items finden und kaufen könnt. Insgesamt entdeckt Ihr zahlreiche kleine Makel, welche vor allem Kameraführung und Handling betreffen: Versehentlich verkaufte Items lassen sich nicht zurückkaufen und nur “angelegte” Trankflaschen befüllen die Menüführung (z.B. zur Quest-Kontrolle) ist umständlich, Miniradar und Automap verwirren.

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