Golden Sun: Die dunkle Dämmerung – im Test (DS)

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Den DS-Nachfolger der beiden besten, eigens für den GBA konzipierten Rollenspiele zu entwickeln, ist gewiss kein leichtes Unterfangen. Kein Wunder also, dass sich die Brüder Hiroyuki und Shugo Takahashi von Camelot gute sieben Jahre Zeit ließen, bis sie mit Die dunkle Dämmerung den dritten Teil ihrer Japan-RPG-Musterserie vorlegten. Wer nun aber einen Titel erwartet, der die Genre-Konkurrenz ähnlich souverän überflügelt wie seinerzeit Golden Sun alle anderen GBA-Rollenspiele, der irrt leider.
Obwohl in der Spielwelt Weyard 30 Jahre seit dem Ende von Golden Sun: Die vergessene Epoche vergangen sind, scheint Die dunkle Dämmerung inhaltlich direkt aus dem Jahr 2003 zu stammen. Sobald Ihr Eure Party beisammen habt, die übrigens aus den Söhnen und Töchtern der alten GBA-Helden besteht, brecht Ihr zu einer Reise auf, die wie in den ersten beiden Teilen durch weite Teile von Weyard führt. Das hat sich seit der Herbeirufung der Goldenen Sonne am Ende des zweiten Spiels stark verändert. Neue Kontinente sind aufgestiegen, seltsame schwarze Löcher haben sich aufgetan und saugen sämtliche Psynergy aus der Welt. Diese Phänomene betreffen aber nur die zunehmend wirre Spielstory: Unter seiner Oberfläche besteht Weyard noch immer aus denselben spielmechanischen Elementen wie früher.
Durchsetzt von zufälligen, routiniert gestalteten Rundenkämpfen reist Ihr auf einer Oberweltkarte durch malerische Landschaften und erkundet Ortschaften, Tempel oder Höhlen. Um Felssäulen wegzuschieben, zarte Pflänzchen in erkletterbare Ranken zu verwandeln oder brennbare Objekte abzufackeln, setzt Ihr die Psynergy-Fähigkeiten Eurer vier Helden ein, die wie ihre Eltern als Adepten der vier Elemente Mars, Venus, Jupiter und Merkur unterwegs sind. In Tempeln wird der Einsatz von Psynergy mit Bodenschaltern und verschiebbaren Steinquadern kombiniert, so dass jede Menge unterhaltsamer Puzzles entstehen, die insgesamt aber nicht an die Kopfnuss-Qualität der Knobeleien aus den Originalspielen heranreichen.
Zwischen Rätseln, Einkaufstouren und Bosskämpfen sammelt Ihr Elementarwesen namens Dschinns, die Euch neue Psynergy-Sprüche lehren, je nach Kombination unterschiedliche Charakterklassen freischalten und bei Bedarf mächtige Beschwörungsmonster in den Kampf rufen.
Alle 72 Dschinns der beiden Vorgänger sind enthalten und wollen im Lauf Eurer Heldenreise eingesammelt werden. Wie gehabt stolpert Ihr über manche Exemplare fast automatisch, andere müsst Ihr im Kampf besiegen oder über geheime Passagen erreichen.
Dargestellt wird dieser nostalgische Ausflug in die Vergangenheit in ausgesprochen hübscher 3D-Optik, die bis auf ein paar imposante Kameraschwenks und nette Kampfeffekte spielmechanisch leider nicht weiter ausgenutzt wird. So bleiben malerische Bergpanoramen, irrwitzige Palisaden-Bollwerke und zerfallene Heiligtümer nur schöne Zierde, werden aber nicht genutzt, um beispielsweise eine Schatztruhe oder einen geheimen Eingang perspektivisch zu verbergen. Ein besonderes Grafiklob gebührt den spektakulären Beschwörungs-Sequenzen, die zur DS-Oberklasse gehören.

+ 72 sammelbare Elementar-Dschinns
+ rätsellastige Tempel
+ tolle Optik

– keine großen Neuerungen zu den Vorgängern

Max Wildgruber meint: Als ich am Anfang des Spiels den gealterten Isaac mit würdigem Bärtchen im Gesicht sah, war ich ehrlich gerührt. Für Fans der Original-Episoden ist Die dunkle Dämmerung ein Pflichtkauf. Die freuen sich darüber, dass das Abenteuer exakt dasselbe Spielgefühl bietet wie die GBA-Originale. Für alle anderen Rollenspieler enthält Golden Sun aber zu wenig Neues, um erstklassig zu sein. Wo ein Dragon Quest IX sein Retro-Design mit erzählerischem Witz und einem tollen Mehrspieler-Modus aufpeppt, enttäuscht das dritte Golden Sun mit wirrer Story und Klonen der Original-Charaktere.

Prächtiges Japan-RPG, das zwar den Geist der Vorgänger beschwört, aber ohne eigenständige Entwicklung bleibt.

Singleplayer79
Multiplayer
Grafik
Sound
HIMitsu
I, MANIAC
HIMitsu

hatte damals GodenSun 1 durchgespielt, aber irgendwie nicht verstanden, was so toll dran soll. Fand ich nett, aber nicht mehr, gibt genügend bessere, denk ich.

goldensunny
I, MANIAC
goldensunny

na wehe nicht 😀

Gast

mal sehen…^^

Gast

dann bin ich mir sicher das du’s kriegst ^^

goldensunny
I, MANIAC
goldensunny

also ich fand die auf dem gba richtig geil…hoffentlich is das neue auch so. mal sehen obs der weihnachtsmann mir mit unterm weihnachtsbaum legt.lieb und artig war ich ja 😛

Segabasti
I, MANIAC
Segabasti

Wenn die Story nur so dahinplätschert, ist es vielleicht besser, ich teste es erstmal, nach DQ 9 und FF The 4 Heroes of Light bin ich etwa sverwöhnt, was RPGs angeht xD

Lagann
I, MANIAC
Lagann

79% gehen für mich voll in Ordnung.Ich habe es mittlerweile durchgespielt und hatte eine Menge Spaß. Die Psynergy Einsätze gefallen, die Rätseldichte ist sehr hoch, wenn auch nicht wirklkich fordernd und die Grafik gibt ein stimmiges Bild. Als Kritik muss aber auch einiges angeführt werden. Die Charaktere bleiben sehr blass und die Story plätschert so vor sich hin. Die Motivation der beiden Bösewichte z.B. wird nur verwirrend bis gar nicht erklärt. Alles andere als episch.Die Dungeons sind sehr linear aufgebaut, bieten aber durch die (zu leichten) Rätsel und der Suche nach Djinns und Truhen genug Abwechslung. Zudem ist zu keinem Zeitpunkt die gesamte Oberwelt zugänglich. Viele Orte sind gegen Ende nicht mehr erreichbar. Das größte Manko aber sind die Kämpfe. Das Kampfsystem finde ich nach wie vor herausrragend und ist auch nach meiner Erinnerung unverändert übernommen worden. Aber die Monsterbegegnungen sind schlicht zu einfach.Taktik wird kaum benötigt. Das erste Mal habe ich beim Endgegner etwas in der Bredouille gesteckt (zwei Charaktere sind gestorben). Wer die Vorgänger gemocht hat, wird auch mit diesem Teil seinen Spaß haben, sollt jedoch bedenken, dass die Epik der ersten beiden Teile zu keiner Zeit erreicht wird.

Gast

@beeberman ,geschmackssache. ich fands gut und der neue steht dem in nix nach.bin ich mir sicher. aber keine ahnung was du mit ” Golden Sun war noch nie ein wirklich herrausragendes RPG! ” meinst , also weis was du meinst aber das liest sich wie vom üb

Dr. Mario
I, MANIAC
Dr. Mario

Das kann ich nicht unkommentiert stehen lassen, Beeberman:Golden Sun für den GBA waren herausragende RPGs, allein die rätsellastige ( an Zelda erinnernde) Spielewelt und die wirklich flotten Kämpfe waren dem üblichen Final Fantasy-Durchschnitt meilenweit überlegen. Und im Gegensatz zu diesen versuchten die Entwickler auch nicht, vordergründig eine angeblich “”tiefsinnige”” Handlung mit homoerotischen, schwer komplexbeladenen Charakteren zu erzählen, sondern konzentrierten sich allein auf das, worauf es ankommt: den Spielspass.Den boten die beiden GBA-Teile reichlich – der neue Teil, so musste ich nun auch feststellen, ist eher nostalgischer Stillstand denn sinnvolle Weiterführung: es macht freilich viel Spaß, wieder in der Golden Sun-Welt unterwegs zu sein, aber dennoch beschleicht einen das Gefühl, das alles vor sieben Jahren schon einmal etwas frischer gesehen zu haben.Aber 79 Prozent scheint mir doch zu hart: denn wenn man diesen Bewertungsmaßstab anlegt, dann dürften die ganzen Blut-und Kriegsballerspiele, die ja spieltechnisch schon ewig auf der Stelle treten, niemals über 50 Prozent kommen…

Beeberman
I, MANIAC
Beeberman

@trustGolden Sun war noch nie ein wirklich herrausragendes RPG!Es war immer nur durchschnitt von Story, Musik, Charakterdesign und Co. Einzig allein die wunderschöne 2D Grafik auf GBA war sehr sehr schön! Das haben sie ja jetzt erfolgreich versemmelt auf

Gast

kauf ich mir sofort wenn ich den 3ds mal hab genauso wie dq9. aber 79% nur weil es nix neues bietet? bisschen drastisch. meine 90% haben die ersten beiden damals noch bekommen bei euch , gut tester war jemand andres aber naja.