Harmony: The Fall of Reverie – im Test (PS5)

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Seit dem ersten Life is Strange haben sich die französischen Entwickler von Don’t Nod einen Namen als talentierte Geschichtenerzähler gemacht. Da erstaunt es, wie sehr sie bei Harmony: The Fall of ­Reverie der typischen Visual-Novel-Formel folgen – allerdings mit eigenen Zutaten, die das Rezept ungewöhnlicher, aber nicht leichter verdaulich machen.

Ihr schlüpft in die Rolle der jungen Polly, die nach Jahren auf eine fiktive Insel zurückkehrt, um ihre plötzlich verschwundene Mutter zu suchen. Dort hat zudem ein alles dominierender Großkonzern das Sagen, was den Hintergrund für Konflikte bildet. Gleich zu Beginn findet Ihr Euch unversehens in einer Art Parallelwelt namens ”Reverie” wieder, wo sechs ”Bestrebungen” – Halbgötter, die das Geschick der Menschen in ihren Träumen beeinflussen – leben und Eure Hilfe brauchen, damit nicht beide Welten in den Ruin stürzen. Die daraus entstehende Geschichte ist unterfüttert mit philosophischen Akzenten und regt durchaus ein Stück zum Nachdenken an, allerdings kommt das Entscheidungskonzept öfters in die Quere: Nach jeder Szene betrachtet Ihr die Mantik, eine Art Schaltplan für den Storyverlauf. Dort wählt Ihr die nächsten Knoten und sammelt je nach Eurem Tun Fragmente bestimmter Bestrebungen, was unterschiedliche Wege öffnet oder versperrt. Interessant ist dieser Ansatz auf jeden Fall, aber gerne sehr kleinteilig und zudem ist häufiger erst (zu) spät ersichtlich, welche Möglichkeiten Ihr Euch gerade eröffnet oder verbaut habt.

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