Helldivers – im Test (PS4)

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Aliens sind keine Freunde, sondern eine Bedrohung. Die Eliteeinheit Helldivers soll die Menschen der Über-Erde vor den aggressiven Rassen der Bugs, Cyborgs und Illuminierten schützen und trägt den Kampf auf die Heimatplaneten der Wesen. Schließlich will die glorreiche menschliche Demokratie verteidigt werden…

Euer Job als Helldiver ist der Kampf in der ”Galaktischen Kampagne”. Ein kurzes Training bereitet Euch auf den Einsatz vor: zielen mit dem rechten Stick, schießen und nachladen per Schultertaste, hinlegen zum Schutz vor Feindfeuer. Danach gelangt Ihr auf die Brücke Eures Raumschiffs, den Ausgangspunkt jeder Mission. Anschließend wählt Ihr Euer Zielgebiet und ballert alles über den Haufen… Nein, so kommt Ihr bei Helldivers nicht weit!

Bereits nach wenigen Soloausflügen offenbaren sich die Haken des Spielablaufs: Die Magazine Eurer Hauptwaffen wie Sturmgewehr oder Schrotflinte leeren sich bereits mit wenigen Salven, nachladen müsst Ihr selber. Dazu greifen Euch die Aliens immer in Gruppen an, sodass Ihr schnell zur Flucht gezwungen seid. Hilfe versprechen die sogenannten ”Nachschübe”: Mittels Schultertaste öffnet Ihr ein Menü, aus dem Ihr etwa einen Luftschlag oder neue Munition anfordert. Allerdings benötigt jeder dieser Abwürfe eine Kombination aus Richtungsangaben mittels Steuerkreuz – drückt Ihr die falsche Reihenfolge, müsst Ihr von vorn beginnen. Bis die Hilfe auf dem Schlachtfeld eintrifft, dauert es einige Sekunden, dazu benötigt jedes Extra nach dem Abruf eine Abklingzeit, zusätzlich sind Eure Neustarts begrenzt.

Deutlich besser stehen Eure Chancen, wenn Ihr Euch on- wie offline mit bis zu drei weiteren Spielern verbündet. Allerdings ist auch hier Vorsicht angesagt: Kontrollierte Feuerstöße sind empfehlenswert, sonst schießt Ihr Euch aufgrund von ”Friendly Fire” gegenseitig um. Auch solltet Ihr aufpassen, wo der angeforderte Nachschub einschlägt, denn herabfallende Kapseln töten einen Helldiver. Erwischt es einen Eurer Kameraden, ruft Ihr ihn ebenfalls per Tastenkombination zurück in den Kampf. Allein über die Karte laufen könnt Ihr nicht, Ihr müsst in der Nähe des Teams bleiben.

Könnt Ihr Euch mit diesen Einschränkungen arrangieren, funktioniert Helldivers sehr gut: Verteidigt Ihr zum Beispiel einen Standort, kümmern sich zwei Leute ums Schießen, während ein Teammitglied Munition anfordert und das andere ein Geschütz herbeiruft. Sind alle Aufgaben erledigt, ordert Ihr an einem bestimmten Punkt der Karte ein Shuttle, das Euch nach kurzer Wartezeit evakuiert. Abgeschlossene Aufgaben bringen Erfahrungs- und Fähigkeitenpunkte, mit denen Ihr in der Waffenkammer Eure Kanonen aufrüstet oder an den Fähigkeiten des Kriegers schraubt.

Helldivers läuft flüssig und online ohne Lags, sieht ordentlich aus und bietet dank Surround-Sound eine gute Ortung der anrückenden Gegner.

Sascha Göddenhoff meint: Solisten, wegtreten! Helldivers ist nur für Teamspieler gedacht. Mehr als eine Handvoll Missionen schafft Ihr allein nicht, alles Weitere richtet sich an Trupps aus mehreren Soldaten. Dabei gilt: Je mehr Spieler dabei sind, desto umsichtiger müsst Ihr Euch verhalten. ”Friendly Fire” oder die Kugeln aus einem selbst aufgestellten Geschütz sind manchmal eine größere Bedrohung als die anrückenden Außerirdischen. Daher braucht es ruhige Naturen, die gezielt schießen und ihre Nachschubkiste auch mal dem Kollegen gönnen. Die Idee, dass alle Helldivers-Spieler mit ihren Ergebnissen den Ausgang des Kriegs beeinflussen, ist nett, dennoch gestalten sich die Missionen auf den prozedural generierten Planeten ziemlich gleich. Koop-Zocker sollten den Absprung dennoch wagen.

Taktischer Twinstick-Shooter, der vor allem auf Multiplayer-Einsätze setzt.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound
Gast

würde mich brennend interessieren – hat nämlich anderorts eine sehr hohe Bewertung bekommen.Was mich bisher vom Kauf abhält ist der Preis (viel zu hoch, kein Download Arcade Game sollte mehr als 10 Euro kosten mM) und auch die Tatsache, dass es kein Friendly Fire gibt …ich werde abwarten und es mir holen wenns mal reduziert ist ^^