How to Survive – im Test (360)

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So ein Mist! Da erwacht man am Strand einer verlassenen Insel und statt Cocktails und Entspannung gibt es das verfaulte Grauen. Genau dieses Szenario erwartet Euch bei How to Survive.

Zu Beginn des Spiels wählt Ihr eine von drei Spielfiguren: Kenji kann in Eigenbau Armbrüste erstellen, Jack fertigt Zielfernrohre und Abby erhält für nachts zerlegte Untote zusätzliche Erfahrungspunkte. Wie eingangs erwähnt, wacht Ihr nahe des Wassers auf, ohne einen Schimmer zu haben, was passiert ist. Die erste Aufgabe erhaltet Ihr an Ort und Stelle von einem weiteren Überlebenden: Er verlangt nach einer Heilpflanze, um seine Wunden zu behandeln. Schon nach wenigen Metern stoßt Ihr auf Widerstand, denn das Eiland wimmelt nur so vor aggressiven Zombies.

Glücklicherweise liegen überall Dinge herum, die sich als Waffe gebrauchen lassen. Mit einem einfachen Stock kloppt Ihr auf die ersten Monster ein, gut getimte Angriffe lassen Euch einen tödlichen Finisher nachlegen. Habt Ihr die Pflanze ergattert, geht es zurück zum Verletzten, um die Mission abzuschließen. An dieser grundsätzlichen Struktur der Aufgaben ändert sich im weiteren Verlauf sehr wenig, meist seid Ihr mit dem Holen und Bringen diverser Gegenstände beschäftigt – nebenher metzelt Euer Überlebender weiter massenhaft Feindvolk weg, was Erfahrungspunkte einbringt.
Nicht einschlafen!

Diese Punkte nutzt Ihr, um neue Fähigkeiten freizuschalten: Lauft schneller, lernt den Bau spezieller Waffen oder verringert die Zunahme von Hunger und Durst. Richtig gelesen, Ihr seid kein unverwüstlicher Killer, sondern müsst von Zeit zu Zeit Bedürfnisse wie Hunger oder Schlaf befriedigen. Vernachlässigt Ihr Euren Körper, lauft Ihr langsamer oder zielt ungenau – das kann schnell tödliche Konsequenzen haben. Achtet daher auf Stellen mit Frischwasser, esst bei Bedarf Pflanzen oder Fleisch und schlaft in Baracken unter Druck setzen Euch diese Pflichten aber nur selten. Das modrige Pack bewegt sich übrigens alles andere als langsam, die Viecher stürmen häufig wild auf Euch zu. Nachts solltet Ihr besonders auf der Hut sein, da nur Eure Taschenlampe etwas Licht bietet. Jedoch weiß sich Euer Alter Ego zu wehren: Die Kettensäge trennt im Nahkampf Körperteile ab, Bogen oder Pistole sorgen aus der Entfernung für Verletzungen. Diese wie andere Waffen bastelt Ihr aus herumliegenden Teilen zusammen – probiert verschiedene Kombinationen und entdeckt so neue Schnetzelwerkzeuge. Diese nutzen sich zwar nicht ab, Schusswaffen wie der Bogen benötigen allerdings Munition. Zum Glück könnt Ihr verschossene Pfeile wieder aufsammeln.

In der Kampagne dürft Ihr auch kooperativ ums Überleben kämpfen, jedoch nur an einer Konsole. Survival-Profis versuchen sich an diversen Herausforderungen wie einem Spießrutenlauf durch Horden von Untoten.

Visuell ist How to Survive stimmig: Die Umgebungen wie Strände und Wälder wirken dank herumlaufender Tiere und reicher Vegetation lebendig. Der Tag-Nacht-Wechsel sorgt für einige schöne Lichtspielereien, die Spielfigur verändert ihr Aussehen je nach Ausrüstung. Beim Sound gibt es außer Stöhngeräuschen jedoch nicht viel zu hören.

Sascha Göddenhoff meint: Aaaah, schon wieder Zombies! Ungefähr so fiel mein Erstkontakt mit How to Survive aus. Ich hielt den Überlebenstrip für eine Art State of Decay, doch die Zombieinsel bietet deutlich weniger spielerische Möglichkeiten. Hauptsächlich lauft Ihr von A nach B und zerlegt dabei eine Unmenge Untoter. Das wird nach kurzer Zeit stupide, da abwechslungsreiche Aufgaben oder coole Umgebungen fehlen, außerdem sind die vier Inseln von überschaubarer Größe. Die Bedürfnisse meiner Figur spielen kaum eine Rolle, habe ich doch immer Wasser oder Nahrung bei mir, auch an Schlafplätzen herrscht kein Mangel – das ist mir zu inkonsequent. Gelungen finde ich die Rollenspiel-Elemente und Spezialfähigkeiten der Charaktere sowie die Möglichkeit, Ausrüstung zu verbessern.

Launige Zombie-Schnetzelei, die wenig aus ihren Möglichkeiten macht.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound