Ironclad Tactics – im Test (PS4)

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In einer alternativen Realität wird der amerikanische Bürgerkrieg zwischen den Nordstaaten und Konföderierten nicht nur mit Infanterie, Artillerie und Kavallerie ausgetragen, sondern auch mit großen Dampf-Mechs – den Ironclads. Im Story-Modus verfolgt Ihr die Geschichte um zwei Mechaniker, die nach einem Angriff der Südstaaten auf das Weiße Haus ins Geschehen verwickelt werden. Spielerisch ist Ironclad Tactics eine Mischung aus Tower Defense und Kartenspiel: Zuerst stellt Ihr aus verschiedenen Einheiten-, Waffen- und Buff-Karten ein Deck zusammen, das später in den Kämpfen Eure Einheiten und Fähigkeiten darstellt. Ihr habt stets fünf Karten auf der Hand, zum Ausspielen benötigt Ihr Energie, die sich mit der Zeit von alleine auflädt. Die Duelle laufen in Echtzeit ab: Jede Runde besteht aus einer zehnsekündigen Aktionsphase, in der Ihr Karten ausspielt, dann folgen die selbstständig ablaufenden Bewegungs- und Handlungsphasen. Ziel ist es, eine gewisse Zahl an Siegpunkten zu erreichen. Die bekommt Ihr, wenn entsprechende Einheiten die rechte Seite des Bildschirms und damit das gegnerische Lager erreichen. Als Belohnung für Siege und erfüllte Zusatzaufgaben winken neue Karten für Euer Deck. An das Echtzeit-System gewöhnt Ihr Euch schnell, das Deck bringt dagegen einen moderaten Zufallsfaktor ins Spiel. So kann es schon vorkommen, dass Ihr anfangs nur Waffen- und Buff-Karten auf der Hand habt, während der KI-Gegner solche Probleme natürlich nicht hat. Im Mehrspieler-Modus ist das wieder ausgeglichener, dort haben beide Spieler mit Glück und Echtzeit zu kämpfen.

Thomas Nickel meint: Die Mischung aus Kartenspiel und Tower Defense ist ungewöhnlich, aber nicht neu: Das anrüchige Vita-Spiel Monster Monpiece setzt auf eine ähnliche, allerdings rein rundenbasierte Mischung. Das Echtzeit-Element fügt sich hier gut ins Gesamtbild ein und sorgt für zusätzliche Dynamik. Die Schwierigkeit ist aber dank harter KI-Gegner hoch, gerade anfangs geht Euch ständig die Aktionsenergie aus. Ihr werdet zwar behutsam an die Mechaniken herangeführt, trotzdem dauert es, bis Ihr die Feinheiten des Systems beherrscht und Eure Decks wirklich taktisch baut. Ein Lob gibt es für die Präsentation: Hübsche Sprites, gute Musik und eine schöne Erzählung über Comic-Panels halten auch in den kniffligen Anfangsstunden gut bei der Stange.

Intelligente Mischung aus Sammelkartenspiel und Tower Defense.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound