Juiced 2: Hot Import Nights – im Klassik-Test (360)

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Bevor Electronic Arts im November die eigene Auslegung des Street-Racing-Gedankens in Need for Speed ProStreet an den Start bringen, hat Juiced das Rampenlicht eine Weile für sich – das ist nur fair, denn das Konzept wurde schon beim Vorgänger benutzt, es existieren also quasi die älteren Rechte daran.

Für Juiced 2 wurde die Lizenz zu den Hot Import Nights erworben, einer Veranstaltungsserie, die legale Straßenrennen mit allerlei Brimborium wie hipper Musik und heißen Mädels aufpeppt. Allerdings ist davon im Spiel erstaunlich wenig davon übrig geblieben: Wären nicht die eingeblendeten Bikini-Babes bei den Rennbeschreibungen sowie das (immer gleiche) Polygon-Modell, das vor der Siegerehrung herumtanzt, würdet Ihr den Namensgeber kaum noch bemerken.

Eure Aufgabe ist es, als Neueinsteiger den Weg durch mehrere Rennligen zu schaffen. Dabei geht es nur teilweise um Siege, denn Ihr müsst vorrangig eine vorgegebene Anzahl an Herausforderungen erfüllen: Neben dem Kampf um Platzierungen und Bestzeiten heißt das auch mal, während eines Rennens bestimmte Gegner durch nahes Auffahren aus der Fassung zu bringen oder bei den jederzeit möglichen Wetten eine Mindestsumme zu gewinnen. Viel Wert wird auf Euer Driftkönnen gelegt: In verschiedenen Wettbewerbsarten seid Ihr mal alleine oder mit anderen auf der Piste und es werden Punkte zusammengezählt oder es zählt nur eine ununterbrochene Schleuderfahrt. Von Gewinnen könnt Ihr wie üblich neue Vehikel kaufen und Eure Boliden tunen.

Inhaltlich hat Juiced 2 einiges zu bieten, die Umsetzung wirkt allerdings stellenweise durchwachsen: Die bereits angesprochene Präsentation verschenkt viel Potenzial und setzt auf Gimmicks wie den DNS-Faktor Eures Fahrers. Der soll Euren Fahrstil repräsentieren, fällt aber in der Praxis kaum auf und seine Berechnung ist teilweise nur schwer nachvollziehbar. Die Rennorte rund um die Welt wurden gut gewählt und haben interessante Streckenführungen zu bieten, wirken aber optisch meist bieder und teilweise ­sogar künstlich. Auch die Kontrolle der Fahrzeuge ist schnell gelernt, fühlt sich jedoch etwas unnatürlich an.

Während die Xbox-360-Fassung trotzdem ein überzeugendes Rennspiel ist, leidet die DS-Version an Optionsschwund, Simplifizierungen und frustigen Momenten: Solide spielbar bleibt sie dennoch, wenn auch ohne allzu viel Charme.

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