Jurassic World Evolution 2 – im Test (PS5)

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Wer Aufbau-Sims mag, kommt um Genre-Urgestein David ­Braben nicht herum. Nach ­Planet Coaster im Vorjahr bleibt sein Studio Frontier Developments der Freizeitpark-Thematik treu und veröffentlicht mit Jurassic World Evolution 2 eine Fortsetzung der einsteigerfreundlichen, jedoch nicht allzu tiefschürfenden Dino-Parksimulation, die wir in M! 07/18 mit 73% bewerteten. Das Sequel konzentriert sich ebenfalls mehr auf seine schuppigen Stars und die Freude am eigenen Saurierpark denn auf hochkomplexes Mikromanagement, das erfahrene Simulierer aus anderen Genre­vertretern kennen.
Neu sind allerdings Flugsaurier samt Aviarium sowie Wasserkreaturen, für die Ihr Aqua­rien fertigt. Wen im Vorgänger bei Forschung und Bauaufträgen die Leerlaufphasen nervten, dem kommt die neue ­Vorspulfunktion gerade recht, mit der Ihr die Zeit einfach schneller ablaufen lasst. Als weitere offensichtliche Neuerung dürft Ihr nun auch die Vegetation der einzelnen Gehege detailliert bestimmen – Pflanzenfresser laben sich direkt am Blattwerk, was authentischer wirkt als ehedem die Futterspender.

Für Sim-Einsteiger eignet sich die rund fünfstündige Kampagne, in der Ihr Auffanglager für Dinos aus der freien Wildbahn baut und so die wesentlichen Mechaniken kennenlernt, der wirtschaftliche Aspekt der anderen Modi bleibt jedoch außen vor. Anspruchsvoller sind die Herausforderungen, in denen Ihr in vier wählbaren Schwierigkeitsstufen innerhalb eines Zeitlimits bestimmte Ziele erreichen müsst. Ärgerlich nur, wenn Euch im letzten Moment ein zufallsgenerierter Wirbelsturm die Topwertung verhagelt und Euch so wertvolle Genome für die Züchtung eigener Dinos durch die Lappen gehen. Im Szenarien-Modus hingegen spielt Ihr Ereignisse der Kinofilme nach und trefft eigene Entscheidungen, um so vielleicht die jeweiligen Katastrophen zu verhindern. Wer hingegen gänzlich frei einen Park nach eigenem Gusto erschaffen möchte, wählt den Sandkasten-Modus, in dem anfangs leider nur ein Schauplatz – Kanada – zur Verfügung steht. Alle anderen, darunter Deutschland, San Diego oder die klassische Isla Nublar, müsst Ihr über die beiden letztgenannten Modi freischalten.

Grundsätzlich bleibt der Spiel­ablauf stets gleich: Ihr baut Einrichtungen für Forschung und Verwaltung, Shopping-Angebote für Gäste, Infrastruktur sowie natürlich Gehege samt Bepflanzung. Engagiert Wissenschaftler für Forschungs- und Expeditionsprojekte, die bei Überarbeitung Euren Park sabotieren können. Auf Kommando kümmern sich Parkranger und Mediziner um die wertvollen Bewohner sowie Reparaturen, falls mal wieder ein unzufriedener Saurier ausbüxt. Hier dürft Ihr wahlweise sogar selbst ans Jeep-Lenkrad oder an den Steuerknüppel des Hubschraubers. Wer weniger aufmüpfige Bewohner möchte, züchtet ungeliebte Eigenschaften einfach weg, was Evolution 2 strategischer macht als den Vorgänger.

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