Just Shapes & Beats – im Test (Switch)

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Eigenlob stinkt. Aber hier muss es mal sein – sorry! Warum? Weil Ihr ohne die M! Games und speziell ohne unseren üppigen monatlichen Download-Testteil dieses Videospiel­-Juwel (plus einige andere) wohl verpasst hättet. Im Moment erscheinen vor allem auf Switch derart viele digitale Games, dass es fast unmöglich ist, alle Neu­erscheinungen zu scannen, Trailer zu gucken, Testberichte zu suchen und nebenbei auch noch die Kohle dafür lockerzumachen. Dabei wäre es doch schade, wenn da ein unbekanntes, aber brillantes Spiel daherkommt und sang- und klanglos wieder verschwindet, ohne dass Ihr überhaupt von seiner Existenz Kenntnis nehmt. Und hier kommen wir ins Spiel – denn immerhin haben wir die Möglichkeit, mit einem 1-seitigen Test, ein paar bunten Bildern und einer hohen Spielspaß-Wertung auf so ein Kleinod hinzuweisen. Also – warum solltet Ihr Euch Just Shapes & Beats nicht entgehen lassen?

Weil es eine ungewöhnliche Grundidee hat: Es ist ein Shoot’em-Up – nur ohne die Möglichkeit, zu schießen. Klingt blöde, ergibt aber Sinn: Denn hier steht das Ausweichen im Fokus. Mit einem kleinen hellblauen Viereck saust Ihr auf der schwarzen 2D-Ebene herum und weicht pinken Widrigkeiten aus. Diese kommen als filigrane Wellen, riesige ­Blöcke, wabernde Kreisel, schwappende Wogen oder tödliche Kreissägen auf Euch zu. Im Takt zu furiosen Techno-Beats und Dubstep-Bass­attacken verändert die pinke Gefahr ihre Form, zieht sich zurück, füllt fast den ganzen Bildschirm, macht Euch das ­Leben zur Hölle. Zum Glück seid Ihr beim Ausweich-Dash unverwundbar – so manövrieren sich geschickte Spieler auch aus dem größten Schlamassel heraus.

Wer ein paar Freunde vor der Konsole hat oder mit zufälligen ­Online-Mitstreitern in die Schlacht zieht, ist nur ganz kurz verwirrt (weil dann plötzlich vier geometrische Figürchen vor den pinken Wellen fliehen), hat aber einen Trumpf in der Hand – Ihr könnt Mitspieler wiederbeleben, denen die Energie ausgegangen ist.

Apropos Lebensenergie: Die ist nicht in jedem Abschnitt gleich – mal haltet Ihr nur zwei oder drei Treffer aus, bei einem langen Bossfight können es aber auch sechs bis acht sein. Weil bei jedem Feindkontakt klar sichtbar Splitter aus Eurem blauen Viereck brechen, seid Ihr stets im Bilde, wie gut Ihr gerade unterwegs seid. Auch die regelmäßigen Checkpoints (in Form gestrichelter blauer Linien) helfen, den Frust gering zu halten. Denn bei all der Begeisterung über die irren Muster und Formationen – Just ­Shapes & Beats ist ein ­tückisches, ­forderndes Spiel.

Wer kurz davor ist, das Handtuch zu werfen, kann im Menü ­(jederzeit) zum Casual-Modus (und zurück) wechseln. Dann steckt Ihr doppelt so viele Treffer weg – der Rest bleibt identisch.

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