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Spiel: | Kensei - Sacred Fist |
Publisher: | Konami |
Developer: | Konami |
Genre: | Beat'em-Up |
Getestet für: | PS |
Erhältlich für: | PS |
USK: | |
Erschienen in: | 4 / 1999 |
Nach Namco und Square beweisen auch die Entwickler von Konami, daß sie im Stande sind, ein Prügelspiel im hochauflösenden Modus 9 (384 x 512 Pixel) zu meistern: 22 furchtlose Schläger stellen sich dem Turnier um die Herrschaft über die Unterwelt, doch nur neun davon dürft Ihr zu Beginn wählen. Neben dem Turnier tretet Ihr zum Zweispielerduell, Time-Attack- und Survival-Modus an; ungeübte Kämpfer nehmen ein paar Trainingsstunden. Wer sich nicht die Hände schmutzig machen möchte, verfolgt die Keilerei im Zuguck-Modus aus sicherer Entfernung.
Die Feuerknöpfe sind mit Schlag, Kick, Griff und Abwehr belegt, die Zeigefingertasten dürft Ihr nach Belieben mit Kombinationen dieser Tasten belegen. Durch einfache Richtungskommandos und wiederholte Hiebe setzt Ihr die Einzelschläge zu wuchtigen Combos zusammen. Würfe führt Ihr nur im Nahkampf aus. Drehkommandos (z.B. ml k & Schlag) sind dagegen nur vereinzelt nötig. Mit der Abwehrtaste blockt Ihr die Hiebe Eures Kontrahenten und verwandelt seine Judogriffe in eigene Attacken. Liegt der Feind bereits am Boden, setzt Ihr mit einem herzhaften Tritt nach. Hinzu kommen die Sidestep-Moves (Drehschläge) und Ausfallschritte, die wendige Kämpfer zu Seitwärtsrollen-Flickflacks erweitern. Außerdem verfügen Eure Streiter über Spezialfähigkeiten: Wrestler David geht mit dem Feind in den Clinch, um sich anschließend hinter seinen Rücken zu winden oder aus einer ganzen Palette von Würfen zu wählen. Kung-Fu-Expertin Yuli schleudert Euch zu Boden und bricht Euch anschließend mit mehreren Hebeln alle Knochen, Aikido-Meisterin Saya schlängelt sich geschickt um Euch und verwandelt jeden Eurer Hiebe in einen eigenen Angriff.
Erfahrene Prügelspieler erkennen bald die Grenzen ihrer Schützlinge: Sprintattacken gibt’s meist nur eine, auch Hiebe und Tritte aus der Hocke sind rar. Besonders harte Treffer werden wie im Tekken-Vorbild durch rote und blaue Pixelwolken signalisiert, gelegentlich sprühen auch gelbe Fetzen über den Bildschirm.
Gekämpft wird in schmucken Natur- und Stadtarenen wie Hinterhof, Hochausdach und Wasserfall, einen Stage-Knockoff gibt’s jedoch nicht: Die Kämpfer stehen auf einem Endlosboden, der durch teils verzogen wirkende Polygone mit dem 3D-Hintergrund verbunden ist. Die PAL-Version bietet löbliches Vollbild, an das etwas schleppende Tempo müßt Ihr Euch jedoch erst gewöhnen: Möge der Stärkere gewinnen!
Kurz angesgespielt. Nett aber nicht fett.
Ich mag die alten Wertungen. Damals standen 60er Wertungen noch für ordentliche Spiele.
Da fragt man sich wie es zu der Wertungsinflation von heute gekommen ist.