LittleBigPlanet – im Klassik-Test (PS3)

7
1842
Zurück
Nächste

Seite 1

Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Was ist LittleBigPlanet denn nun eigentlich? Ein Hüpfspiel, das Ihr beliebig editieren könnt? Ein Editor, der sich wie ein Jump’n’Run spielt? Eine verspielte Kommunikationsplattform oder ein kom­m­unikatives Plattform-Spiel? Wie auch immer Ihr Sonys innovatives Planetenbaby seht: Im Grunde dreht sich alles um die niedlichen, munter umherhopsenden Sackleute.

An den Bewegungen Eures Sack- Avatars bemerkt Ihr sofort, dass die LBP-Entwickler vorher an Rag Doll Kung Fu gearbeitet haben. Egal, ob Ihr über klaffende Abgründe springt, im Editor ein Vehikel zimmert oder einem Sackboy-Kollegen eine herzhafte Watschen aufstreicht – die niedlichen Püppchen aus grobem Stoff wirken stets wie an unsichtbaren Fäden aufgehängt und zappeln sich in Euer Herz. Bereits im Solospiel unterbrecht Ihr immer wieder Eure Reise durch die acht verrückten Spielzeugwelten der Meisterschöpfer, um eben gefundene Klamotten und Sticker anzuprobieren. Habt Ihr lokal oder über PSN Sack-Kumpels dabei, nimmt das wilde Sackhüpfen orgiastische Züge an. Die Kombination der vier Emotionen Freude, Trauer, Wut und Furcht in drei Abstufungen sowie die per Analogsticks frei beweglichen Arme machen Euch zum grinsenden Puppenspieler Eurer persönlichen Marionetten-Show. Recht komplexe Absprachen sind überdies bei den Mehrspieler-Herausforderungen des Story-Modus nötig. In den Entwickler-Levels verteilte Schilder zeigen Euch an, wo Ihr die Option habt, mit 2-4 Spielern auf die Jagd nach Bonus-Objekten zu gehen. Wenn Ihr dann z.B. vier physikalisch korrekt simulierte Holzräder an der jeweils passenden Position halten müsst, ist an eine Koordination per Textchat nicht mehr zu denken. An solchen Stellen benötigt Ihr vor allem zwei Dinge: ein Headset und tolerante Nachbarn, die bei Eurem hysterischen Rumgebrülle nicht gleich die Polizei holen.

Die Betätigungsfelder Eurer Sackboys lassen sich in drei Parts unterteilen. Geleitet vom ironischen Tutorial-Märchenonkel beschäftigt Ihr Euch zunächst mit dem ‘Spielen’-Part. In den 25 Levels der Programmierer lernt Ihr das etwas träge Renn- und Sprung-Verhalten Eures Sackboys kennen, schiebt mit gehaltener R1-Taste Treppenstufen aus greifbarem Stoff zurecht und begreift die Rücksetzfunktion: Ihr sammelt keine Leben, sondern bekommt bei jedem aktivierten Wegpunkt eine festgesetzte Anzahl neuer Versuche zugesprochen. Ansonsten ähnelt der Geschichtsmodus im Großen und Ganzen einem klassischen Jump’n’Run. Das Besondere ist der Look und die Mechanik des zusammengeleimt und -geschraubt wirkenden Spieleplaneten. Vehikeln wie Luftschiffen, beweglichen Plattformen oder Pendeln begegnet Ihr auch in anderen Genre-Vertretern.

Zurück
Nächste
neuste älteste
Eydrian
I, MANIAC
Eydrian

Die Wertung wurde doch unserer heutigen Zeit angepasst, oder?

Falls ich Deine Frage richtig verstehe, muss diese mit „Nein“ beantwortet werden. Da es sich hier um die Kategorie „Klassik-Test“ handelt, ist die Wertung nicht angepasst sondern wie der gesamte Test ein Original aus den Archiven.

DerSebomat
I, MANIAC
DerSebomat

Das sah halt unfassbar cool aus und hatte eine ganze Menge Charme, spielerisch wars aber eher so lala.

schnitzel
I, MANIAC
schnitzel

Ich mag Jump’n’runs mit Knobeleinlagen, aber diese Spielereihe ist komplett an mir vorbeigegangen. … ich frage mich auch, ob das Spiel aus heutiger Sicht die 88% verdient hat. Die Wertung wurde doch unserer heutigen Zeit angepasst, oder?

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Der erste Teil war ganz cool gemacht. Ein absolutes Spitzenspiel ist es nicht, aber auch kein Schlechtes.

Den zweiten Teil fand ich aber deutlich besser. Da war viel mehr Abwechslung aus allem Möglichen.

Der dritte Teil war dann wieder in meinen Augen schwächer und den PSP-Teil hatte ich mir nie gekauft.

Dagegen das fünfte Spiel, also sprich, Sackboy, das 3D-Spiel, fand wieder ich richtig cool.

Walldorf
I, MANIAC
Walldorf

Ich fand den Teil für die PS Vita ziemlich gelungen, mit den anderen konnte ich nicht so viel anfangen. Sackboy ziert übrigens das erste Abo-Cover der M!Games, damals habe ich die Zeitschrift aber noch am Kiosk gekauft.

Dre
I, MANIAC
Dre

Ich habe es damals um 2011/2012 rum gespielt. War ganz nett, aber hatte für mich nie die gleiche Qualität wie Super Mario Galaxy. Eher die für mich eher durchschnittliche Qualität der New Super Mario Bros. Reihe.

Eydrian
I, MANIAC
Eydrian

„Gesellige Sackleute“…?! 🤔

Ich bin damals (wie heute) übrigens überhaupt nicht warm geworden mit dem Game. Da hat/hatte Nintendo einfach immer die viel besseren Jump n‘ Runs!