Lord of Magna: Maiden Heaven – im Test (3DS)

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Während Lord of Magna in den USA auch auf Modul erscheint, ist hierzulande nur die Download-Variante erhältlich – aber besser so als gar nicht! Ursprünglich war der 3DS-Titel beim Rune Factory-Macher Neverland in Arbeit, aber als das Studio Bankrott anmelden musste, drohte ein vorzeitiges Ende. Zum Glück heuerte Publisher Marvelous Produzent Yoshifumi Hashimoto und weitere Mitglieder des Teams zwecks Fertigstellung einfach selbst an.

Ihr spielt Luchs, stolzer Erbe eines lauschigen Gasthauses. Dort entdeckt er in einer Höhle eine geheimnisvolle junge Frau, die ihn prompt vor einer Monsterhorde rettet – da sie ihr Gedächtnis verloren hat, zieht sie bei ihm ein, nach und nach folgen ihr zahlreiche Schwestern. Die schlüpfen nicht nur bereitwillig in Dienstmädchenkostüme und reden Luchs mit ”Master” an, neben ihrer alltäglichen Arbeit sind sie auch eine große Hilfe im rundenbasierten Monsterkampf. Das Gegner-Gezücht taucht stets in großen Massen auf und teilt sich in Mitläufer und gefährliche Anführer auf. Ihr steuert Eure Figuren aus der Vogelperspektive und schlagt per Knopfdruck zu, Spezialattacken wählt Ihr aus einem Menü. Kleinvieh nietet Ihr mit einem Treffer um, Kommandanten werden meist von Untergebenen gedeckt, stecken mehr ein, teilen härter aus und beschwören gerne Nachschub. Da gilt es, die individuellen Talente der Damen klug zu nutzen und das Verhältnis zwischen ihnen und Luchs im Auge zu behalten: Je enger die Bindung, desto besser die Leistung im Kampf.

Thomas Nickel meint: Den Einstieg macht einem der Magna-Lord nicht leicht: Ihr dürft nur zuschauen anstatt selbst aktiv zu werden – das endlose Geschwafel kann gehörig ermüden und bei dem ständigen Maid-Geeier rollt so mancher nur noch genervt mit den Augen. Doch mit der Zeit zeigt Lord of Magna seine guten Seiten: Viele Hintergründe sind liebevoll gestaltet und die Charaktermodelle fallen detailliert aus, aber vor allem macht das Kampfsystem eine Menge richtig – Eure Angriffe haben ordentlich Wumms. Und da Ihr für zehn auf einen Streich erlegte Gegner eine Extra-Aktion bekommt, wird die richtige Positionierung der Figuren schnell zur komplexen, taktischen Überlegung. Schade nur, dass es abgesehen davon in Sachen Interaktion etwas hapert.

Gutes Rollenspiel mit gelungenem Kampfsystem und Dienstmädchen-Fetisch.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound