Lost Planet 3 – im Test (PS3)

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Nach dem gelungenen Call of Duty: Finest Hour entwickelte das Studio Spark Unlimited zwei durchwachsene Spiele: Turning Point: Fall of Liberty und Legendary staubten mickrige 48 bzw. 52 Spielspaßpunkte ab. Insofern verrĂ€t ein Blick auf unsere Wertung rechts unten, dass das kalifornische Team diesmal bessere Arbeit abgeliefert hat. Und trotzdem ist Teil 3 der bisherige Tiefpunkt von Capcoms eiskalter Actionserie…

Lost Planet 3 spielt vor den beiden bisherigen Episoden und steckt Euch in den Schneeanzug des Minenarbeiters Jim Peyton, der eigentlich nur die Haushaltskasse seiner kleinen Familie aufbessern wollte. Aber natĂŒrlich geht vor Ort einiges schief – Jim nimmt lukrative, aber gefĂ€hrliche SonderauftrĂ€ge an, geht fast drauf und entdeckt eine verlassene Forschungseinrichtung. Dabei hatte ihm sein Arbeitgeber doch versichert, er und sein Team seien die Ersten, die versuchen, auf dem Eisplaneten die unter der Kruste schlummernden Energiereserven auszubeuten. Jim wird zum Spielball zwischen seiner (skrupellosen) Firma, der indigenen Insektenrasse Akrid und den Schneepiraten – und muss am Ende die (Eis-)Welt retten.

Obgleich Lost Planet 3 ein paar AnsĂ€tze von EAs famoser Dead Space-Reihe aufgreift (Echtzeit-Display am Arm, dĂŒstere GĂ€nge voller Leichen) ist das Spiel vom Begriff ”Horror” weit entfernt. Vielmehr steht ein Mix aus trĂ€gem Erkunden im hĂŒnenhaften Mech und Gefechten mit Alieninsekten und spĂ€ter auch Cybersöldnern auf dem Programm. Mit dabei sind ein rudimentĂ€res Deckungssystem, effektive Granaten (samt Gears of War-Flugkurve) und Nahkampf-Quick-Time-Events.

Lost Planet 3 ist kein Schlauch-Shooter, aber auch kein Open-World-Spiel, dennoch bereist Ihr viele Areale sowie die heimatliche Basis wiederholt – um etwa Euren Roboter aufzurĂŒsten oder dank verbesserten Greifhakens neue Bereiche zu betreten. Zwischen Dutzenden Auseinandersetzungen mit Krabblern streut Spark wenige, stets Ă€hnlich ablaufende BosskĂ€mpfe gegen eisige UngetĂŒme ein – serientypisch nehmt Ihr die rot leuchtenden Körperteile unter Beschuss.

FĂŒr ein wenig Abwechslung sorgen zahlreiche Story-Sequenzen, ein paar NebenauftrĂ€ge und leidlich spannende, sammelbare Audio- und Textdateien.

Matthias Schmid meint: Selten bin ich richtig froh, wenn ein Spiel vorbei ist – bei Lost Planet 3 war ich es. Das liegt zum einen daran, dass das Spiel in der zweiten HĂ€lfte spĂŒrbar abbaut, zum anderen daran, dass das meist kĂŒhl-eisblaue Farbschema mit der Zeit langweiliger wird. Zudem wird die Geschichte im letzten Drittel albern – war mir Hauptfigur Jim Peyton mit seinem Dackelblick und den niedlichen Nachrichten an die Gattin anfangs fast ans Herz gewachsen, entpuppte sich das Finale als dröge Actionklamotte von der Stange. Auch spielerisch hat LP 3 etliche MĂ€ngel: Die Ballereien sind trĂ€ger und unhandlicher als in Dead Space, The Last of Us oder auch Tomb Raider, zudem ist der Gegnermix aus Krabblern, Flugviechern, schnellen Raubtieren und Riesenkrabben weder einfalls- noch abwechslungsreich, oft sogar nervig. Schließlich stören die schlechte Karte, das unpraktische Schnellreisesystem, lange Laufwege und viele Ladezeiten. Richtig durchschnittlich sind das Waffenarsenal, die deutsche Synchro und die BosskĂ€mpfe. Aber es gibt auch Gutes: Held Jim ist mal kein 08/15-Actionproll, das Handling des Mechs gelungen und die Umgebungen, Explosionen und Wettereffekte sind richtig schick.

  • Storysequenzen und Figuren pendeln zwischen sympathisch und dĂŒmmlich
  • der Mech schlĂ€gt &amp bohrt, ballert aber nicht
  • viele lange Ladezeiten
  • etliche Bugs &amp Ruckler in der Testversion

Langatmige Sci-Fi-Ballerei mit eintönigem, aber schönem Setting. Leider fehlen dem Spiel Power, eigene Ideen und coole Monster.

Singleplayer60
Multiplayer
Grafik
Sound
Marc29101971
I, MANIAC
Marc29101971

Und nicht zu vergessen mit oft dummen Mitspielern, die nur planlos rumballern und sich permanent killen lassen.

oc1d
I, MANIAC
oc1d

Es (Teil II) ist aber audiovisuell und spielmechanisch sehr gelungen. Nur sehr chaotisch und mit dummen Gegnern…

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

@D00M82 Der Gag das ganze ist, Lost Planet 2 wollte ein Koop Shooter sein wie man von Monster Hunter kennt. Allein gegen dumme KI und nervige stelle kommt viel frust dazu.

D00M82
Moderator
D00M82

Ich hole grad den zweiten nach. Ich habe den damals zum Release gekauft und dann verstaubte er im Regal. Jetzt nachdem es Teil 2 gratis fĂŒr Gold member gab, zocke ich ihn mit einem freund ĂŒber Xbox live. Und das macht schon Spaß. Aber ich glaube coop mit nem Kumpel macht irgendwie immer Spaß. Selbst wenn das Spiel nur Mittelmaß ist. Siehe auch dead Island

Tomatenmann MofD
I, MANIAC
Tomatenmann MofD

Wohoouuuuu =/…60%..wieder eine Serie in nur 3 Teilen in den Ruin getrieben…schade drum, es gibt nicht mehr viele gute Thirdpersonshooter. Aber die im Test beschriebenden MĂ€ngel scheinen ja wirklich schwerwiegend zu sein.

Marc29101971
I, MANIAC
Marc29101971

Ich bin mit der Serie leider nie richtig warm geworden. Den ersten Teil hab ich vielleicht 4 Stunden gespielt und Teil 2 sogar weniger. Hole ich aber irgendwann nach. Und dann den dritten Teil. Irgendwie gefÀllt mir das Setting und die AtmosphÀre doch ganz gut.

Gast

Hmm Teil eins war Bombe, Teil zwei eher durchschnittlich und Teil drei nun eher schlecht…Schade um die Serie, das wird es wohl gewesen sein…Ich war bei Teil zwei aber schon froh als die Credits ĂŒber den Bildschirm liefen…

oc1d
I, MANIAC
oc1d

[quote=Mettmardigen]

Ich fands super! Geiles Mechfeeling! Also 60% hat es echt nicht verdient.

[/quote]Spiel Du erst mal Teil 2 durch 😉

Mettmardigen
I, MANIAC
Mettmardigen

Ich fands super! Geiles Mechfeeling! Also 60% hat es echt nicht verdient.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Spark zwei beste Werk. 😛 NĂ€chstes mal sollen die Japaner machen oder eine besser westliche Entwickler.