Spiel: | Lost Planet 3 |
Publisher: | Capcom |
Developer: | Spark Unlimited |
Genre: | Action |
Getestet für: | PS3 |
Erhältlich für: | PS3 |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 10 / 2013 |
Nach dem gelungenen Call of Duty: Finest Hour entwickelte das Studio Spark Unlimited zwei durchwachsene Spiele: Turning Point: Fall of Liberty und Legendary staubten mickrige 48 bzw. 52 Spielspaßpunkte ab. Insofern verrät ein Blick auf unsere Wertung rechts unten, dass das kalifornische Team diesmal bessere Arbeit abgeliefert hat. Und trotzdem ist Teil 3 der bisherige Tiefpunkt von Capcoms eiskalter Actionserie…
Lost Planet 3 spielt vor den beiden bisherigen Episoden und steckt Euch in den Schneeanzug des Minenarbeiters Jim Peyton, der eigentlich nur die Haushaltskasse seiner kleinen Familie aufbessern wollte. Aber natürlich geht vor Ort einiges schief Jim nimmt lukrative, aber gefährliche Sonderaufträge an, geht fast drauf und entdeckt eine verlassene Forschungseinrichtung. Dabei hatte ihm sein Arbeitgeber doch versichert, er und sein Team seien die Ersten, die versuchen, auf dem Eisplaneten die unter der Kruste schlummernden Energiereserven auszubeuten. Jim wird zum Spielball zwischen seiner (skrupellosen) Firma, der indigenen Insektenrasse Akrid und den Schneepiraten und muss am Ende die (Eis-)Welt retten.
Obgleich Lost Planet 3 ein paar Ansätze von EAs famoser Dead Space-Reihe aufgreift (Echtzeit-Display am Arm, düstere Gänge voller Leichen) ist das Spiel vom Begriff Horror weit entfernt. Vielmehr steht ein Mix aus trägem Erkunden im hünenhaften Mech und Gefechten mit Alieninsekten und später auch Cybersöldnern auf dem Programm. Mit dabei sind ein rudimentäres Deckungssystem, effektive Granaten (samt Gears of War-Flugkurve) und Nahkampf-Quick-Time-Events.
Lost Planet 3 ist kein Schlauch-Shooter, aber auch kein Open-World-Spiel, dennoch bereist Ihr viele Areale sowie die heimatliche Basis wiederholt um etwa Euren Roboter aufzurüsten oder dank verbesserten Greifhakens neue Bereiche zu betreten. Zwischen Dutzenden Auseinandersetzungen mit Krabblern streut Spark wenige, stets ähnlich ablaufende Bosskämpfe gegen eisige Ungetüme ein serientypisch nehmt Ihr die rot leuchtenden Körperteile unter Beschuss.
Für ein wenig Abwechslung sorgen zahlreiche Story-Sequenzen, ein paar Nebenaufträge und leidlich spannende, sammelbare Audio- und Textdateien.
Matthias Schmid meint: Selten bin ich richtig froh, wenn ein Spiel vorbei ist bei Lost Planet 3 war ich es. Das liegt zum einen daran, dass das Spiel in der zweiten Hälfte spürbar abbaut, zum anderen daran, dass das meist kühl-eisblaue Farbschema mit der Zeit langweiliger wird. Zudem wird die Geschichte im letzten Drittel albern war mir Hauptfigur Jim Peyton mit seinem Dackelblick und den niedlichen Nachrichten an die Gattin anfangs fast ans Herz gewachsen, entpuppte sich das Finale als dröge Actionklamotte von der Stange. Auch spielerisch hat LP 3 etliche Mängel: Die Ballereien sind träger und unhandlicher als in Dead Space, The Last of Us oder auch Tomb Raider, zudem ist der Gegnermix aus Krabblern, Flugviechern, schnellen Raubtieren und Riesenkrabben weder einfalls- noch abwechslungsreich, oft sogar nervig. Schließlich stören die schlechte Karte, das unpraktische Schnellreisesystem, lange Laufwege und viele Ladezeiten. Richtig durchschnittlich sind das Waffenarsenal, die deutsche Synchro und die Bosskämpfe. Aber es gibt auch Gutes: Held Jim ist mal kein 08/15-Actionproll, das Handling des Mechs gelungen und die Umgebungen, Explosionen und Wettereffekte sind richtig schick.
- Storysequenzen und Figuren pendeln zwischen sympathisch und dümmlich
- der Mech schlägt & bohrt, ballert aber nicht
- viele lange Ladezeiten
- etliche Bugs & Ruckler in der Testversion
Langatmige Sci-Fi-Ballerei mit eintönigem, aber schönem Setting. Leider fehlen dem Spiel Power, eigene Ideen und coole Monster.
Singleplayer | ![]() | 60 |
Multiplayer | ![]() | |
Grafik | ![]() | |
Sound | ![]() |
Und nicht zu vergessen mit oft dummen Mitspielern, die nur planlos rumballern und sich permanent killen lassen.
Es (Teil II) ist aber audiovisuell und spielmechanisch sehr gelungen. Nur sehr chaotisch und mit dummen Gegnern…
@D00M82 Der Gag das ganze ist, Lost Planet 2 wollte ein Koop Shooter sein wie man von Monster Hunter kennt. Allein gegen dumme KI und nervige stelle kommt viel frust dazu.
Ich hole grad den zweiten nach. Ich habe den damals zum Release gekauft und dann verstaubte er im Regal. Jetzt nachdem es Teil 2 gratis für Gold member gab, zocke ich ihn mit einem freund über Xbox live. Und das macht schon Spaß. Aber ich glaube coop mit nem Kumpel macht irgendwie immer Spaß. Selbst wenn das Spiel nur Mittelmaß ist. Siehe auch dead Island
Wohoouuuuu =/…60%..wieder eine Serie in nur 3 Teilen in den Ruin getrieben…schade drum, es gibt nicht mehr viele gute Thirdpersonshooter. Aber die im Test beschriebenden Mängel scheinen ja wirklich schwerwiegend zu sein.
Ich bin mit der Serie leider nie richtig warm geworden. Den ersten Teil hab ich vielleicht 4 Stunden gespielt und Teil 2 sogar weniger. Hole ich aber irgendwann nach. Und dann den dritten Teil. Irgendwie gefällt mir das Setting und die Atmosphäre doch ganz gut.
Hmm Teil eins war Bombe, Teil zwei eher durchschnittlich und Teil drei nun eher schlecht…Schade um die Serie, das wird es wohl gewesen sein…Ich war bei Teil zwei aber schon froh als die Credits über den Bildschirm liefen…
[quote=Mettmardigen]
Ich fands super! Geiles Mechfeeling! Also 60% hat es echt nicht verdient.
[/quote]Spiel Du erst mal Teil 2 durch 😉
Ich fands super! Geiles Mechfeeling! Also 60% hat es echt nicht verdient.
Spark zwei beste Werk. 😛 Nächstes mal sollen die Japaner machen oder eine besser westliche Entwickler.