Lufia: Curse of the Sinistrals – im Test (DS)

Richtig neu ist diese Lufia-Episode eigentlich nicht: Alte SNES-Hasen erkennen schnell, dass es sich bei Curse of the Sinistrals um das Remake des Sequels zum ersten SNES-Teil handelt, das sogar in Europa erschien und bis heute für seine gnadenlosen Rätsel berüchtigt ist. Die haben es auch in die DS-Episode geschafft: Die Puzzles sind serientypisch herausfordernd, der Rest ist allerdings neu. Anstatt knuffige kleine Sprites durch Vogelperspektiven-Dungeons zu hetzen, lauft Ihr im Remake durch polygonale Szenarien. Die rundenbasierten Kämpfe wichen Action-Adventure-artigen Echtzeit-Kloppereien. Ihr spielt einen von sechs Helden – Maxim, Tia, Guy, Selan, Artea oder Dekar – und nutzt dessen spezielle Fähigkeiten. Maxim ist zum Beispiel ein exzellenter Allrounder, Guy eher der Typ fürs Grobe und Selan die ideale Magierin. Über das Grid-System steuert Ihr die Entwicklung Eurer Figuren beim Level-Anstieg.
Fans der alten Lufia-Spiele mögen der Genre-Wechsel und das modernisierte Charakterdesign zunächst missfallen. Habt Ihr Euch aber an die Änderungen gewöhnt, macht Lufia: Curse of the Sinistrals eine ganze Menge Spaß: Die Grafik sieht gut aus, die Kämpfe gehen flott von der Hand und die Puzzles fordern Euch wie eh und je. Allerdings ist die Kamera wie in vielen 3D-Spielen auch in Lufia nicht laufend Euer Freund – immer wieder kommt es bei Geschicklichkeitseinlagen zu Übersichtsproblemen. Trotzdem ist es schön, dass Natsume und Publisher Square Enix die gute, alte Lufia-Serie nicht vergessen haben. Über einen Deutschland-Release würden nicht nur wir uns freuen.

+ Remake des SNES-Sequels
+ herausfordernde Puzzle
+ neues Grafik-Gewand

– hakelige Kamera

Das RPG-Remake geht im Vergleich zum SNES-Original komplett neue Wege und macht dabei eine ordentliche Figur.

Singleplayer		79
Multiplayer
Grafik
Sound