Mafia III – im Test (PS4 / Xbox One)

0
2344
Zurück
Nächste

Seite 2

Die Ballereien, Schleicheinlagen und seltenen Fahrmissionen gehen geschmeidig von der Hand. Clay begibt sich auf Knopfdruck in Deckung, pfeift, um Wachen anzulocken und sie aus dem Verborgenen heraus auszuschalten, und heilt sich im Gefecht (leicht verzögert) mit Adrenalinspritzen. Über ein Auswahlrad bekommt Ihr im Verlauf des Spiels immer mehr Zusatzoptionen. Ihr ruft einen verbündeten Gangstertrupp herbei, lasst den Waffenhändler kommen, verlangt nach einem neuen Auto und gebt gesammeltes Geld an einen vorbeifahrenden Consigliere ab. Wer Gegner im Nahkampf angeht, kann äußerst brutale Kills ausführen: Ist Euer Timing richtig, drückt Lincoln seinem Gegner die Schrotflinte in den Bauch, hackt ihm mit seinem Messer mehrere Male ins Gesicht, richtet ihn mit einem gezielten Kopfschuss hin oder biegt ihm so die Hand um, dass Euer Feind sich mit seiner eigenen Waffe erschießt. Wachen rufen Verstärkung und jagen Euch mit Granaten und Molotowcocktails aus der Deckung, ansonsten sind sie aber relativ dumm: Ihr Sichtbereich ist stark begrenzt und die Zeitspanne, die Ihr darin verbringen dürft, bis sie argwöhnisch werden, ist sehr groß. Außerdem lassen sich durch Pfiffe ganze Gangstertrupps nach und nach in ihr Verderben locken.

Trotzdem macht der Mix aus verdecktem Vorgehen, deftigen Nahkampfangriffen und dynamischen Schusswechseln Spaß. Wäre da nicht die repetitive Missionsstruktur. Denn um die Führungsriege von Marcanos Imperium auszuschalten und die Kontrolle über New Bordeaux zu übernehmen, tut Ihr immer wieder dasselbe. Ihr fahrt zu einem Auftraggeber, der Euch mehrere Missionen eröffnet, in denen Ihr bestimmte Leute töten und Dinge zerstören müsst. Habt Ihr genug Schaden angerichtet, erscheint ein besonderer Gangster an einem der bereits erforschten Missionsschauplätze, den Ihr ausschalten müsst. Also fahrt Ihr wieder dorthin, kämpft Euch noch einmal durch böse Buben und erledigt ihn. Das macht Ihr pro Bezirk zweimal, erst danach tritt Euer jeweiliges wirkliches Zielobjekt auf den Plan. Diese Struktur wiederholt Mafia III bis zum Ende für jede Zielperson und stellt Euch damit auf eine Geduldsprobe. Es nervt irgendwann, die immer gleichen Minitrupps von Gangstern aufzumischen und irgendwelche Gegenstände in Brand zu stecken, selbst wenn sich die Settings von Stadtviertel zu Stadtviertel unterscheiden.

Zurück
Nächste
Maverick
I, MANIAC
Maverick

Hm ja es war kein Glanzstück was einem in Erinnerung bleiben wird, ich muss auch gestehen das einmal durchspielen hat mir echt gereicht^^

Daddler
I, MANIAC
Daddler

@Maverick “”nett”” ist die kleine Schwester von Scheisse… 😉

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Ich fands ehrlich gesagt gar nicht so schlecht, auch wenn ich gerade an Watch dogs 2 sehe wieviel besser man es doch machen kann wenn man will.Die Story von Mafia 3 fand ich ganz gut dieser rassismus gegen schwarze kam ganz gut rüber, nur der ewig gleiche Missions Ablauf und die KI hat mich genervt. Aber ich steh halt auf dieses Mafia gedöhne, insofern alles in allem ganz nett.

Gast

Ich werd’s mir entgehen lassen, nicht mein Ding!

Flammuss
I, MANIAC
Flammuss

[quote=BigBen]

Das Spiel ist der Hammer,sämtliche Details,die fantastische Synchronisation…die gelungene Umsetzung des (schwierigen) Rassismusthemas… trotz aller technischen Schwächen sollte sich dieses Spiel niemand entgehen lassen…

[/quote]Da stimme ich Dir zu 100% zu! Es dürfte nur nicht “”Mafia”” drauf stehen, denn mit den anderen beiden Teilen hat es überhaupt nichts mehr zu tun.

SxyxS
I, MANIAC
SxyxS

[quote=daMatt]

Wie Tobias es im Test schreibt: An sich toll inszenierte Story mit interessanten Charakteren. Wenn nur nicht dieses repetive Missionsdesign wäre. Hier hätte man soviele Möglichkeiten gehabt, auch die Welt mit interessanten Nebenaufträgen interessanter und lebhafter zu gestalten. Hatte dennoch meinen Spaß damit und habe es auch durchgespielt.

Bin mal gespannt, ob sich Hangar13 diesem mit dem geplanten Add-On – bei dem man gerüchteweise angeblich John Donovan* spielt – dann annimmt.

* Ich sag nur “”mid credit scene””. Wer das Spiel nicht durch gespielt hat oder will. Sucht auf YT… *lol*

[/quote]EO 11110

daMatt
I, MANIAC
daMatt

Wie Tobias es im Test schreibt: An sich toll inszenierte Story mit interessanten Charakteren. Wenn nur nicht dieses repetive Missionsdesign wäre. Hier hätte man soviele Möglichkeiten gehabt, auch die Welt mit interessanten Nebenaufträgen interessanter und lebhafter zu gestalten. Hatte dennoch meinen Spaß damit und habe es auch durchgespielt.Bin mal gespannt, ob sich Hangar13 diesem mit dem geplanten Add-On – bei dem man gerüchteweise angeblich John Donovan* spielt – dann annimmt.* Ich sag nur “”mid credit scene””. Wer das Spiel nicht durch gespielt hat oder will. Sucht auf YT… *lol*

Daddler
I, MANIAC
Daddler

Mein Flop des Jahres! Mit Spannung und viel Vorfreude erwartet und dann eine herbe Ernüchterung.Einzig der Soundtrack ist für mich der Hammer, Game of the Year! So gut, so umfangreich, TOP!Nun zu denn weniger überzeugenden Aspekten des Games:Ich kann leider nicht nachvollziehen, was an der Geschichte so faszinierend sein soll!? Sie ist absolut vorhersehbar und die Charaktere sind mir schlichtweg blass. Zudem finde ich das Szenario, dass 1.) ein dunkelhäutiger, 2.) zu den Hochzeiten des Rassismus und dann noch 3.) in den Südstaaten Mafiaboss wird, sowas von an den Haaren herbeigezogen, ne sorry, das geht so gar nicht. Nun zum Spiel…Mehrmals im Spiel darf, nein MUSS!, ich eine Lokation besuchen und von sämtlichen üblen Gesockse befreien. Das macht so richtig Spaß, zumal die Gegner jedes Mal an exakt der gleichen Stelle postiert sind bzw. patroullieren. Das nenne ich mal Missionsdesign vom Feinsten… Ein weiteres Schmakerl ist die Tatsache, das ich mich nahezu komplett mit meinem Messer durchschnetzel kann… Wie das denn? Ich gehe in Deckung und locke per pfeiffen einzelne Gegner an und steche sie per Messer nieder. Weder der obszön laute Kill an sich noch der sich aufhäufende Leichenstapel macht den Gegnern zu schaffen. Frei nach dem motto, wer will der nächste sein?…Ein besonderes Highlight ist die Verkehrs Ki, soviele Unfälle hatte ich noch nie. Und wenn ich mal auf der Flucht vor dem Gesetz oder Gesockse bin, sei es im freien Spiel oder missionsbasiert, ich kann mich immer! darauf verlassen, dass mich irgendwelche Zivilisten mit ihren Wagen blockieren. nochmal TOP!Das Sahnehäubchen bei mir war wohl ein Glitch, denn meine Schwierigkeitsgrade waren irgendwie durcheinander. Auf leicht bin ich diverse Tode gestorben, Schusswesten waren nach EINEM! Treffer komplett weg und ich ich nach 2-3 weiteren Treffern ebenso. Auf normal und schwer war dies anders?!Insgesamt ist das Spiel sehr langwierig und stetig sich wiederholend. Ich soll Stadtteil XY eroberen, dafür muss ich Summe X an Schaden anrichten und wenn diese Summe erreicht, taucht der Stadtteilboss auf und ich darf ihn killen oder rekrutieren…Das Ärgerliche insgesamt, es war soviel drin und ist so wenig draus gemacht worden… SCHADE!!!

BigBen
I, MANIAC
BigBen

Das Spiel ist der Hammer,sämtliche Details,die fantastische Synchronisation…die gelungene Umsetzung des (schwierigen) Rassismusthemas… trotz aller technischen Schwächen sollte sich dieses Spiel niemand entgehen lassen…

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Ich möchte echt gern spielen, aber bei den Schwächen brauche ich viel Geduld, um diesen tolle erzählten Geschichte mit zu erleben. Wenn es günstig kommt, würde ich mir zu legen und die Mängel schlucken.