Magic: The Gathering Battlegrounds – im Klassik-Test (Xbox)

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Wie setzt man ein Kartenspiel auf Konsole um, ohne dass die Effekt-verwöhnten Videospieler beim bloßen Anblick fluchtartig das Wohnzimmer räumen? Man verwandelt es in ein Actionspiel, das auf den Kartenkämpfen basiert! Und die funktionieren so: Die Duellisten mischen selbst zusammengestellte Kartendecks und ziehen je sieben Karten. Damit hetzen sie sich gegenseitig Monster auf den Hals und nutzen Hexerei, Verzauberung und magische Artefakte – jede Aktion erfordert dabei Manapunkte. Um zu gewinnen, kloppt Ihr dem Gegenüber seine 20 Lebenspunkte aus dem Leib.

Das Xbox-Duell klappt genauso, nur in Echtzeit: Ihr wählt einen von 15 Fantasy-Helden, die anfangs vier und später bis zu zehn Talente beherrschen. Dann steht Ihr dem Feind aus der Seitenperspektive gegenüber, das Spielfeld ist in zwei Hälften geteilt. Euer Schützling kann schlagen, blocken, einen Statuszauber und ­Magiegeschosse abfeuern oder Kreaturen beschwören – etwa Ritter, Goblin oder Zombie. Diese sind besonders wichtig, denn die Biester greifen ­Euren Gegner eigenständig an.

Trotzdem spielt sich Magic the ­Gathering nicht wie ein Prügelspiel, Kontakt haben die Kontrahenten kaum: Wer die Mittellinie übertritt, schadet dem eigenen Helden. Das kann man aber durchaus in Kauf nehmen, um dem Gegner die zufällig auftauchenden Manakristalle wegzuschnappen – dann kann er weniger zaubern. Im Detail wird das Kampf­system noch komplexer: Mit gekonntem Block extrahiert Ihr Mana aus angreifenden Monstern, Profis kontern Kreaturen mit anderen Arten oder ­besonders wirksamen Sprüchen – Kenner der Kartenspielvorlage sind hier klar im Vorteil.

Den Mix aus Kampfspiel, Zauberkonter und spontanem Ressourcen-­Management spielt Ihr hauptsächlich im Internet und gegen Freunde, ein ­Karriere-Modus wie in Pokémon Trading Card Game fehlt: Ihr spielt ­lediglich VS-Kämpfe gegen CPU-­Opponenten (einzeln oder im Turnier) sowie 17 Missionen, die Euch die wichtigsten Kniffe beibringen.

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