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Spiel: | Maneater |
Publisher: | Deep Silver |
Developer: | Tripwire Interactive |
Genre: | Action |
Getestet für: | PS4, XOne |
Erhältlich für: | PS4, XOne |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 7 / 2020 |
Wer den Steven-Spielberg-Film âDer ÂweiĂe Haiâ gesehen hat, der traut sich entweder nicht mal mehr seinen kleinen Zeh in offene GewĂ€sser zu stecken oder ist den ausdruckslosen Augen dieser Meerestiere vollkommen verfallen. Gehört Ihr zu Letzteren, dann sagt âHiâ (haha, weil es wie âHaiâ klingt!) zu Maneater. Ihr schlĂŒpft in die Rolle eines Baby-Hais und habt das Ziel, den Tod Eurer Mutter zu rĂ€chen, die vom HaijĂ€ger und Reality-TV-Star ÂScaly Pete getötet wurde.
Die Geschichte wird dabei witzig als HaijĂ€ger-Sendung prĂ€sentiert und der Sprecher kommentiert auch abseits der Zwischensequenzen Euer Verhalten und Eure Entdeckungen in der Spielwelt. Mehr als einen Rahmen solltet Ihr von der Geschichte jedoch nicht erwarten. Nach einem kurzen Tutorial entlĂ€sst Euch das Spiel in die offenen GewĂ€sser, die in mehrere Gebiete eingeteilt sind. Von den SĂŒmpfen bis zu den StrĂ€nden der Reichen sehen die Gebiete zwar unterschiedlich aus und wirken insgesamt als ÂSpielareal glaubwĂŒrdig, jedoch fehlt es insgesamt an optischer Varianz. Daran krankt Maneater leider in jeder Kieme. Story-Missionen bestehen aus ausgelutschtem Genre-Standard und sind meist bloĂ Anweisungen, bestimmte wehrlose Fische in einem abgegrenzten Gebiet zu fressen â was Ihr im Spielverlauf ohnehin stĂ€ndig macht. Nebenmissionen sind die ĂŒblichen âSammelaufgabenâ zur BeschĂ€ftigungstherapie. Die Artenvielfalt lĂ€sst ebenfalls zu wĂŒnschen ĂŒbrig und so ziemlich ĂŒberall begegnet Ihr denselben Schildkröten, Robben und gegnerischen Raubtieren. Apropos Gegner: Die KĂ€mpfe gegen andere Hai-Kollegen, Alligatoren und JĂ€gerboote steuern sich eher mĂŒhsam. StĂ€ndig mĂŒsst Ihr die Kamera justieren, da eine permanente Lock-on-Funktion fehlt, um Feinde und Beute gezielt beiĂen oder mit der Flosse zu verkloppen zu können. Als SpitzenprĂ€dator fĂŒhlt Ihr Euch beim hektischen Knöpfchengefummel nur selten.
Je mehr Ihr fresst, umso mehr NĂ€hrstoffe und Erfahrung sammelt Ihr. Letzteres sorgt dafĂŒr, dass Ihr gröĂer und stĂ€rker werdet. Mineralien und Fette benötigt Ihr, um Eure FĂ€higkeiten zu verbessern, die Ihr durch das Erlegen von Gebietsbossen freischaltet. So betĂ€ubt Ihr mit dem Blitzgebiss Feinde schneller oder Ihr verstĂ€rkt Euer Sonar, mit dem Ihr Ziele und Gehaimnisse (Hai! Hihi!) in der Spielwelt leichter findet. Cool: Ihr könnt kurze LandgĂ€nge wagen, um Wege abzukĂŒrzen. Nicht so cool: WĂ€hrend der Gefechte gegen Kampftaucher und Boote kam es auf der PS4 Pro zu regelmĂ€Ăigen EinbrĂŒchen der Bildrate und einem Absturz. Immerhin speichert das Spiel aber kontinuierlich automatisch.
@jack-point
Also in den Optionen kannst du es nicht abschalten. Das mit dem Entdecken ist so ne Sache. Die meisten Dinge entdeckt man dadurch, dass man wie blöd stĂ€ndig auf das Sonar hĂ€mmert und dadurch die Icons auch auftauchen. Man könnte natĂŒrlich fĂŒr sich entscheiden, dass man das Sonar nicht nutzt oder nicht levelt (hat dann eine extrem groĂe Reichweite).
Am Anfang geht es noch ganz gut ohne, weil die GewĂ€sser etwas schlauchiger sind, aber gerade in den etwas gröĂeren GewĂ€ssern wĂŒrde ich es niemandem empfehlen.
@Steffen Heller
Kann Deinen Test nachvollziehen, selbst wenn ich es nicht gespielt hab, denn als ich nur mal einen Stream davon gesehen hab, wusst ich schon, dass das ein Spiel im Stile von mit Sammelkram ĂŒberladenen Open-World Games ist.
Kann man denn da, Frage geht auch an amigafreak, die vielen Icons auch abschalten, denn das denk ich wĂŒrd mir den SpaĂ so verderben wie bei Forza Horizon die immer wieder eingeblendeten Schilder, die man umfahren muss (keine Ahnung, warum sich die Anzeige auf der Map da immer wieder einschaltet. Macht doch keinen Sinn die auf der Karte zu sehen und dumm abzuklappern, statt sie im Spiel einfach zu suchen oder zufĂ€llig zu entdecken.
Dennoch wĂŒnsch ich dem Spiel Erfolg, aber vor dem jetzt schon kaufen schreck ich nach dem Stream und dem Test zurĂŒck, obwohl ich ein haimlicher Fan der Thematik bin.
Da sollt ich lieber mal wieder mein Jaws Unleashed ausgraben und mal mehr spielen, denn so neu ist die Idee ja nun auch wieder nicht:
https://ogdb.eu/index.php?section=simplesearchresults&searchstring=jaws+unleashed&how=AND
Vielleicht klappt bei einer Fortsetzung.
@Steffen Heller
Hoffen wir mal das beste. ?
@zack1978 Auf die Switch-Version bin ich ebenfalls gespannt. Da im Test die Peformance auf der PS4 Pro schon nicht die Beste war, wĂŒrde ich aktuell davon ausgehen, dass man da einige Abstriche in Kauf nehmen muss.
Als Gamepass könnte ich ein biss riskieren.
Hailight ?
Mich spricht das aber irgendwie an… mal was anderes.
Ich bin mal auf die Performance der kommenden Switch-Version gespannt, weil Bock hÀtte ich auch auf das Spiel.
Ich weiĂ, ĂŒber Wertungen zu diskutieren ist wenig sinnvoll.
Aber ich hatte mit Maneater deutlich mehr SpaĂ als mit vielen deutlich höher bewerteten Titeln. Die ĂŒberall verteilten Anspielungen an alle möglichen anderen Dinge haben mich immer wieder grinsen lassen. Es gibt ĂŒberall etwas zu entdecken.
Die “Friss 15 Touristen”-Missionen waren teilweise etwas anstrengend und durch die verbuggte 100%-TrophĂ€e musste ich einen Teil des Spiels fĂŒr die Platin nochmal spielen, aber alles andere hat mir ziemlich gut gefallen. Die Grafik ist auch mehr als Okay.
War fĂŒr mich dieses Jahr auf jeden Fall ein “Hai-Light”.
Hai-dewitzka
Ach, das ist der “Hai-Simulator”. Beim Lesen der UK-Charts hatte ich mich schon gewundert, warum ein Spiel zu einem kruden 80er-Horrorfilm so hohe Verkaufszahlen generiert đ