Mario Party 9 – im Test (Wii)

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Beinahe fünf Jahre ohne ein neues Mario Party liegen hinter uns – die härteste Durststrecke seit Europaserienstart 1999. Seitdem hat sich einiges getan: Der langjährige Entwickler Hudson wurde von Konami verschlungen und verdaut – zum Glück büchsten Teamleader Hidetoshi Endo und andere Hudson-Leute rechtzeitig aus und fanden bei Nintendos Tochterfirma Nd Cube ein Zuhause. Von dort kommt dann auch der neunte Teil der Mario-Sause. Die beinhaltet 80 frische Minigames sowie eine Reihe Spielmodi: Neben den typischen Spielbrettern stehen diverse spaßige ’Nur Minispiele’-Varianten zur Wahl. Oder Ihr absolviert die bowserifizierte Story und frönt im Museum dem Kaufrausch – u.a. Melodien, Spielbretter und Fahrzeuge sind im Angebot.

Fahrzeuge? Richtig gelesen. Das augenscheinlichste neue Spielelement sind die Vehikel, mit denen die Minispiel-süchtige Rasselbande durch die Brettspiel-ähnlichen Landschaften pflügt. Denn anstatt wie bisher einzeln über die Felder zu laufen, sitzen alle Mitspieler in einem Gefährt. Wer an der Reihe ist, hopst an die Spielführerposition, würfelt und zieht die geworfene Zahl an Feldern – mit dem Gefährt und mit allen Konkurrenten. Sammelt er derweil Mini-Sterne ein (die neue Währung, die am Ende den Sieger kürt), gehen sie auf sein Konto auch schlechte Ereignisse treffen meist nur ihn. Zusätzlich gibt es Felder, die Bowser auf den Plan rufen, Euch Extrawürfel spendieren oder zu besonderen Gebieten teleportieren – sogar einige Boss-Minispiele warten auf Euch. Unterm Strich absolviert Ihr auf den Spielbrettern aber weniger Minigames als beim Vorgänger, das schmälert den Partyspaß.

  • 80 neue Minispiele, 7 Spielbretter, 12 Nintendo-Charaktere (10 von Beginn)
  • typische Settings: Pilzwelt, Blooperstrand, Lava-Gebiet, Bob-omb-Fabrik etc.
  • sinnvolle Einstellungen für die Spielbretter: Handicap, Bonus-Sterne, ohne KI-Gegner
  • weniger Bewegungssteuerung als bei Teil 8
  • kleine Story für Solisten dabei

Matthias Schmid meint: Alle Spieler in ein Fahrzeug zu stecken, war keine gute Idee: Dadurch schwinden Abwechslung und Dynamik zusätzlich werdet Ihr selten zu Minispielen ’verdonnert’ – das träge Brettspielelement rückt zu sehr in den Vordergrund. Außerdem vermisse ich das Bonbon-Feature des Vorgängers! Dafür wurden andere Aspekte verbessert: Die Minigames sind zahlreicher und meist spaßig – das ist und bleibt das Wichtigste. Vor allem, weil Ihr ja in diversen anderen Modi ran dürft. Die Aufmachung ist liebevoll, der häufige Verzicht auf Fuchtelkontrollen kein Verlust und die Bosskämpfchen sind eine willkommene Dreingabe. Beim nächsten Mal will ich aber mehr spielbare Figuren…

Gelungenes, hübsches Partyspiel mit Nintendo-Charme und irre vielen Minigames. Aufgrund der Fahrzeuge aber träger als bisher.

Singleplayer73
Multiplayer
Grafik
Sound
Gast

Nach einigen Stunden mit dem Spiel muss ich nun ganz klar meinen Vorrednern widersprechen. Alle Figuren in einen Wagen zu stecken sorgt für wesentlich mehr Dynamik auf dem Spielfeld, weil man kein nerviges Rumzoomen ála “”wer steht wo”” vor jeder Runde hat. Man kommt wesentlich schneller zum nächsten Minigame und verbringt im Durchschnitt weniger Zeit auf dem Spielbrett als noch bei den Vorgängern. Außerdem ist das Würfelglück nicht mehr ganz so ausschlaggebend für den Gesamtsieg.Ein rundum verbesserter Teil im Vergleich zu Teil 8, der eine 80er Wertung verdient hätte. Einzig die Spielwelten empfinde ich als weniger innovativ. Da ist Mario Party 7 immer noch unangefochtene Spitze und auch immer noch mein Lieblingsteil der Serie.

Sauerland ist Schauerland
I, MANIAC
Sauerland ist Schauerland

Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum ihr Mario Party 9 besser als Teil 8 bewertet habt.Das schlimmste an Teil 9 ist meiner Meinung nach, dass man nach einigen Spielstunden einfach keine Lust mehr auf den Part zwischen den Mini-Spielen hat. Das Spielgefühl ist einfach von viel zu viel Passivität geprägt. Meiner Meinung nach, als riesiger Mario Party-Fan, ist dieser der deutlich schwächste Teil der Serie.