Mario Party: Island Tour – im Test (3DS)

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Nachdem Nintendo auf der Wohnzimmer-Konsole Wii U lieber die Miis zur geselligen Runde antreten lässt, muss der Klempner in Handheld-Gefilde ausweichen: Auf dem 3DS steht die Mario Party unter dem Motto Island Tour, was in der Praxis aber keinen Unterschied macht. Wie üblich tretet Ihr im Haupt-Modus mit bis zu drei Freunden zu einer Brettspielrunde gewürzt mit Minispieleinlagen an dazu reicht ein Modul, aber natürlich braucht jeder ein eigenes Handheld. Findet Ihr nicht genug willige Mitstreiter, füllen CPU-Konkurrenten das Feld auf. Sieben Spielbretter stehen zur Wahl, allesamt mit fixem Ende: Entsprechend geht es nicht wie sonst üblich darum, möglichst viele Sterne zu sammeln, sondern als Erster am Ziel zu sein. Nur gelegentlich sorgen Sonderregeln für dezent abweichende Anforderungen.

Je nach Szenario dauert eine Runde zwischen 10 und 60 Minuten – oft werdet Ihr nur mit überraschend wenigen Minispielen pro Partie beglückt, dafür spielen das Würfelglück und der Zufall tragende Rollen. Lediglich wenn Ihr Euch alleine beschäftigen wollt, stehen die knapp 80 kurzen Aufgaben dank alternativer Spielmodi stärker im Fokus: Tretet bei zehn festgelegten Disziplinen gegen die Zeit an, erklimmt Bowsers Turm inklusive Boss-Duellen oder wählt einfach frei aus, welches Minigame Ihr ausprobieren wollt.

Deren Qualität schwankt deutlich: Von pingeligen und drögen Stylusübungen über kurzweilige Reaktionstests bis hin zu ausgewachsenen Knobelaufgaben und ein paar neckischen Gimmicks mit den AR-Karten ist vieles zu finden, die simplen Übungen bilden aber den Löwenanteil. Dabei werden alle Eingabevarianten des 3DS genutzt, gerade das Drehen und Wenden des ganzen Handhelds scheint es den Designern angetan zu haben. Etwas mehr Einsatz bei der Präsentation hätte nicht geschadet, denn die typisch farbenfrohe Optik lässt es an Einfallsreichtum vermissen und z.B. bei Bowsers Turm bremsen überflüssige Zwischensequenzen nach jeder Runde das Tempo spürbar.

Ulrich Steppberger meint: Vor der heimischen Glotze und zusammen mit ein paar Freunden auf der Couch mag die Mario Party-Serie ja gelegentlich für Laune sorgen. Doch der Handheld-Ableger ist weder in der Gruppe noch alleine ein Knaller: Dazu fällt das Gros der Minispiele zu simpel oder schlicht zu kurz aus, die meisten Spielbretter lassen es an Dynamik vermissen und räumen stattdessen dem Zufall einen übertrieben hohen Stellenwert ein. Dass dabei ein Modul für vier Leute reicht, verdient trotz aller Kritik ein Lob. Für Solisten gibt es sogar einiges zu tun, doch wurde das überwiegend zäh in Szene gesetzt – es ist bezeichnend, dass mir die kleinen Puzzle-Beigaben mehr Spaß gemacht haben als der Rest. Wer wirklich eine Mario Party feiern will, sollte besser seine Wii-Konsole reaktivieren.

  • über 80 Minispiele, darunter 6 längere Bosskämpfe, 3 Knobler und einige AR-Gimmicks
  • 7 Spielfelder, 1 nur mit Partnern nutzbar
  • nur 1 Modul für alle Spieler notwendig

Viel Masse, aber wenig Klasse: Die mobile Party lässt es an Einfallsreichtum sowie Motivation missen und bleibt im Mittelmaß stecken.

Singleplayer52
Multiplayer
Grafik
Sound
Next Snake
I, MANIAC
Next Snake

Ich habe Spass mit Mario Party auf dem 3DS, klar man merkt mal wieder das es kein ausgewachsenes MP ist, und oft braucht es mehr Glück als Können, aber nach Feierabend noch eine Runde MP auf der Couch liegend macht sehr viel Spass ;)Mit Freunde und Familie aber doch besser ein MP in der Wii oder Cube Version.

Walldorf
I, MANIAC
Walldorf

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