Megaton Musashi W: Wired – im Test (PS5)

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In den letzten Jahren hat sich LEVEL5 (jetzt in Großbuchstaben und ohne Binde­strich) im Westen erstaunlich rargemacht, so bekamen wir nicht einmal das vierte Yo-Kai Watch zu Gesicht. Das wird sich künftig wieder ändern, denn mit einem frischen Inazuma Eleven, dem siebten Professor Layton, Fantasy Life i und Decapolice stehen reichlich Projekte an, die gegen Jahresende und danach in unseren Gefilden einlaufen sollen. Umso kurioser, dass schon zuvor praktisch ohne Vorankündigung ein anderes Spiel in heimischen Download-Stores auftaucht.

Megaton Musashi W: Wired ist die jüngste Inkarnation einer Reihe, die in Japan bereits 2021 eingeführt wurde, und erkennbar darauf ausgelegt, inhaltlich noch erweitert zu werden. Aber vorab eine Entwarnung: Die vorhandene Story ist umfangreich und findet ein stimmiges, wenn auch etwas knapp gehaltenes Ende, das zudem ordentlich als endgültiges Finale funktionieren würde. Spielerisch erwartet Euch ein story­lastiges Sci-Fi-Drama mit düs­terer Thematik: Aliens haben 99,9% der Menschheit ausgerottet, der Rest lebt mit gelöschter Erinnerung im geschützten Lager, das wie eine japanische Kleinstadt aussieht. Nur ein paar ­Leute wissen, was wirklich Sache ist und pilotieren ”Rogue” genannte Kampfmechs, um sich gegen die Feinde zu verteidigen.

Inszeniert ist das in zwei Hälften: Die Geschichte erlebt Ihr überwiegend in Dialogen oder Ihr erkundet die Straßen der Stadt. Dank lebendiger Charaktere und oft knalliger Farbgebung versprüht das einen teils etwas ­kurios anmutenden Anime-Frohsinn, funktioniert aber erfreulich unterhaltsam. Der Action-Anteil wiederum lässt sich wie ein uneheliches Kind von Armored Core und Earth Defense Force in Extrabunt beschreiben – also krachig, dynamisch, schnörkellos, aber auch linear und monoton. Und zugleich erstaunlich flexibel, so Ihr Bastlernaturen seid. Denn es gibt haufenweise Loot, mit dem Ihr zahlreiche Facetten Eurer ­Rogues und Piloten aufpeppt – wahlweise manuell oder automatisch. Dass bei den Gefechten Ästhetik und Detailtiefe eher auf Niveau der PS2/3-Ära liegen, sollte man verkraften können.

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